Der Wettlauf um die Vorherrschaft in der künstlichen Intelligenz spitzt sich zu. Microsoft und OpenAI, die Schöpfer hinter ChatGPT, schreiben ihre Erfolgsstory um und gewinnen mit Oracle und SoftBank neue, mächtige Partner. Milliarden fließen in eine Initiative, die das KI-Rennen neu definieren könnte. Was bedeutet das für Microsoft, OpenAI und den Markt? Ein Überblick über die Hintergründe und die möglichen Auswirkungen.
Microsoft hat die Bedingungen seines Deals mit OpenAI geändert, nachdem das Unternehmen hinter ChatGPT eine Partnerschaft mit Oracle und der japanischen SoftBank Group angekündigt hat. Gemeinsam sollen in den USA bis zu 500 Milliarden US-Dollar in neue KI-Datenzentren investiert werden. Ziel der Initiative ist es, die USA im globalen Wettlauf um künstliche Intelligenz voranzubringen und gegenüber Ländern wie China die Führung zu sichern. Auch Chips von Nvidia sollen in den Projekten zum Einsatz kommen.
Neue Zusammenarbeit mit Stargate-Initiative
Die neue Initiative, genannt „Stargate“, ist ein Joint Venture, in dem OpenAI eine Beteiligung und Kontrollrechte hat. Laut Insidern wird Stargate von einem eigenen Vorstand geleitet und erhält einen eigenen CEO. Neben OpenAI und den Hauptakteuren Oracle und SoftBank wird auch die Firma MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten als Investor genannt. SoftBank-CEO Masayoshi Son wird als Vorsitzender des Vorstands fungieren.
Microsoft bleibt jedoch wichtiger Partner und technischer Unterstützer von OpenAI. Das Unternehmen behält das exklusive Recht, OpenAI-APIs (Schnittstellen für Entwickler und Unternehmen) anzubieten – eine wesentliche Einnahmequelle für OpenAI. Oracle wird dieses Kerngeschäft nicht übernehmen können.

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Bestehende Vereinbarungen mit Microsoft bleiben erhalten
Seit 2019 hat Microsoft eine exklusive Partnerschaft mit OpenAI, die es dem Tech-Giganten ermöglicht, die gesamte notwendige Infrastruktur für OpenAI zu entwickeln. Mit der Anpassung der Vertragsbedingungen erlaubt Microsoft OpenAI nun, zusätzliche Kapazitäten aufzubauen, vor allem für Forschungszwecke und das Training von KI-Modellen.
In einem Blogbeitrag betonte Microsoft, dass zentrale Punkte der Zusammenarbeit unverändert bleiben. Dazu zählen die Nutzung von OpenAIs geistigem Eigentum, die gegenseitigen Umsatzbeteiligungen und die Exklusivität auf die APIs bis zum Jahr 2030. Zudem habe OpenAI einen neuen Großauftrag bei Microsofts Cloud-Dienst Azure platziert, der alle OpenAI-Produkte sowie Trainingsprojekte unterstützt.
Fazit
Die Anpassungen des Deals zeigen, dass OpenAI trotz enger Verbindung zu Microsoft strategische Freiheiten gewinnt, um in Kooperation mit neuen Partnern wie Oracle und SoftBank weiter zu wachsen. Microsoft bleibt jedoch zentraler technischer und wirtschaftlicher Partner. Der neue Fokus auf KI-Datenzentren könnte den Vorsprung der USA im globalen KI-Wettbewerb weiter ausbauen.
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