Handelskrieg eskaliert: Warum Autobauer unter Druck geraten

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Die globalen Automärkte geraten unter Druck: Die neuen Strafzölle von US-Präsident Donald Trump auf Importe aus Kanada, Mexiko und China haben am Montag für massive Kursverluste bei Automobilherstellern gesorgt. Analysten warnen vor tiefgreifenden Folgen für eine Branche, die auf internationale Lieferketten und nordamerikanische Produktionsstandorte angewiesen ist. Besonders europäische und japanische Hersteller spüren die Auswirkungen bereits deutlich. Droht der Automobilindustrie eine neue Krise – oder gibt es Wege, den Handelskonflikt zu entschärfen?

Die Aktien großer Automobilhersteller sind am Montag stark gefallen. Hintergrund sind die frisch verhängten Zölle von US-Präsident Donald Trump auf Waren aus Kanada, Mexiko und China. Analysten befürchten, dass diese Zölle gravierende Auswirkungen auf die globale Automobilindustrie haben könnten. Diese Branche ist stark abhängig von der Produktion in Nordamerika und hat komplizierte Lieferketten.

Am Samstag unterzeichnete Trump Dekrete, die 25% Zölle auf die meisten kanadischen und mexikanischen Waren einführen. Zusätzlich wurde ein 10% Zoll auf kanadische Energiewaren und chinesische Produkte angekündigt, die ab Dienstag gelten sollen. Der Präsident warnte, dass die Amerikaner „ein wenig Schmerz“ verspüren könnten, erklärte jedoch, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um gegen die Bedrohung durch illegale Einwanderer und Drogen vorzugehen.

Kanada und Mexiko haben bereits reagiert und mit eigenen Vergeltungsmaßnahmen gedroht, die ebenfalls Zölle umfassen könnten. Die Nachrichten sorgten sofort für einen Rückgang der Aktien vieler global agierender Automobilhersteller.

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Analysten gehen davon aus, dass die Zölle von Trump erhebliche Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben werden, da diese stark auf die Produktion in Nordamerika, insbesondere in Mexiko, angewiesen ist. Japanische Automarken wie Toyota und Nissan verloren jeweils über 5%, während der heimische Konkurrent Honda um 7,2% und Mazda mehr als 7,5% nachgaben. Auch Kia Motor Corp fiel um fast 7%.

In Europa zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Aktien von Valeo, einem französischen Zulieferer, und Renault fielen um 8,3% bzw. 4% in den frühen Handelsstunden. Für die deutschen Hersteller BMW, Volkswagen und Porsche ging es um rund 5% nach unten. Zudem hat Trump angedeutet, dass die Europäische Union ebenfalls Zollmaßnahmen drohen könnte.

Für Deutschland kommt die Aussicht auf US-Zölle auf europäische Autos zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die dort ansässigen Hersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW haben in den letzten Monaten bereits Gewinnwarnungen ausgegeben. Der Grund sind wirtschaftliche Schwächen und eine schleppende Nachfrage in China, dem größten Automarkt der Welt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickeln wird. Eines ist jedoch sicher: Die Automobilbranche steht vor herausfordernden Zeiten, die durch die neuen Handelsrestriktionen noch komplizierter werden könnten.

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