Pfizer überrascht mit starken Quartalszahlen und übertrifft die Erwartungen der Analysten. Vor allem bessere Verkaufszahlen seiner Covid-Produkte und die Übernahme des Krebsspezialisten Seagen treiben den Umsatz nach oben. Nach einem herausfordernden Jahr befindet sich das Unternehmen in einer entscheidenden Erholungsphase und setzt auf Kosteneinsparungen sowie neue Wachstumsfelder. Doch bleibt der positive Trend bestehen? Welche Herausforderungen könnten die Prognosen für 2025 noch beeinflussen?
Pfizer hat am Dienstag seine Ergebnisse für das vierte Quartal veröffentlicht und die Erwartungen übertroffen. Die Verkaufszahlen seiner Covid-Produktlinien waren besser als erwartet. Zudem hat die Übernahme des Krebsmedikamentenherstellers Seagen den Umsatz gesteigert.
Im Vergleich zu den Prognosen von Analysten meldete das Unternehmen folgende Zahlen für das vierte Quartal:
– Gewinn pro Aktie: 63 Cent, angepasst, im Vergleich zu 46 Cent erwartet

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– Umsatz: 17,76 Milliarden Dollar, im Vergleich zu 17,36 Milliarden Dollar erwartet
Diese Ergebnisse stützen eine entscheidende Erholungsphase für Pfizer. In den letzten beiden Jahren musste das Unternehmen seine Kosten drastisch senken, um sich von dem starken Rückgang seiner Covid-Geschäfte und des Aktienkurses zu erholen. Im Dezember kündigte Pfizer an, dass aus dem Kostenreduzierungsprogramm in diesem Jahr Einsparungen von 500 Millionen Dollar erwartet werden.
Im vierten Quartal meldete Pfizer einen Nettogewinn von 410 Millionen Dollar oder 7 Cent pro Aktie. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnete das Unternehmen jedoch einen Verlust von 3,37 Milliarden Dollar, das entspricht einem Verlust von 60 Cent pro Aktie. Ohne bestimmte kostenpflichtige Posten, einschließlich Umstrukturierungskosten, lag der Gewinn pro Aktie bei 63 Cent.
Der Umsatz im vierten Quartal betrug 17,76 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 22 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Pfizer hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 bekräftigt und erwartet einen Umsatz zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar, mit ähnlichen Verkaufszahlen der Covid-Produkte wie im Jahr 2024.
Es wird jedoch erwartet, dass Änderungen im Medicare-Programm, die aus dem Inflation Reduction Act resultieren, den Umsatz um eine Milliarde Dollar belasten können. Ohne einmalige Posten rechnet das Unternehmen 2025 mit einem Gewinn pro Aktie zwischen 2,80 und 3 Dollar.
Investoren schauen auch, wie es mit der langfristigen finanziellen Gesundheit von Pfizer aussieht und wie erfolgreich die Pipeline neuer Medikamente sein wird. Besondere Aufmerksamkeit gilt der 43 Milliarden Dollar teuren Übernahme von Seagen, dessen positive Rückflüsse frühestens in einigen Jahren zu erwarten sind. Zudem wird das Unternehmen prüfen, ob es seinen Anteil am wachsenden Markt für Gewichtsverlustmedikamente mit seinem experimentellen Medikament danuglipron erhalten kann.
Zuletzt sieht es so aus, als ob Pfizer einen Aktionärskonflikt mit dem aktivistischen Investor Starboard Value, der rund eine Milliarde Dollar in das Unternehmen investiert hat, vorerst vermeiden konnte. Die Frist zur Nominierung von Vorstandsmitgliedern für dieses Jahr ist abgelaufen.
Insgesamt zeigt die positive Ergebnisentwicklung von Pfizer im vierten Quartal, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, sich von schwierigen Zeiten zu erholen. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um die Anleger langfristig zu überzeugen.
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