Die deutsche Automobilbranche steckt in der Krise, während chinesische Hersteller wie BYD mit innovativen Batterietechnologien Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig rückt Phosphat als Schlüsselrohstoff für die Elektromobilität in den Fokus – ein Unternehmen aus Kanada könnte davon profitieren. Auch der Düngemittelhersteller K+S erlebt nach einem schwachen Jahr eine starke Erholung. Inmitten dieser Entwicklungen stellt sich die Frage: Wer sind die Gewinner und Verlierer der neuen Industrieordnung?
Die deutsche Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Viele Hersteller kämpfen mit finanziellen Problemen und sinkenden Verkaufszahlen. Um Kosten zu senken, planen die Unternehmen umfangreiche Sparmaßnahmen. Diese stoßen jedoch oft auf Widerstand von Gewerkschaften und Mitarbeitern. Bei Audi, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen, gab es bereits deutliche Reaktionen der IG Metall und der Betriebsräte.
Während Deutschland kämpft, drängen chinesische Autohersteller, insbesondere BYD, in neue Märkte. BYD hat mit Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) ein großes Wachstumspotenzial. Doch nicht nur BYD ist auf dem Vormarsch. Auch First Phosphate aus Kanada hat großes Interesse am Phosphatabbau, das für die Herstellung von LFP-Batterien benötigt wird.
First Phosphate zielt darauf ab, Phosphat direkt aus seiner zukünftigen Mine zu gewinnen. Diese Rohstoffe sind wichtig für große Hersteller von LFP-Batterien in Nordamerika. Die erste Schätzung des Mineralvorkommens in ihrem Projekt zeigt 15,5 Millionen Tonnen Phosphat. Dies ist jedoch nicht das einzige Plus: Auch Eisen- und Titanvorkommen könnten die Wirtschaftlichkeit des Projekts verbessern. Laut einer vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung könnte die Mine in den ersten drei Jahren nach dem Start einen Cashflow von 700 Millionen CAD generieren. Das bedeutet, dass sich die Investitionen nach etwa 2,9 Jahren amortisieren könnten.

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Die K+S AG, ein Düngemittelhersteller, hat das schwache Jahr 2024 hinter sich gelassen und startete stark in 2025. Mit einem Kursgewinn von 24 % seit Jahresbeginn gehört K+S zu den großen Gewinnern im MDAX. Die Baader Bank hat die Aktie hochgestuft und ihre Kursziele fast verdoppelt. Sie erwarten ein höheres operatives Ergebnis als zuvor prognostiziert. Im Gegensatz dazu bleibt die Deutsche Bank vorsichtiger und erwartet ein schwächeres Ergebnis im vierten Quartal 2024.
BYD hingegen weitet seine Produktion weiter aus. Bis Ende 2025 wird eine neue Anlage in Indonesien fertiggestellt; dort sollen jährlich bis zu 150.000 Elektroautos produziert werden. BYD hat auch in anderen Märkten Erfolge gefeiert, darunter den Verkauf von über 15.000 Autos in Indonesien und den Markteintritt in Singapur und Japan.
Zusammengefasst zeigt sich: Der Elektroauto-Hersteller BYD hat sich mit LFP-Batterien gut positioniert. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Phosphat könnten Unternehmen wie First Phosphate von dieser Entwicklung profitieren, während traditionelle Düngemittelhersteller wie K+S möglicherweise wieder auf Kurs kommen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Trends weiter entwickeln.
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