Nach turbulenten Tagen zeigt sich der DAX wieder erholt und hat seine Verluste aufgeholt, doch die Nervosität an den Märkten bleibt spürbar. Die Hype-Diskussion um das chinesische KI-Start-up DeepSeek und fallende Nvidia-Aktien haben Investoren verunsichert, während Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der EZB zusätzliche Spannung bringen. Positiv stechen Unternehmen wie SAP mit starkem Cloud-Wachstum und Siemens Energy mit soliden Quartalszahlen hervor. Bleibt der DAX über der Marke von 21.200 Punkten, könnten Analysten zufolge bald neue Höhen erreichbar sein – vorausgesetzt, die Zins- und Inflationssorgen halten sich in Grenzen.
Der deutsche Aktienindex DAX hat in den letzten Tagen seine Verluste wieder aufgeholt. Er liegt nun bei 21.429 Punkten und hat sich damit um 0,7 Prozent erhöht. Gestern war der DAX noch um fast 1,5 Prozent gefallen und schloss bei 21.282 Punkten. Zuvor hatte er am Freitag ein Rekordhoch von 21.520 Punkten erreicht.
In den letzten Tagen beschäftigte die Anleger besonders das Thema Künstliche Intelligenz (KI), speziell das chinesische Start-up DeepSeek. Der Hype um DeepSeek hat viele Investoren beunruhigt und die hohen Bewertungen von Technologie- und Energiestockwerkfen hinterfragt. Der Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sieht jedoch positive Entwicklungen: Er sagt, dass die Auswirkungen des DeepSeek-Schocks auf den DAX überschaubar sind und der Index eine technische Wende zum Besseren gemacht hat. „Solange der DAX über 21.200 Punkten bleibt, sind die Signale positiv“, so Stanzl.
Christian Zoller von ING hält den Rückgang für übertrieben und sieht das Kursziel für den DAX weiterhin bei 22.000 Punkten.

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Hintergrundinformationen zeigen, dass das US-Unternehmen Nvidia stark unter Druck geriet. Der Wert der Aktie fiel innerhalb eines Tages um 592,7 Milliarden Dollar. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank, meint, dass günstigere KI-Alternativen einen Anstieg der Produktivität ankündigen könnten, was der Gesamtwirtschaft helfen würde.
Die Investoren schauen nun auch nach den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank, die in dieser Woche anstehen. Vor diesen wichtigen Terminen bleiben die Anleger vorsichtig. Viele hoffen auf Zinssenkungen, doch die anhaltende Inflation könnte dem entgegenstehen.
Ein weiterer Punkt, der die Märkte beeinflusst, ist die Entwicklung des Euros. Der Euro hat aufgrund von Äußerungen zur zukünftigen Zollpolitik der neuen US-Regierung an Wert verloren. Es wird erwartet, dass die USA höhere Zölle für Importe einführen könnten.
In der Unternehmenswelt gab es auch interessante Neuigkeiten. Der Software-Konzern SAP übertraf seine eigenen Erwartungen durch steigende Cloud-Geschäfte. Der Umsatz stieg um 11 Prozent, und der Nettogewinn wuchs um 35 Prozent. Auch Siemens Energy zeigte eine positive Entwicklung mit steigenden Zahlen im ersten Quartal.
Abschließend lässt sich sagen, dass der DAX aktuell wieder auf Erholungskurs ist. Die kommenden Zinsentscheidungen sowie die Entwicklung in der Tech-Industrie könnten entscheidend für die weitere Richtung des Marktes sein. Anleger sollten die Lage aufmerksam beobachten und auf mögliche Veränderungen reagieren.
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