Wichtige Informationen auf einen Blick:
- Produktumsatzwachstum: 30 % im Jahresvergleich, aber unter den Erwartungen der Analysten.
- Nettoverlust: GAAP-Nettoverlust von $317,8 Millionen, Non-GAAP-Nettoeinkommen von $63,1 Millionen.
- Kundenbindung: Hohe Kundenbindung mit einer Net Revenue Retention Rate von 127 %.
- Große Kunden: Zahl der Kunden mit über $1 Million Jahresumsatz auf 510 gestiegen.
- Prognose: Erwartetes Produktumsatzwachstum für das Gesamtjahr 26 %, was eine Verlangsamung andeutet.
Snowflake hat kürzlich seine Finanzzahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht und die Ergebnisse werfen ein gemischtes Licht auf den Cloud-Datenplattform-Anbieter. Auf der einen Seite konnte das Unternehmen ein solides Umsatzwachstum erzielen und seine starke Kundenbindung unter Beweis stellen. Andererseits blieben die Wachstumsraten hinter den Erwartungen der Analysten zurück, was Fragen zur zukünftigen Wachstumsdynamik aufwirft.
Umsatzwachstum und Kundenbindung
Im zweiten Quartal stieg der Produktumsatz von Snowflake um 30 % im Jahresvergleich auf $829,3 Millionen, was jedoch unter dem erwarteten Wachstum von etwa 33 % lag. Diese Verlangsamung ist ein Hinweis auf die zunehmenden Herausforderungen, denen das Unternehmen gegenübersteht, da die Nachfrage nach Cloud-Diensten in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt abflacht. Dennoch konnte Snowflake seine Net Revenue Retention Rate bei 127 % halten, was die starke Kundenbindung und das Vertrauen in die Plattform unterstreicht. Diese Kennzahl zeigt, dass bestehende Kunden weiterhin in die Snowflake-Plattform investieren und deren Nutzung ausbauen.
Profitabilität und Verluste
Trotz des Umsatzwachstums bleibt Snowflake weiterhin unprofitabel auf GAAP-Basis. Das Unternehmen meldete einen Nettoverlust von $317,8 Millionen, was einer Verbesserung im Vergleich zu den Vorquartalen entspricht. Auf Non-GAAP-Basis konnte Snowflake jedoch ein Nettoeinkommen von $63,1 Millionen ausweisen, was zeigt, dass das Unternehmen trotz hoher operativer Kosten und Investitionen in zukünftiges Wachstum Fortschritte macht.
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Starke Kundenbasis
Ein weiterer Lichtblick in den Quartalszahlen ist der Zuwachs bei den Großkunden. Die Zahl der Kunden, die jährlich mehr als $1 Million bei Snowflake ausgeben, stieg auf 510, was einem Anstieg von 28 % im Jahresvergleich entspricht. Diese großen Kunden sind entscheidend für Snowflake, da sie stabilere und vorhersagbare Einnahmequellen darstellen.
Zukünftige Aussichten
Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 erwartet Snowflake ein Produktumsatzwachstum von 26 %, was eine weitere Verlangsamung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Analysten und Investoren werden gespannt beobachten, wie das Unternehmen auf diese Herausforderung reagieren wird. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz und der reiferen Marktbedingungen wird es für Snowflake entscheidend sein, neue Produkte und Services erfolgreich zu integrieren und gleichzeitig die Kostenstruktur zu optimieren.
Fazit
Während Snowflake weiterhin stark wächst und eine robuste Kundenbasis aufweist, deuten die jüngsten Quartalszahlen darauf hin, dass das Unternehmen in den kommenden Quartalen vor Herausforderungen steht. Die Verlangsamung des Umsatzwachstums könnte ein Vorbote für die Notwendigkeit sein, sich in einem zunehmend gesättigten Markt neu zu positionieren. Dennoch bleibt Snowflake ein führender Anbieter im Bereich der Cloud-Datenplattformen, dessen langfristige Perspektiven stark bleiben, vorausgesetzt, es gelingt, die aktuellen Herausforderungen zu meistern.
Für weitere Details zu den Quartalsergebnissen und Analystenmeinungen besuchen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung.
Chartanalyse: Snowflake Inc. (SNOW) – Tageschart
Der Tageschart von Snowflake Inc. (SNOW) zeigt eine interessante technische Konstellation, die sowohl Risiken als auch Chancen für Trader bietet.
Langfristiger Abwärtstrend
Der Kurs von Snowflake befindet sich seit längerem in einem klaren Abwärtstrend, der durch die rot eingezeichnete Abwärtstrendlinie markiert wird. Diese Linie verläuft aktuell knapp unterhalb der $200-Marke und stellt einen signifikanten Widerstand dar. Solange der Kurs diese Linie nicht nachhaltig nach oben durchbricht, bleibt das übergeordnete Chartbild bärisch.
Gleitender Durchschnitt (SMA 200)
Der 200-Tage-Gleitende Durchschnitt (SMA 200), der oft als Indikator für den langfristigen Trend genutzt wird, liegt derzeit bei etwa $164,82. Der Kurs von Snowflake handelt deutlich unter diesem Niveau, was ein weiteres Zeichen für die gegenwärtige Schwäche ist. Der SMA 200 fungiert oft als dynamischer Widerstand, der bei einem Aufwärtsimpuls des Kurses überwunden werden muss, um einen Trendwechsel zu signalisieren.
Gap-Down-Zone
Ein weiteres wichtiges Element in diesem Chart ist die markierte „Gap Down“-Zone zwischen etwa $212 und $235, die während eines massiven Kursrückgangs im letzten Jahr entstanden ist. Diese Zone stellt einen bedeutenden Widerstand dar, da hier viele Marktteilnehmer, die in diesem Bereich gekauft haben, versuchen könnten, ihre Positionen bei einer Rückkehr des Kurses zu diesem Level zu verkaufen. Es wäre ein starkes bullisches Signal, wenn der Kurs diese Zone schließen könnte, aber bis dahin stellt sie eine erhebliche Hürde dar.
Aktueller Kursverlauf
Der Kurs hat in den letzten Tagen eine Erholung gezeigt und konnte sich von seinem jüngsten Tief bei etwa $110 auf das aktuelle Niveau um $135 erholen. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass es kurzfristig zu einer Gegenbewegung kommen könnte. Wichtig ist jedoch, dass der Kurs die obere Abwärtstrendlinie und den SMA 200 überschreitet, um eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zu initiieren.
Volumen
Das Handelsvolumen in den letzten Tagen war moderat, aber es gab keine signifikanten Volumenspitzen, die auf starke Kauf- oder Verkaufsaktivitäten hindeuten. Ein Anstieg des Volumens in Verbindung mit einem Ausbruch über die $140-Marke könnte ein Signal dafür sein, dass ein neues Kaufinteresse entsteht.
Fazit
Der Chart von Snowflake zeigt, dass der Titel weiterhin in einem übergeordneten Abwärtstrend gefangen ist. Solange die Schlüsselwiderstände, insbesondere die Abwärtstrendlinie und der SMA 200, nicht überwunden werden, bleibt das Bild bärisch. Trader sollten die Entwicklung in den nächsten Tagen genau beobachten. Ein Ausbruch über die $140-Marke und ein Schließen des Gaps könnten ein bullisches Szenario unterstützen, während ein Rückfall unter $120 die Wahrscheinlichkeit weiterer Kursverluste erhöhen würde.
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