Infineon sendet vorsichtige Optimismussignale in einem herausfordernden Marktumfeld. Nach einer Phase schwacher Nachfrage stabilisiert sich das Geschäft, und der schwache Euro könnte dem Münchener Chiphersteller zusätzliche Einnahmen bescheren. Besonders die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz sorgt für Hoffnung, da Rechenzentren zunehmend auf leistungsfähige Halbleiterlösungen angewiesen sind. Doch bleibt die Erholung nachhaltig, oder drohen neue Rückschläge?
Der Chiphersteller Infineon wird etwas optimistischer. Die Lagerbestandssituation bei den Kunden hat sich verbessert. Auch erwartet der Münchener Konzern von einem schwächeren Euro höhere Einnahmen. Zuvor war die Nachfrage nach Halbleitern eher schwach, jedoch fiel der Umsatzrückgang weniger stark aus als erwartet. Dies gibt Anlass zur Hoffnung.
Im laufenden Geschäftsjahr von Oktober bis September erwartet Infineon Unterstützung durch den schwachen Euro, was zu steigenden Umsätzen führen sollte. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Nachfrage nach Halbleitern allmählich steigen wird, insbesondere durch die steigende Nutzung Künstlicher Intelligenz. Diese Entwicklung führt zu einem höheren Bedarf an Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren, in denen Infineon eine führende Rolle sieht.
Infineon-Chef Jochen Hanebeck äußerte sich positiv: „In einem schwachen Marktumfeld hat sich Infineon gut behauptet und das erste Quartal leicht besser als erwartet abgeschlossen.“ Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 sank der Umsatz um acht Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Die Gewinnmarge lag bei 16,7 Prozent, was besser war, als zunächst erwartet.

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Auch wenn der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 246 Millionen Euro fiel, konnte ein erneuter Verlust wie im vorherigen Quartal vermieden werden. Infineon hat zudem die Jahresziele präzisiert. Nun rechnen sie mit stabilen bis leicht steigenden Erlösen, anstatt wie zuvor mit leichten Rückgängen. Die Gewinnmarge soll im mittleren Zehner-Prozentbereich liegen.
In den letzten Jahren litt Infineon unter den Nachwirkungen der Chipkrise. Viele Kunden hatten große Lagerbestände aufgebaut, um sich gegen Lieferengpässe abzusichern. Das Risiko solcher Engpässe scheint nun vorbei zu sein, weshalb die Bestände abgebaut werden.
Fazit: Infineon zeigt sich trotz der schwierigen Marktlage optimistisch. Die positiven Entwicklungen im ersten Quartal und die Anpassungen an die Marktsituation könnten dem Unternehmen helfen, sich in der Zukunft besser zu positionieren.
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