Ryanair überrascht mit einem beeindruckenden Quartalsgewinn von 149 Millionen Euro und übertrifft die Erwartungen der Analysten deutlich. Trotz wachsender Passagierzahlen und starker Buchungen für die Sommermonate trüben Boeing-Lieferverzögerungen und eine gesenkte Zielvorgabe für die Passagierzahlen die Euphorie. Gleichzeitig verspricht der optimistische Ausblick des Finanzchefs Neil Sorahan Stabilität, auch wenn externe Risiken wie geopolitische Konflikte die Unsicherheiten erhöhen. Kann Ryanair die Herausforderungen meistern und weiter wachsen?
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres einen nach Steuern erzielten Gewinn von 149 Millionen Euro (155,8 Millionen Dollar) bekannt gegeben. Dies liegt deutlich über den Erwartungen von Analysten, die mit einem Gewinn von 60 Millionen Euro gerechnet hatten.
Ryanair berichtet von einem Anstieg der Flugpreise während der Weihnachts- und Neujahrsbuchungen. Die Zahl der Passagiere wuchs um 9 % auf 45 Millionen, trotz längerer Lieferverzögerungen bei Boeing. Die Fluggesellschaft hat jedoch ihre Ziele für die Passagierzahlen bis Ende März 2026 gesenkt. Ursprünglich strebte Ryanair an, 210 Millionen Passagiere zu befördern, nun wird nur noch mit 206 Millionen gerechnet. Dies folgt auf eine frühere Anpassung von ursprünglich 215 Millionen Passagieren im November.
Neil Sorahan, der Finanzchef von Ryanair, äußerte sich optimistisch für das nächste Jahr. „Die Buchungen für den Sommer sind sehr stark, aber es ist zu früh, um genau zu sagen, wohin die Reise gehen wird,“ sagte er im Interview mit CNBC. Gleichzeitig zeigte er sich enttäuscht darüber, dass die Passagierzahlen nicht den ursprünglichen Erwartungen entsprechen.

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Sorahan berichtete von Besuchen bei Boeings Produktionsstätten in Seattle und betonte, dass es in den letzten Monaten große Verbesserungen in der Lieferkette gegeben hat. Er ist zuversichtlich, dass Ryanair die benötigten neun Flugzeuge rechtzeitig liefern kann, um die Flotte auf 181 „Gamechangers“ auszuweiten.
Analysten von Citi warnten jedoch, dass die gesenkte Kapazitätsprognose von Ryanair kurzfristige Schwankungen des Aktienkurses zur Folge haben könnte. Zugleich glauben sie, dass dies die Preise im Luftverkehrsmarkt stabilisieren könnte, da es sich um ein branchenweites Problem handelt.
Ryanair gibt einen vorsichtigen Ausblick für den Gewinn nach Steuern für die 12 Monate bis zum 31. März in einem Bereich von 1,55 bis 1,61 Milliarden Euro. Dabei betont die Gesellschaft, dass mögliche Risiken, wie Konflikte in der Ukraine oder im Nahen Osten sowie weitere Lieferverzögerungen von Boeing, den Ausgang beeinflussen könnten.
Zusammenfassend zeigt Ryanair starke Ergebnisse, jedoch ist die Unsicherheit bei den Passagierzahlen aufgrund von externen Faktoren spürbar. Der Ausblick für die kommenden Monate bleibt angespannt, wobei die Fähigkeit zur Anpassung an die Lieferprobleme von Boeing entscheidend sein wird
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