Starke Daten aus den USA belasten Goldpreise
Goldpreise fielen am Freitag um mehr als 1%, belastet durch einen stärkeren US-Dollar und höhere Anleiherenditen, nachdem Daten eine starke Geschäftstätigkeit in den USA zeigten. Das sichere Hafen-Gold, das in den letzten Wochen durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten und Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank unterstützt wurde, musste nun Verluste hinnehmen.
Goldpreise unter Druck
Spot-Gold fiel um 1,7% auf 2.319,95 US-Dollar pro Unze. Auch die US-Gold-Futures schlossen 1,6% niedriger bei 2.331,20 US-Dollar. Laut Bart Melek, Leiter der Rohstoffstrategien bei TD Securities, reagieren die Märkte auf den Anstieg der Zinsen und den weiterhin starken US-Dollar, der durch die jüngsten Wirtschaftsdaten gestützt wird.
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US-Wirtschaft zeigt Stärke
Die Geschäftstätigkeit in den USA erreichte im Juni ein 26-Monats-Hoch, unterstützt durch eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt. Zudem zeigten die Daten vom Donnerstag, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche moderat zurückgingen. Diese positiven Wirtschaftsdaten führten zu einem Anstieg des Dollars um 0,2% auf den höchsten Stand seit über sieben Wochen, was Gold für andere Währungsinhaber teurer machte. Gleichzeitig stiegen die Renditen auf 10-jährige US-Staatsanleihen leicht an.
Zinsspekulationen und deren Auswirkungen
Aktuell preisen Händler eine 63%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve im September ein, was im Vergleich zu Donnerstagabend nahezu unverändert ist. Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinslichem Gold, was normalerweise dessen Attraktivität erhöhen würde.
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Palladium erlebt Höhenflug
Während Gold unter Druck geriet, sprang der Kurs für Palladium, ein Metall, das hauptsächlich in Auto-Katalysatoren verwendet wird, auf ein Ein-Monats-Hoch. Spot-Palladium stieg um 3,2% auf 953,17 US-Dollar pro Unze, nachdem es zuvor um bis zu 11,2% auf 1.027,04 US-Dollar geklettert war. Tai Wong, ein unabhängiger Metallhändler aus New York, erklärt diesen Anstieg mit erheblichen Käufen von Palladium-ETFs, die zu einem kurzfristigen physischen Engpass führten und den Terminmarkt in eine Rückwärtsation brachten.
Weitere Edelmetalle im Überblick
Auch andere Edelmetalle zeigten interessante Bewegungen. Platin stieg um 1,8% auf 995,78 US-Dollar pro Unze, während Silber um 3,7% auf 29,57 US-Dollar fiel. Trotz des Rückgangs am Freitag waren sowohl Platin als auch Silber auf dem Weg zu einem Wochengewinn.
Fazit
Dieser spannende Tag an den Edelmetallmärkten zeigt einmal mehr, wie stark wirtschaftliche Daten und geopolitische Ereignisse die Rohstoffpreise beeinflussen können. Während Gold und Silber unter Druck gerieten, profitierte Palladium von Marktanomalien und Kaufinteresse, was zu erheblichen Kursschwankungen führte. Die kommenden Tage versprechen weiterhin Volatilität und bieten spannende Chancen und Herausforderungen für Anleger.
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