Apple in der Zange: Wird China die App-Store-Praktiken des Konzerns untersuchen?

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Die Aktien von Apple fielen am Mittwoch, als bekannt wurde, dass die chinesischen Behörden möglicherweise eine Untersuchung der Geschäftspraktiken des Unternehmens im App Store einleiten. Der Fokus liegt auf den hohen Gebühren von bis zu 30 %, die Apple für Transaktionen innerhalb seiner Apps erhebt, sowie auf der Blockade von Drittanbieter-Zahlungsdiensten und alternativen App-Stores. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf Apples Geschäftsmodell haben, insbesondere im Hinblick auf seine Marktstellung in China, wo die Konkurrenz durch lokale Anbieter wie Huawei wächst. Sollte die staatliche Marktregulierungsbehörde (SAMR) eine formelle Untersuchung einleiten, könnte dies die Marktanteile und Umsätze von Apple im größten Smartphone-Markt der Welt erheblich belasten. Doch wie könnte das Unternehmen auf diese regulatorischen Herausforderungen reagieren?

Am Mittwoch fielen die Aktien von Apple, nachdem Bloomberg berichtete, dass chinesische Behörden erwägen, eine offizielle Untersuchung zu den Gebühren und Richtlinien des App Stores von Apple einzuleiten. Die staatliche Marktregulierungsbehörde (SAMR) prüft offenbar, ob Apples Gebühren und die Blockade von Drittanbieter-Zahlungsdienstleistern problematisch sind.

Laut dem Bericht hat die SAMR noch keine Entscheidung getroffen, ob sie eine formelle Untersuchung gegen Apple einleiten wird. Am Mittwochmorgen fielen die Aktien von Apple in London um 2,66 % im vorbörslichen Handel.

Die Behörden interessieren sich insbesondere für die hohen Gebühren, die Apple verlangt. Diese können bis zu 30 % der Ausgaben innerhalb von Apps betragen. Auch die Tatsache, dass Apple keine Drittanbieter-Zahlungsdienste oder alternativen App-Stores zulässt, steht auf dem Prüfstand.

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Apples strenge Richtlinien im App Store sollen laut dem Unternehmen angeblich dazu dienen, die Nutzer zu schützen und die Qualität der Erfahrungen auf seinen Produkten zu verbessern. Gleichzeitig hat China diese Woche auch eine Untersuchung gegen Google wegen mutmaßlicher Wettbewerbsverstöße eröffnet, jedoch ohne weitere Details zur Verfügung zu stellen.

Zusätzlich wird berichtet, dass die SAMR auch eine Untersuchung gegen den US-Chiphersteller Intel in Betracht zieht. Apples App Store steht weltweit unter Beobachtung der Regulierungsbehörden. In Europa wurde Apple gezwungen, seinen App Store im Rahmen des Digital Markets Act zu öffnen. Dort dürfen nun auch nicht-Apple-Unternehmen eigene App-Stores anbieten und App-Entwickler haben die Möglichkeit, Drittanbieter-Zahlungssysteme zu verwenden.

Sollte die Untersuchung in China tatsächlich eingeleitet werden, könnte dies Apples Geschäfte in einem der größten Märkte erheblich belasten. Das Unternehmen sieht sich bereits starker Konkurrenz von lokalen Anbietern wie Huawei ausgesetzt, die Apples Marktanteil im Smartphone-Segment verringern. Im vergangenen Dezember berichtete Apple von einem Rückgang der Verkaufszahlen in Groß-China um 11 % im Vergleich zum Vorjahr.

Fazit: Die drohenden Regulierungen in China könnten für Apple weitreichende Konsequenzen haben. In einem Markt, in dem die Konkurrenz wächst und die Regulierung strenger wird, könnte das Unternehmen vor neuen Herausforderungen stehen, die sich negativ auf seine Verkaufszahlen und die Marktanteile auswirken.

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