Deutschlands Wirtschaft steckt in der Krise – und ein Ende ist nicht in Sicht. Nach einem leichten Wachstum im dritten Quartal 2024 rutschte das Bruttoinlandsprodukt zum Jahresende wieder ins Minus. Damit schrumpft die Wirtschaft bereits das zweite Jahr in Folge, eine Entwicklung, die zuletzt 2002/2003 zu beobachten war. Besonders beunruhigend: Der Bundesverband der Deutschen Industrie erwartet für 2025 einen weiteren Rückgang, während andere europäische Länder wie Frankreich und Spanien deutlich wachsen. Sinkende Exporte, schwache Investitionen und ein angespannter Arbeitsmarkt setzen die Konjunktur zusätzlich unter Druck. Ist Deutschland auf dem Weg in die längste wirtschaftliche Flaute seiner Geschichte?
Die deutsche Wirtschaft hat sich im vierten Quartal 2024 schlechter entwickelt als erwartet. Trotz eines kleinen Wachstums im dritten Quartal von 0,1 Prozent, fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten Monaten des Jahres um 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Dies meldete das Statistische Bundesamt.
Während die Ausgaben der privaten Haushalte und des Staates anstiegen, sanken die Exporte deutlich. Für das gesamte Jahr 2024 gibt es einen Rückgang von 0,2 Prozent. Das bedeutet, dass die Wirtschaft Deutschlands nun zwei Jahre in Folge geschrumpft ist. Zuletzt geschah das 2002/2003.
Schlechte Aussichten prägen die Stimmung: Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für 2025 einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent. Dies würde die längste Konjunkturflaute in der Geschichte der Bundesrepublik bedeuten. Im Vergleich zu anderen großen Euro-Ländern wie Frankreich und Spanien schneidet Deutschland schlecht ab. Während Frankreich um 1,1 Prozent und Spanien um 3,2 Prozent wuchs, hat Deutschland mit Rückgängen zu kämpfen.

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Die Bundesbank sieht vorerst keinen Lichtblick am wirtschaftlichen Horizont. Im aktuellen Monatsbericht wird davon ausgegangen, dass auch im ersten Quartal 2025 keine Erholung stattfinden wird. Der Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die Wachstumsprognose deutlich gesenkt. Statt zuvor 1,1 Prozent Wachstum rechnet er nun mit nur 0,3 Prozent.
Die Krise zeigt sich zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen im Industriesektor und Handel denken darüber nach, Arbeitsplätze abzubauen. Der Ifo-Institut-Bericht bestätigt, dass fast alle Industriezweige in Deutschland versuchen, mit weniger Beschäftigten auszukommen.
Die Situation ist kritisch. Wichtige Industrien wie der Auto- und Maschinenbau haben weniger produziert, und die Exporte gehen zurück. Investitionen in Maschinen und die Bauwirtschaft leiden. Zudem sparen viele Verbraucher aufgrund steigender Preise und Jobängste.
Im gesamten Euroraum stagnierte die Wirtschaft zum Jahreswechsel. Das EU-Statistikamt Eurostat berichtet von einem Nullwachstum im letzten Quartal 2024. Deutschlands schwächelnde Wirtschaft zieht auch die gesamte euroäische Entwicklung nach unten.
Fazit: Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind düster. Mit einem zweiten Jahr in Folge, in dem die Wirtschaft schrumpfte, stehen wichtige Entscheidungen an. Es bleibt abzuwarten, ob eine Wende in Sicht ist.
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