Am Wochenanfang zeigten sich bekannte Muster an der Wall Street. Während Standardaktien weiter gefragt waren, setzten sich Gewinnmitnahmen im Technologiesektor fort. Besonders der Chiphersteller Nvidia musste deutliche Verluste hinnehmen.
Der Dow Jones Index legte um 0,67 Prozent auf 39.411 Punkte zu. Der S&P 500, der sowohl Technologie- als auch Standardaktien enthält, schloss 0,31 Prozent tiefer bei 5.447 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq dominierten Gewinnmitnahmen: Der Nasdaq Composite gab 1,09 Prozent nach, und der Nasdaq 100 verlor 1,15 Prozent und endete bei 19.474 Punkten.
Nvidia verliert Börsenwert
Nvidia, ein führender Anbieter im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), verlor 6,68 Prozent und fiel auf 118,11 US-Dollar. Der Börsenwert des Unternehmens sank wieder unter drei Billionen US-Dollar. Trotz dieses Rückgangs verzeichnet Nvidia seit Jahresbeginn ein Plus von über 140 Prozent, angetrieben durch den Hype um KI.
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Wichtige Konjunkturdaten erwartet
Anleger sind vorsichtig optimistisch, bleiben jedoch abwartend. Diese Woche werden wichtige Wirtschaftsdaten erwartet, darunter am Donnerstag die Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum und der PCE-Deflator, ein wichtiger Inflationsindikator für die US-Notenbank Fed. Am Freitag steht der Preisindex für persönliche Konsumausgaben an, der Rückschlüsse auf mögliche Zinssenkungen in den USA zulassen könnte.
DAX profitiert von China-Hoffnungen
Der DAX, Deutschlands Leitindex, schloss 0,89 Prozent höher bei 18.325 Punkten. Hoffnung auf eine Einigung im Zollstreit zwischen der EU und China sowie Erholung bei Standardwerten in den USA stützten den Index. Besonders Autoaktien waren gefragt, nachdem die EU-Kommission Pläne zu möglichen Strafzöllen auf chinesische E-Autos vorgestellt hatte.
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Gewinnwarnungen und Aktienbewegungen
Airbus gab bekannt, dass das Ziel, 800 Flugzeuge zu liefern, aufgrund von Lieferengpässen auf 770 Maschinen reduziert wurde. Das Unternehmen erwartet ein operatives Ergebnis von 5,5 Milliarden Euro, was unter den bisherigen Erwartungen liegt.
Der Pharmakonzern Merck stellte zwei Studien für sein Krebsmedikament Xevinapant ein, was sich negativ auf die Aktie auswirkte. Im Gegensatz dazu trieben Übernahmegespräche die Aktie von Covestro um über fünf Prozent nach oben.
Devisenmarkt und weitere Entwicklungen
Der Euro stieg im US-Handel auf 1,0738 US-Dollar, unterstützt durch die Hoffnung auf eine Lösung im Zollstreit mit China. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland sorgten nur kurzzeitig für Kursbewegungen.
Zudem machten Berichte über mögliche KI-Zusammenarbeiten zwischen Apple und Meta Schlagzeilen. Beide Unternehmen diskutieren über die Integration von Metas KI-Modell in Apples geplantes KI-System „Apple Intelligence“.
Fazit: Gemischte Signale an den Märkten – Vorsicht dominiert
Die Finanzmärkte zeigen sich aktuell von zwei Seiten: Während US-Standardwerte weiter zulegen, steht der Technologiesektor unter Druck, besonders durch deutliche Verluste bei Nvidia. Diese Volatilität spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider, die einerseits auf robuste Konjunkturdaten und mögliche Zinssenkungen der Fed hoffen, andererseits aber vorsichtig bleiben aufgrund anstehender wirtschaftlicher Berichte und globaler Handelskonflikte, insbesondere zwischen der EU und China.
Der DAX konnte trotz schwacher Wirtschaftsdaten aus Deutschland von Hoffnungen auf eine Einigung im Zollstreit mit China profitieren. Gleichzeitig belasten Gewinnwarnungen bei Airbus und abgebrochene Studien bei Merck die Stimmung.
Insgesamt bleibt die Marktstimmung abwartend. Anleger warten auf weitere wirtschaftliche Indikatoren, um klare Signale für ihre Entscheidungen zu erhalten. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein, insbesondere mit den anstehenden US-Wirtschaftsdaten und der Debatte zwischen Präsident Joe Biden und Donald Trump.
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