Tesla unter Druck: Autonomes Fahren als Heilsbringer oder Risiko?

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Tesla steht an einem Scheideweg: Während Elon Musk mit ambitionierten Plänen für Robotaxis und humanoide Roboter die Zukunft des Unternehmens zeichnet, zeigen die aktuellen Quartalszahlen ein anderes Bild. Umsatz unter den Erwartungen, Gewinnrückgang um 71 Prozent und erstmals seit über einem Jahrzehnt weniger ausgelieferte Fahrzeuge – die Herausforderungen sind unübersehbar. Gleichzeitig wächst die Skepsis gegenüber Teslas Ansatz beim autonomen Fahren, insbesondere in Europa, wo regulatorische Hürden den Fortschritt bremsen könnten. Kann Tesla mit seiner Vision den Markt überzeugen, oder gerät das Unternehmen ins Straucheln?

In der Gigafactory Berlin-Brandenburg produziert Tesla Elektrofahrzeuge. Aktuell steht das Unternehmen jedoch unter Druck. Tesla-Chef Elon Musk kündigte den Start des ersten Robotaxi-Dienstes in Austin für Juni an. Allerdings hat Tesla mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Wall Street nicht erfüllt. Der Umsatz von 24,7 Milliarden Euro blieb hinter den Prognosen zurück. Experten warnen zudem vor möglichen Sicherheitsrisiken bei Teslas Technologie zum autonomen Fahren.

Musk hat Anleger mit Zukunftsvisionen angesprochen. Er versprach, dass alle Teslas autonom fahren werden. Doch diese Ankündigung ist nicht neu: Bereits 2018 sagte er, dass ein Tesla ohne Fahrer von einer Küste zur anderen fahren könne. Bis heute ist das nicht geschehen. Auch die fortschrittlichste Version von Teslas „Autopilot“-System benötigt menschliche Aufsicht.

Die Frage der Zuverlässigkeit von Teslas Technologie bleibt bestehen. Musk setzt auf Kameras zur Steuerung autonomer Fahrzeuge, während andere Unternehmen wie Waymo auf teurere Laser-Radare (Lidar) setzen. Während Kameras nur zweidimensionale Informationen liefern können, ermöglichen Laser-Radare eine dreidimensionale Erfassung der Umgebung. Experten befürchten, dass Teslas Ansatz in Sachen Sicherheit Abstriche machen könnte.

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Die Skepsis in der Branche wächst. BMW und Polestar bekräftigen, dass sie weiterhin auf Lidar setzen. Musk hingegen besteht darauf, dass Menschen auch ohne Laserstrahlen fahren können.

Ein weiteres Thema ist die Regulierung in Europa. Musk kritisierte, dass zu viele Regeln Innovationen behindern. Dennoch muss „Full Self-Driving“ in Europa noch Zulassungsverfahren durchlaufen. Berichten zufolge ist es so, dass in den USA Fahrer oft eingreifen müssen.

Neben den Robotaxis sprach Musk auch über humanoide Roboter. Diese sollen präzise arbeiten und könnten in Zukunft für Produktionskosten unter 20.000 Euro hergestellt werden. Musk glaubt, dass Tesla durch autonome Fahrzeuge und Roboter das wertvollste Unternehmen der Welt werden kann. Nach seinen Ankündigungen stieg die Aktie im nachbörslichen Handel um vier Prozent.

Die aktuellen Quartalszahlen zeigen jedoch auch, dass Tesla unter Druck steht. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr zwar um zwei Prozent, blieb aber unter den Erwartungen. Der Gewinn fiel um 71 Prozent. Auch die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge ging 2024 zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt zurück.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tesla große Pläne für die Zukunft hat, aber mit Herausforderungen kämpfen muss. Die Zuverlässigkeit der Technologie, die regulatorischen Hürden in Europa und der Rückgang der Verkaufszahlen sind aktuell große Themen. Anleger sollten diese Aspekte genau beobachten, während Elon Musk weiterhin optimistisch auf die Zukunft von Tesla blickt.

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