LVMH, der Gigant der Luxusgüterbranche, hat mit seinen Jahreszahlen für 2024 enttäuscht – trotz eines leichten Umsatzanstiegs. Die Aktien des Unternehmens, das Marken wie Louis Vuitton, Moët & Chandon und Hennessy besitzt, fielen deutlich. Während die Einnahmen von 84,68 Milliarden Euro die Analystenerwartungen knapp übertrafen, sorgten schwächelnde Verkaufszahlen in den Kernbereichen Mode und Spirituosen für Enttäuschung bei den Investoren. Was bedeuten die rückläufigen Verkaufszahlen und die unerfüllten Hoffnungen auf eine Erholung für LVMH und den gesamten Luxusmarkt?
Die Aktien des Luxusgüterriesen LVMH sind am Mittwoch gefallen. Investoren reagierten zurückhaltend auf die leicht besseren als erwarteten Jahresergebnisse des Unternehmens. LVMH, Eigentümer von Marken wie Louis Vuitton, Moët & Chandon und Hennessy, verzeichnete 2024 Einnahmen von 84,68 Milliarden Euro (88,27 Milliarden Dollar). Diese Zahl lag über den 84,38 Milliarden Euro, die von Analysten erwartet wurden.
Nach den beeindruckenden Quartalszahlen des Cartier-Eigentümers Richemont hofften viele Investoren auf weitere Bestätigungen einer Erholung im Luxussegment. Allerdings zeigen sinkende Verkaufszahlen in den entscheidenden Bereichen Mode, Lederwaren und Weine sowie Spirituosen bei LVMH einen fortdauernden Druck auf das Unternehmen.
Die LVMH-Aktien fielen am Mittwoch um 6,42 % bis 9:02 Uhr Londoner Zeit. Auch andere Luxusgüteraktien, wie die von Kering und Christian Dior, erlitten Rückgänge von 6,65 % und 5,71 %.

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Mamta Valechha, Analystin für Verbraucher-Discretionary bei Quilter Cheviot, äußerte sich zu den Ergebnissen: „Nach einem großartigen Start der Berichtssaison im Luxussegment gab es große Erwartungen an die Q4-Ergebnisse von LVMH, die als Maßstab für den Sektor gelten. Aber das Unternehmen lieferte gestern Abend ein relativ enttäuschendes Ergebnis ab.“
LVMH erklärte, das Umsatzwachstum sei vor allem auf die starke Nachfrage in der Einzelhandelsabteilung zurückzuführen, zu der auch Sephora gehört. Das Wachstum kam vor allem von Verbrauchern aus den USA, Europa und Japan, während die breitere Region Asien-Pazifik, insbesondere China, hinterherhinkte.
LVMH ist ein wichtiger Indikator für die gesamte Luxusindustrie, die in den letzten Jahren unter Druck geraten ist, vor allem aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen in China und allgemeiner makroökonomischer Herausforderungen. Valechha von Quilter Cheviot ergänzte: „Während LVMH eine Verbesserung im Vergleich zu vorherigen Quartalen sah, war diese im Vergleich zu Richemont und Burberry weniger deutlich.“
Die LVMH-Aktien zeigen in diesem Jahr bisher einen Anstieg von etwa 14 %. Anfang dieses Monats überholte das Unternehmen den dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk und wurde erneut zur wertvollsten Firma in Europa.
Fazit: Trotz der etwas besseren Ergebnisse bleibt die Unsicherheit im Luxussegment. Rückläufige Verkaufszahlen in wichtigen Bereichen und der Druck der Wettbewerber scheinen die Erwartungen an LVMHs Erholung zu dämpfen. Investoren müssen die Entwicklungen im Luxusmarkt weiterhin aufmerksam beobachten.
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