Der DAX hat am Freitag ein neues Allzeithoch erreicht – und die deutschen Autobauer spielen eine entscheidende Rolle dabei. Angetrieben durch positive Marktsignale und die Hoffnung auf eine weniger strenge US-Zollpolitik, konnten Unternehmen wie BMW und Porsche deutliche Kursgewinne verzeichnen. Doch während etablierte Marken weiterhin mit Herausforderungen kämpfen, zeigt das junge Unternehmen ARI Motors ein bemerkenswertes Wachstum im Bereich Elektromobilität. Wie die Zollpolitik, Kursentwicklungen und die Auftragsbücher der Hersteller die Branche beeinflussen, erfahren Sie hier.
Am Freitag hat der DAX, der deutsche Leitindex, ein neues Allzeithoch erreicht. Er stieg auf 21.644 Punkte. Der Grund für diesen Anstieg waren vor allem die deutschen Autobauer. Diese Automobilhersteller konnten teilweise Kursgewinne von bis zu 3,4 % verzeichnen. Anleger hoffen auf eine Trendwende, nachdem die Kurse in den letzten Monaten stark gefallen waren. Ein wichtiger Faktor für den Kursanstieg war eine Äußerung von US-Präsident Trump. Er deutete an, dass die Zollpolitik der USA weniger streng sein könnte, als zuvor angenommen.
BMW: Neue Klage gegen Zölle
BMW hat sich nun dem Widerstand gegen die von der EU eingeführten Zölle auf Elektrofahrzeuge angeschlossen. Der Hersteller hat beim Europäischen Gerichtshof gegen einen Zollsatz von 20,7 % Klage eingereicht. Dieser Zoll wurde Ende Oktober 2024 eingeführt und betrifft unter anderem den elektrischen Mini Cooper, der in China hergestellt wird. Da die Verkaufszahlen in China um 13,4 % gesunken sind, sucht BMW nach Wegen, seine nicht verkauften Fahrzeuge auf anderen Märkten ohne zusätzliche Zölle zu verkaufen. Der Kursanstieg der letzten Woche, der bei etwa 4,7 % lag, wird jedoch eher mit den Aussagen des neuen US-Präsidenten in Verbindung gebracht, die eine leichtere Zollpolitik erahnen lassen.

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ARI Motors: Starkes Wachstum
Das junge Unternehmen ARI Motors, das sich auf Elektromobilität spezialisiert hat, hat am 17. Januar 2025 vorläufige Jahreszahlen veröffentlicht. Im Jahr 2024 erzielte ARI Motors einen Umsatz von 5,46 Millionen Euro, was einem Anstieg von über 46 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Auch der Gewinn nach Steuern stieg um 174 % auf 322.056 Euro. Trotz der allgemeinen Kaufzurückhaltung und weggefallener Förderungen sieht die Geschäftsführung für 2025 optimistisch in die Zukunft. Es liegen bereits Bestellungen für 202 Fahrzeuge vor, was einem zusätzlichen Umsatz von 4,2 Millionen Euro führen wird.
Porsche: Positive Kursentwicklung trotz Herausforderungen
Die Porsche SE hat trotz einer Herabstufung durch die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Aktie um über 5,78 % steigern können. Das Unternehmen schloss die Handelswoche bei 37,31 Euro. Goldman Sachs hatte das Kursziel von 55 Euro auf 35 Euro gesenkt und erwartet ein schwaches Jahr für die europäische Autobranche. Die Probleme des Unternehmens sind jedoch bereits seit längerem in den Kursen enthalten. Die Aktie ist derzeit auf einem Niveau, das zuletzt in der Coronakrise im März 2020 erreicht wurde.
Fazit
Das Wachstum von ARI Motors zeigt positive Entwicklungen, und das Auftragsbuch für 2025 ist gut gefüllt. Die US-Zollpolitik hat nach wie vor Auswirkungen auf BMW und Porsche. Neue Entspannungssignale seitens der US-Regierung wirken sich positiv auf die Kurse dieser Hersteller aus. Die Zukunft der deutschen Autobauer bleibt spannend und zeigt, dass die Branche trotz Herausforderungen Potential für Wachstum hat.
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