Volatile Märkte, starke Performance: Was hinter den Zahlen der Deutschen Bank steckt

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ISIN : DE0005140008
Börse : XETRA

Die Deutsche Bank AG steht im Zentrum des globalen Bankensektors, während sie sich in einem schwierigen Marktumfeld behauptet. Trotz hoher Zinsaufwendungen und schwankender Ergebnisse zeigt das Unternehmen weiterhin eine beeindruckende Stabilität. Wie wirkt sich diese Volatilität auf die langfristige Rentabilität aus, und welche Faktoren treiben die jüngsten Entwicklungen an? Ein Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung der letzten Quartale gibt spannende Einblicke in die finanzielle Gesundheit der Bank.

In einer Zeit, in der die globale Wirtschaft unter Druck steht, bleibt die Deutsche Bank ein wichtiger Akteur mit einer vielversprechenden Performance. Doch können diese positiven Signale den Herausforderungen standhalten? Erfahren Sie, welche Kennzahlen ein optimistisches Bild zeichnen und warum technische Indikatoren auf weiteres Potenzial hindeuten.

Fundamentalanalyse der Deutschen Bank AG

Die Deutsche Bank AG ist einer der größten Finanzdienstleister in Deutschland und spielt eine bedeutende Rolle im internationalen Bankensektor. Diese Analyse beleuchtet die finanziellen Kennzahlen und Entwicklungen der letzten Quartale und versucht, ein umfassendes Bild der aktuellen Situation des Unternehmens zu zeichnen.

Gewinn und Verlustrechnung
Das Unternehmen erzielte in den zwölf Monaten bis zum 30. Juni 2024 einen Gesamtumsatz von 29.165.000 Tausend Euro. Im Vergleich zu den vorangegangenen Quartalen zeigt sich ein leichter Anstieg: Im zweiten Quartal 2024 lag der Umsatz bei 7.598.000 Tausend Euro, nach 7.773.000 Tausend Euro im ersten Quartal 2024 und 7.155.000 Tausend Euro im zweiten Quartal 2023. Der niedrigste Umsatz wurde im dritten Quartal 2023 mit 6.638.000 Tausend Euro verzeichnet.

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Der Zinsaufwand ist im Vergleich zum Umsatz besonders hoch und belief sich im Zeitraum bis zum 30. Juni 2024 auf 36.249.000 Tausend Euro. Hier sticht insbesondere das zweite Quartal 2024 hervor, in dem ein Zinsaufwand von 9.628.000 Tausend Euro verbucht wurde. Ein Rückgang ist in den Vorquartalen zu erkennen, insbesondere im ersten Quartal 2024 (9.482.000 Tausend Euro) sowie im dritten Quartal 2023 (9.057.000 Tausend Euro).

Der Gewinn vor Steuern stieg in den zwölf Monaten auf 4.866.000 Tausend Euro. Im Vergleich zu den Quartalen liegt der höchste Gewinn im ersten Quartal 2024 mit 2.036.000 Tausend Euro vor, gefolgt von einem stabilen Ergebnis im vierten Quartal 2023 mit 1.723.000 Tausend Euro. Die Entwicklung ist jedoch volatil, was sich vor allem im zweiten Quartal 2024 mit einem deutlichen Rückgang auf 411.000 Tausend Euro zeigt.

Kennzahlen
Der Nettoüberschuss des Unternehmens erreichte im TTM-Zeitraum bis Juni 2024 4.004.000 Tausend Euro. Im zweiten Quartal 2024 war der Überschuss mit nur 8.000 Tausend Euro besonders gering. Im Vergleich dazu waren die Vorquartale ertragsreicher: Das erste Quartal 2024 schloss mit einem Überschuss von 1.422.000 Tausend Euro ab, und das vierte Quartal 2023 lag mit 1.399.000 Tausend Euro nur geringfügig darunter. Diese Schwankungen spiegeln sich auch in den Zahlen der vergangenen Geschäftsjahre wider.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) zeigt ebenfalls eine ähnliche Entwicklung. Im TTM-Zeitraum wurde ein EPS von 2,30 erreicht. Besonders auffällig ist das negative Ergebnis im zweiten Quartal 2024, in dem das EPS auf -0,28 sank. Für das erste Quartal 2024 und das vierte Quartal 2023 wurden hingegen positive EPS von 0,71 bzw. 0,50 erzielt. Das verwässerte EPS lag im Berichtszeitraum bei 2,25, ebenfalls mit einem Rückgang im zweiten Quartal 2024 auf -0,28.

Rentabilität
Die Rentabilität des Unternehmens zeigte sich trotz einiger Schwankungen als robust. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich im Zeitraum bis Juni 2024 auf 4.132.000 Tausend Euro. Während das erste Quartal 2024 mit 1.451.000 Tausend Euro als besonders ertragreich anzusehen ist, fiel das Ergebnis im zweiten Quartal 2024 auf lediglich 53.000 Tausend Euro ab. Ein weiterer signifikanter Gewinn war im vierten Quartal 2023 mit 1.429.000 Tausend Euro zu verzeichnen.

Das Nettoergebnis, verfügbar für Stammaktionäre, lag im TTM-Zeitraum bei 3.485.000 Tausend Euro. Interessant ist, dass im zweiten Quartal 2024 ein Verlust von -143.000 Tausend Euro ausgewiesen wurde, während das erste Quartal 2024 mit 1.275.000 Tausend Euro ein stabiles Ergebnis zeigte. Das vierte Quartal 2023 lag ebenfalls im positiven Bereich mit einem Nettoergebnis von 1.323.000 Tausend Euro.

Bilanz
Die durchschnittliche Anzahl der unverwässerten Aktien lag im Betrachtungszeitraum bei 2.074.925. In den einzelnen Quartalen schwankte die Zahl leicht: Während im zweiten Quartal 2024 die durchschnittliche Aktienzahl bei 1.998.000 lag, erreichte sie im vierten Quartal 2023 2.069.400 und im ersten Quartal 2023 sogar 2.079.000 Aktien.

Die verwässerte durchschnittliche Anzahl der Aktien belief sich im gleichen Zeitraum auf 2.113.900. Hier sind ähnliche Schwankungen wie bei den unverwässerten Aktien zu beobachten: Im zweiten Quartal 2024 lag die verwässerte Anzahl bei 1.998.000, während sie im ersten Quartal 2024 auf 2.058.300 anstieg. Das vierte Quartal 2023 verzeichnete eine verwässerte durchschnittliche Aktienzahl von 2.107.800.

Abschließend zeigt sich, dass das Unternehmen trotz der Volatilität in den Quartalsergebnissen solide Finanzkennzahlen aufweist und durchgehend Gewinne erwirtschaftet, die auf eine kontinuierliche Rentabilität hindeuten.

Charttechnische Analyse der Deutschen Bank AG

Diese Analyse bezieht sich auf den aktuellen Chart der Deutschen Bank AG am Tageszeitrahmen zum 18. September 2024. Es werden verschiedene technische Indikatoren und Muster untersucht, um ein umfassendes Bild der Marktbewegungen, Trends und potenziellen Handelsmöglichkeiten zu vermitteln.

Trendanalyse

Aktuell zeigt die Deutsche Bank AG im Tageschart einen klaren bullishen Trend. Auf langfristiger, mittelfristiger und kurzfristiger Sicht entwickelt sich der Kurs aufwärts. Dies deutet darauf hin, dass Käufer die Kontrolle über den Markt haben. Die Aufwärtstruktur wird durch die Tatsache untermauert, dass der Kurs sich sowohl über der 50er SMA, der 100er SMA als auch der 200er SMA bewegt. Diese gleitenden Durchschnitte bestätigen die bullishen Signale und weisen auf eine starke Marktperformance hin.

Momentum und Indikatoren

Das Momentum ist ebenfalls bullish, was durch den derzeitigen RSI-Wert von 58,80 angezeigt wird. Obwohl der Wert unter 70 liegt, was eine Überkauftheit signalisieren könnte, befindet sich der RSI noch im neutralen Bereich. Dies zeigt an, dass noch genügend Spielraum für weitere Kursgewinne vorhanden ist.

Dennoch gibt es eine bearish RSI-Divergenz zu beachten. Der RSI zeigt höhere Hochs, während der Kurs niedrigere Hochs bildet. Dieses Signal könnte eine potenzielle Trendumkehr nach unten andeuten, was Anleger vorsichtig machen sollte.

Gleitende Durchschnitte

Die EMA (8) kreuzt die EMA (21) nach oben, was als bullisches Signal betrachtet wird. Solche Kreuzungen sind oft Indikatoren für einen Trendwechsel oder eine Verstärkung des bestehenden Trends. Die Tatsache, dass der Kurs über den langfristigen SMA’s liegt und zusätzlich von der EMA unterstützt wird, ist ein weiteres Zeichen für die Stärke des aktuellen bullischen Trends.

Volatilität und Durchschnittliche True Range (ATR)

Die ATR liegt bei 0,47, was auf eine moderate Volatilität hinweist. Diese Zahl kann für Trader von Interesse sein, da sie das Risiko und das Potenzial für Kursbewegungen anzeigt. Eine höhere ATR würde mehr Bewegung im Kurs signalisieren, während eine niedrige ATR Stabilität suggeriert. In Kombination mit dem aktuellen Trend könnte eine moderate Volatilität sowohl konservative als auch aggressivere Handelsansätze ermöglichen.

Fazit:

Die Deutsche Bank AG zeigt in den letzten Quartalen trotz einiger Volatilitäten eine solide finanzielle Performance. Der Umsatz entwickelt sich stabil, wobei der Zinsaufwand weiterhin eine große Belastung darstellt. Dennoch gelingt es der Bank, über den Betrachtungszeitraum kontinuierlich Gewinne zu erzielen. Ein Rückgang im zweiten Quartal 2024 deutet jedoch auf temporäre Schwächen hin, die auf höhere Zinsaufwendungen und Marktveränderungen zurückzuführen sein könnten.

Die Rentabilität bleibt trotz der Schwankungen robust, mit positiven Ergebnissen aus fortgeführten Geschäftsbereichen und einem insgesamt positiven Nettoüberschuss. Es gibt jedoch Auffälligkeiten, wie den Verlust im zweiten Quartal 2024, der vor allem durch außergewöhnliche Faktoren beeinflusst wurde. Die durchschnittliche Aktienanzahl blieb weitgehend stabil, was die Konsistenz in der Kapitalstruktur der Bank unterstreicht.

Technisch betrachtet zeigt der Aktienkurs der Deutschen Bank AG eine klare bullische Tendenz, gestützt durch gleitende Durchschnitte und ein solides Momentum. Der RSI signalisiert noch Raum für Kursgewinne, trotz einer leichten bearishen Divergenz, die auf Vorsicht hinweist. Die moderate Volatilität bietet Anlegern sowohl Stabilität als auch Chancen für zukünftige Gewinne.

Insgesamt weist die Deutsche Bank AG trotz kurzfristiger Herausforderungen eine positive Entwicklung auf, sowohl operativ als auch technisch. Die starke Marktposition und die bullischen Signale deuten darauf hin, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine Performance langfristig weiter zu stabilisieren und potenzielle Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen.

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Kleo AI

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