Ein Schock in der Tech-Welt hat die globalen Finanzmärkte durchgerüttelt: Nvidia, der KI-Vorreiter, verlor an nur einem Tag fast 600 Milliarden Dollar an Marktwert, während Bitcoin und andere Kryptowährungen ebenfalls unter Druck geraten. Ursache ist ein chinesisches KI-Start-up, das die Kostenfrage in der Branche neu definiert und Investoren verunsichert. Was bedeutet dieser disruptive Wandel für Nvidia, Kryptowährungen und die gesamte KI-Branche?
Der amerikanische Chiphersteller Nvidia hat kürzlich einen dramatischen Rückgang seines Marktwerts erlebt. An einem einzigen Tag verlor das Unternehmen fast 600 Milliarden Dollar, was einen historischen Rückgang darstellt. Der Grund? Ein KI-Chatbot aus China hat die Wall Street überrascht. Analysen zeigen, dass Künstliche Intelligenz möglicherweise viel günstiger trainiert werden kann, als man bisher dachte.
Das chinesische Startup DeepSeek hat angekündigt, seine KI-Modelle für weniger als sechs Millionen Dollar entwickelt zu haben. Dies geschah unter Verwendung von weniger leistungsfähigen Nvidia-Chips. Diese Neuigkeit hat die Anleger verunsichert, da Nvidia bisher stark vom KI-Boom profitierte.
US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Situation als „Weckruf“ für amerikanische Unternehmen und sah darin auch eine positive Nachricht: Künstliche Intelligenz könnte günstiger verfügbar sein. Die Nvidia-Aktie fiel um fast 17 Prozent. Dies bedeutet den größten Tagesverlust eines US-Unternehmens, das zu diesem Zeitpunkt einen Marktwert von fast 3,5 Billionen Dollar hatte.

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Trotz des Schocks durch DeepSeek glauben viele in der Tech-Industrie, dass Nvidia weiterhin relevant bleiben wird. Analysten diskutieren bereits, inwiefern die Forschung von DeepSeek auch mit neuerer und leistungsfähigerer Hardware umgesetzt werden könnte. Laut Analyst Stacy Rasgon sei die Panik der Investoren übertrieben, da die Branche auch in Zukunft viele Chips benötigen werde.
DeepSeek wurde 2023 gegründet und setzt auf Open-Source-Modelle. Die Firma hat damit Zugang zu einem Paket von Nvidia-Chips gesichert. Interessanterweise sind die geforderten Informationen und Daten auf ihren Servern in China oft zensiert. So wird vermieden, dass unangenehme Themen, wie das Massaker auf dem Tiananmen-Platz von 1989, zur Sprache kommen.
Die Reaktionen auf den DeepSeek-Schock waren umfangreich. Andere Tech-Aktien, wie Broadcom, verloren ebenfalls deutlich an Wert. Energiesektor-Aktien brachen noch stärker ein, da Investoren auf ein gutes Geschäft mit Rechenzentren spekuliert hatten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rückgang von Nvidia durch die Neuigkeiten rund um DeepSeek einen Wendepunkt in der KI-Branche darstellen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Märkte auswirken werden und ob die amerikanischen Unternehmen und Investoren auf den Wandel in der KI-Technologie reagieren können.
Zu Beginn der letzten Januarwoche erlebten die Kryptowährungen einen starken Rückgang. Der Markt scheint sich nach einer Phase, in der er neue Rekorde erreichte, abzuschwächen. Besonders belastet wird die Kryptowelt durch einen Verkaufsdruck, der von Technologieaktien ausgeht.
Der Bitcoin-Preis fiel um 5% auf 98.432,54 US-Dollar, so Coin Metrics. Zuvor war der Kurs sogar auf 97.750,00 US-Dollar gesunken. Der breitere Markt für Kryptowährungen, gemessen am CoinDesk 20 Index, verlor fast 10%. Auch die Nasdaq-Futures gaben in den frühen Handelsstunden um etwa 4% nach. Die Aktien von Coinbase und MicroStrategy fielen im vorbörslichen Handel um 6% bzw. 5%. Bitcoin-Miner, die in KI-Projekte investieren, erlitten sogar noch größere Verluste. Core Scientific fiel um 18,5%, Terawulf um 14% und Iren, früher Iris Energy, verlor 10%.
Die Unsicherheiten im Technologiesektor stammen von einem chinesischen Start-up namens DeepSeek. Dieses Unternehmen gab an, ein wettbewerbsfähiges KI-Modell zu einem Bruchteil der Kosten entwickelt zu haben. Dies sorgte für Bedenken hinsichtlich der Dominanz der USA im Bereich Künstliche Intelligenz und der hohen Investitionen großer Tech-Unternehmen in KI-Modelle und Rechenzentren.
„Infolge der 3%igen Abwertung der Nasdaq-Futures (aufgrund der Nachrichten über DeepSeek) kam es über Nacht zu einer Liquidation von digitalen Vermögenswerten“, erklärte Geoff Kendrick von Standard Chartered in einer Mitteilung am Montag. „Diese Beziehung zeigt die weiterhin starke Verbindung zwischen digitalen Assets und dem Technologiesektor. Bitcoin ist viel stärker mit der Nasdaq korreliert als mit Gold.“
In den letzten 24 Stunden gab es mehr als 250 Millionen US-Dollar an Liquidationen von Long-Positionen bei Bitcoin, laut CoinGecko. Händler, die mit Hebel auf einen steigenden Bitcoin-Preis gesetzt hatten, sahen sich gezwungen, ihre Vermögenswerte zu verkaufen, um Verluste auszugleichen. Dieser Verkaufsdruck folgte auf eine gemischte Reaktion des Marktes auf die mit Spannung erwartete Exekutiveanordnung von Präsident Donald Trump zu Kryptowährungen, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, sowie auf das Fehlen neuer Informationen seitdem. Einige Krypto-Händler waren enttäuscht, dass die Anordnung sich nicht vollständig zur Bildung eines Bestands verpflichtete.
Letzte Woche hatte Bitcoin noch einen neuen Rekord von über 109.000 US-Dollar erreicht, in Erwartung dieser Exekutiveanordnung. „Insgesamt hat dies digitale Vermögenswerte einem scharfen Rückgang riskanter gemacht, unabhängig davon, ob der Auslöser aus den digitalen Vermögenswerten oder nicht kam (in diesem Fall von der Nasdaq)“, stellte Kendrick fest.
Investoren könnten sich auch absichern, bevor diese Woche ein Treffen der Federal Reserve stattfindet, das am Mittwoch endet. „Die Anleger hoffen, dass die Fed eher auf eine unterstützende Haltung setzt, haben aber Angst, dass sie nicht so nachgiebig ist, wie der Markt es sich wünscht“, sagte Joel Kruger, Marktstratege bei LMAX.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bitcoin-Markt derzeit unter Druck steht. Die Verbindungen zu technologischen Entwicklungen und die Unsicherheit aufgrund der Federal Reserve können die Kursbewegungen in naher Zukunft stark beeinflussen. Trotz der schlechten Nachrichten sehen Experten jedoch keinen grundsätzlichen negativen Trend im Bitcoin-Markt.
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