Investoren aufgepasst: Varta AG – Zwischen Glanz und Niedergang in sieben Jahren

Varta Aktie
ISIN : DE000A0TGJ55
Börse : XETRA
Sektor : Sonstiges

Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung der Varta AG zeigt ein beeindruckendes Wachstum von 2017 bis 2021, gefolgt von einem Rückgang im Jahr 2022. Beginnend bei 242 Millionen Euro im Jahr 2017, erreichte der Umsatz 2020 mit 870 Millionen Euro seinen Höhepunkt und stieg 2021 leicht auf 903 Millionen Euro. Allerdings verzeichnete das Unternehmen 2022 einen Umsatzrückgang auf 807 Millionen Euro, was auf Marktveränderungen und möglicherweise interne Herausforderungen hinweist.

Ergebnis vor Steuer (EBT) und Jahresüberschuss

Auch das Ergebnis vor Steuer (EBT) und der Jahresüberschuss folgten einem ähnlichen Aufwärtstrend bis 2021. Das EBT stieg von 21 Millionen Euro im Jahr 2017 auf bemerkenswerte 177 Millionen Euro im Jahr 2021. Der Jahresüberschuss spiegelte dieses Wachstum wider, indem er von 13 Millionen Euro auf 126 Millionen Euro im selben Zeitraum anstieg. Doch das Jahr 2022 brachte einen drastischen Umschwung mit einem negativen EBT von -198 Millionen Euro und einem Jahresverlust von -200 Millionen Euro, was die Rentabilität des Unternehmens stark beeinträchtigte.

Dividendenausschüttungen

Die Dividendenausschüttungen begannen erst im Jahr 2020, als Varta 100 Millionen Euro ausschüttete, eine Praxis, die 2021 fortgesetzt wurde. Im Jahr 2022 wurde jedoch keine Dividende gezahlt, was auf die finanziellen Herausforderungen des Unternehmens hinweist.

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme von Varta wuchs von 331 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 1.258 Millionen Euro im Jahr 2022. Dabei stieg das Umlaufvermögen von 226 Millionen Euro auf 509 Millionen Euro, während das Anlagevermögen von 105 Millionen Euro auf 749 Millionen Euro zunahm. Gleichzeitig wuchsen die kurzfristigen Verbindlichkeiten von 72 Millionen Euro auf 823 Millionen Euro, und die langfristigen Verbindlichkeiten erreichten 196 Millionen Euro.

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Eigenkapital und Eigenkapitalquote

Das Eigenkapital stieg von 229 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 533 Millionen Euro im Jahr 2021, bevor es 2022 auf 239 Millionen Euro fiel. Dies führte zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote von 69,23 % im Jahr 2017 auf nur noch 19,03 % im Jahr 2022, was auf eine erhebliche Zunahme der Fremdkapitalfinanzierung hinweist.

Aktienkennzahlen

Die Gewinnentwicklung je Aktie war bis 2021 positiv und stieg von 0,35 Euro im Jahr 2017 auf 3,12 Euro im Jahr 2021. Doch 2022 drehte sich das Blatt dramatisch, und der Gewinn je Aktie fiel auf -4,96 Euro. Der Umsatz je Aktie zeigte ein stetiges Wachstum bis 2021, bevor er 2022 leicht zurückging. Der Buchwert je Aktie stieg ebenfalls bis 2021 an, fiel jedoch 2022 signifikant.

Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung erlebte eine erhebliche Schwankung und erreichte 2019 mit 4.907 Millionen Euro ihren Höhepunkt, bevor sie 2022 auf 911 Millionen Euro einbrach. Für 2024 wird eine weitere Reduktion auf 415 Millionen Euro erwartet, was die Marktwahrnehmung der finanziellen Schwierigkeiten von Varta widerspiegelt.

Rentabilitätskennzahlen

Die Umsatzrendite und die Eigenkapitalrendite stiegen bis 2021 stetig an, bevor sie 2022 stark negativ wurden. Die Umsatzrendite fiel auf -24,84 %, und die Eigenkapitalrendite auf -83,70 %. Die Gesamtkapitalrendite verzeichnete ebenfalls einen Einbruch und erreichte -15,93 % im Jahr 2022.

Mitarbeiterentwicklung

Die Zahl der Mitarbeiter wuchs von 2.091 im Jahr 2017 auf 4.599 im Jahr 2021, was die Expansion des Unternehmens verdeutlicht. Der Umsatz je Mitarbeiter stieg bis 2019 stetig und blieb danach relativ stabil, bevor er 2022 auf 176.955 Euro sank. Der Gewinn je Mitarbeiter folgte einem ähnlichen Muster, wurde jedoch 2022 negativ, was die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens widerspiegelt.

Charttechnische Analyse

Aktueller Kurs und Vergleich zur 200er SMA

Der aktuelle Kurs der Varta-Aktie liegt derzeit etwa 39,63 % unter der 200SMA. Dies deutet auf einen klaren Abwärtstrend hin, der durch den Kursverlauf unterhalb dieser langfristigen Durchschnittslinie bestätigt wird.

EMA’s als Trendindikatoren

Die EMA’s verstärken das negative Bild: Sie sind der Reihe nach unter der 200er SMA angeordnet. Von oben nach unten liegen die 55er, 34er, 21er und schließlich die 8er EMA untereinander, was auf eine beständige Abwärtsbewegung sowohl auf mittelfristiger als auch auf kurzfristiger Ebene hinweist. Der aktuelle Kurs befindet sich unter der 200er SMA und zwischen der 8er und 21er EMA, was die kurzfristige Schwäche weiter unterstreicht.

Volumenentwicklung

Das Handelsvolumen der Varta-Aktie ist derzeit niedrig, zeigt jedoch in den letzten Tagen einen minimalen Anstieg. Dies könnte auf eine leichte Belebung des Interesses hinweisen, reicht aber nicht aus, um eine Trendumkehr zu signalisieren. Ein anhaltend niedriges Volumen deutet auf ein geringes Kaufinteresse und fehlende Unterstützung auf dem aktuellen Kursniveau hin.

Bollinger Bänder

Der Kurs der Varta-Aktie befindet sich im unteren Drittel der Bollinger Bänder. Dies zeigt eine starke Überverkauftheit an, was potenziell auf eine kurzfristige technische Gegenbewegung hindeuten könnte. Allerdings bleibt dies im Kontext des übergeordneten Abwärtstrends eher ein temporäres Phänomen.

Langfristige und mittelfristige Trendlinien

Das „Big Picture“ der Varta-Aktie ist eindeutig short. Dies wird durch die absteigenden langfristigen und mittelfristigen Trendlinien bestätigt. Der anhaltende Abwärtsdruck spiegelt sich in den negativen Neigungen dieser Trendlinien wider und bestätigt den dominierenden Abwärtstrend.


Fazit: Fallen und Chancen im aktuellen Markt

Die Varta AG erlebte von 2017 bis 2021 starkes Wachstum, bevor 2022 ein Umsatzrückgang auf 807 Millionen Euro und ein Verlust von -200 Millionen Euro folgten. Die Eigenkapitalquote sank von 69,23 % auf 19,03 %, und Dividenden wurden 2022 nicht ausgeschüttet. Aktienkennzahlen wie der Gewinn je Aktie wurden negativ.

Der aktuelle Kurs liegt etwa 39,63 % unter der 200er SMA, was auf einen klaren Abwärtstrend hinweist. Die EMA’s sind unter der 200er SMA angeordnet, und das Handelsvolumen ist niedrig, zeigt jedoch einen minimalen Anstieg. Der Kurs befindet sich im unteren Drittel der Bollinger Bänder.

Trader sollten vorsichtig sein. Der Abwärtstrend deutet auf weiterhin fallende Kurse hin. Kurzfristige technische Gegenbewegungen können genutzt werden, sollten aber kurzfristig bleiben. Langfristige Investoren sollten auf eine klare Trendwende warten. Über der 8er EMA sind Long-Einstiege und unter der 200er SMA an Widerständen Short-Einstiege sinnvoll.

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Murat Cagliusta

Als Unternehmer mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und über 10 Jahren Erfahrung an den Finanzmärkten suche ich stetig nach den großen Herausforderungen. Meine Königsdisziplin ist die technische Analyse, Volumen- und Orderflow Analyse. Hierbei setze ich als Daytrader auf den Future-Handel sowie den Korrekturhandel in Aktien und Derivaten.

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