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Deutsche Bank Aktie ISIN: DE0005140008 Börse: XETRA Branche: Finanzen

Geschäftsentwicklung und Ergebnislage

Die Deutsche Bank hat in den letzten Jahren eine wechselhafte Ergebnisentwicklung durchlaufen. Im Jahr 2017 verzeichnete die Bank ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 1.228 Millionen EUR. Dieses Ergebnis steigerte sich 2018 leicht auf 1.330 Millionen EUR. Das Jahr 2019 war jedoch ein Tiefpunkt mit einem negativen EBT von -2.634 Millionen EUR, was zu einem Jahresüberschuss von -5.390 Millionen EUR führte. Diese Verlustperiode wurde 2020 mit einem positiven EBT von 1.021 Millionen EUR überwunden, gefolgt von einem starken Wachstum auf 3.390 Millionen EUR in 2021 und 5.594 Millionen EUR in 2022. Im Jahr 2023 erreichte das EBT 5.678 Millionen EUR. Diese Erholung spiegelt sich auch im Jahresüberschuss wider, der 2021 bei 2.365 Millionen EUR, 2022 bei 5.525 Millionen EUR und 2023 bei 4.772 Millionen EUR lag.

Dividendenpolitik

Die Dividendenpolitik der Deutschen Bank war in den letzten Jahren volatil. Nach einer Ausschüttung von 227 Millionen EUR in den Jahren 2017 und 2018, wurde 2019 und 2020 keine Dividende ausgezahlt. Dies änderte sich ab 2021, als eine Dividende von 413 Millionen EUR ausgeschüttet wurde. 2022 und 2023 stiegen die Dividenden weiter auf 611 Millionen EUR bzw. 896 Millionen EUR.

Bilanzstruktur und Eigenkapitalquote

Die Bilanzsumme der Deutschen Bank zeigte zwischen 2017 und 2023 eine relativ stabile Entwicklung. Die Summe der Aktiva betrug 2017 noch 1.474.732 Millionen EUR und reduzierte sich bis 2019 auf 1.297.674 Millionen EUR. In den folgenden Jahren stabilisierte sich die Bilanzsumme, um 2022 wieder leicht auf 1.336.788 Millionen EUR zu steigen. Im Jahr 2023 sank sie leicht auf 1.312.331 Millionen EUR. Das Eigenkapital blieb im Vergleich zur Bilanzsumme relativ konstant, was sich in der Eigenkapitalquote widerspiegelt: Diese bewegte sich von 4,28% im Jahr 2017 zu 4,91% im Jahr 2023. Die Fremdkapitalquote blieb entsprechend hoch, variierend zwischen 95,72% und 95,09%.

Aktien-Kennzahlen und Marktwert

Die Anzahl der Aktien der Deutschen Bank blieb zwischen 2017 und 2024 weitgehend stabil, mit leichten Schwankungen um die 2.100 Millionen Marke. Die Marktkapitalisierung erlebte jedoch größere Veränderungen, insbesondere im Jahr 2018, als sie auf 14.646 Millionen EUR fiel, bevor sie sich bis 2023 auf 25.521 Millionen EUR erholte. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) variierte stark, von negativen Werten in Verlustjahren bis zu einem Tiefstand von 3,91 im Jahr 2022. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) blieb hingegen relativ konstant und niedrig, was auf eine konservative Bewertung am Markt hindeutet.

Rentabilität

Die Eigenkapitalrendite der Deutschen Bank schwankte erheblich: Von negativen Werten in den Verlustjahren wie -9,65% in 2019 bis zu positiven Renditen von 8,92% in 2022. Auch die Gesamtkapitalrendite folgte diesem Muster, wobei sie 2022 mit 0,41% ihren Höhepunkt erreichte. Die Dividendenrendite stieg von 0,69% in 2017 auf 3,65% in 2023, was die steigenden Dividendenausschüttungen und eine Erholung des Aktienkurses widerspiegelt.

Personalentwicklung

Die Mitarbeiterzahl der Deutschen Bank verringerte sich von 97.733 im Jahr 2017 auf 82.969 im Jahr 2021, was eine Straffung und Effizienzsteigerung widerspiegelt. Bis 2023 stieg die Mitarbeiterzahl wieder leicht auf 90.130. Der Gewinn je Mitarbeiter zeigte eine deutliche Verbesserung, insbesondere in den Jahren 2021 und 2022, als er auf 28.505 EUR bzw. 65.054 EUR anstieg.

Fazit

Die Deutsche Bank hat in den letzten Jahren eine deutliche Transformation durchlaufen. Nach erheblichen Verlusten und Restrukturierungen zeigt sich ab 2020 eine starke Erholung. Positive Ergebnisse vor Steuern, steigende Eigenkapitalquoten und eine wiederaufgenommene Dividendenpolitik signalisieren eine Rückkehr zur Stabilität und Rentabilität. Trotz eines volatilen Marktumfelds und interner Herausforderungen hat die Deutsche Bank ihre Position durch strategische Anpassungen und Effizienzsteigerungen gefestigt.

Deutsche Bank im Aufwärtstrend: Potenzielle Kaufgelegenheiten bei Rücksetzern

Aktueller Kurs über 200er SMA

Der aktuelle Kurs der Deutschen Bank liegt deutlich über der 200er SMA, mit einer Entfernung von etwa 24,70 % zur 200er SMA. Dieser Abstand signalisiert einen starken Aufwärtstrend und deutet darauf hin, dass die Aktie in einem bullischen Umfeld gehandelt wird.

Auseinandergefächerte EMAs

Die EMA’s der Perioden 8, 21, 34 und 55 sind klar auseinander gefächert und befinden sich alle über der 200er SMA. Dieses Muster verstärkt das bullische Szenario und zeigt, dass die kurzfristigen Trends die längerfristigen Trends überholen, was auf eine anhaltende positive Dynamik hindeutet.

Abnehmendes Volumen

Das Handelsvolumen der letzten Tage ist jedoch abnehmend, was eine mögliche Konsolidierung oder eine bevorstehende Korrektur andeuten könnte. Anleger sollten diese Volumenentwicklung im Auge behalten, da ein wieder ansteigendes Volumen eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bestätigen würde.

RSI und Bollinger Bänder

Der RSI liegt bei etwa 59,26 %, was auf eine neutrale bis leicht überkaufte Situation hinweist. Der Kurs der Deutschen Bank befindet sich im oberen Drittel der Bollinger Bänder, was darauf hindeutet, dass die Aktie in der Nähe ihrer kurzfristigen Höchststände gehandelt wird. Dies könnte zu kurzfristigen Rücksetzern führen, die potenzielle Kaufgelegenheiten darstellen.

Entfernung zur 55er EMA

Die Entfernung zur 55er EMA beträgt ca. 7,09 %. Sollte der Kurs auf dieses Niveau zurückfallen, könnte dies eine starke Unterstützung bieten und als Einstiegspunkt für neue Positionen dienen.

Kaufgelegenheiten bei Rücksetzern

Bei möglichen Rücksetzern an charttechnisch relevanten Stellen, insbesondere in der Nähe der 55er EMA oder der 200er SMA, bieten sich attraktive Kaufgelegenheiten. Diese Unterstützungsniveaus könnten von langfristig orientierten Anlegern genutzt werden, um Positionen in der Deutschen Bank aufzubauen oder zu verstärken.

Fazit

Die Deutsche Bank präsentiert sich momentan in einer robusten charttechnischen Verfassung mit deutlichen Aufwärtstrends. Die EMA’s liegen über der 200er SMA und der Abstand zur 200er SMA bestätigt den positiven Trend. Rücksetzer an wichtigen Unterstützungsniveaus bieten attraktive Kaufgelegenheiten für Anleger, die von der anhaltenden Aufwärtsbewegung profitieren wollen.

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