Evonik im Fokus: Kann der Spezialchemieriese nach turbulenten Zeiten wieder durchstarten ?

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ISIN : DE000EVNK013
Börse : XETRA

Die Evonik Industries AG steht aktuell im Rampenlicht der Finanzmärkte. Als führender Akteur in der Spezialchemie meistert das Unternehmen große Herausforderungen in einem dynamischen Umfeld. Die jüngsten Quartalszahlen liefern ein gemischtes Bild, doch technologische Innovationen und strategische Anpassungen könnten der Aktie einen entscheidenden Schub verleihen.

Wichtige Highlights

  • Evonik erzielte einen Umsatz von 15,1 Milliarden Euro, aber einen Nettoverlust von -91 Millionen Euro.
  • Die Gewinne schwankten, mit einem Verlust von 114 Millionen Euro im Q4 2023 und einem Gewinn von 156 Millionen Euro im Q1 2024.
  • Ein EBITDA von 1,77 Milliarden Euro zeigt Stabilität, aber hohe Kosten belasten die Rentabilität.
  • Der bullishen Trend wird durch einen RSI von 61,77 und einen ADX von 23,62 unterstützt.
  • Evonik muss die operative Effizienz verbessern, während der positive Trend auf eine mögliche Erholung hindeutet.

Was steckt hinter diesen Entwicklungen, und wie könnte sich Evonik inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen behaupten? Die Antworten auf diese Fragen könnten Anlegern entscheidende Einblicke bieten. Wer wissen möchte, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Investment ist, sollte sich die aktuellen Trends und Perspektiven der Aktie genauer ansehen.

Fundamentalanalyse der Evonik Industries AG

Die Evonik Industries AG ist ein führendes deutsches Unternehmen in der Spezialchemie. Diese Analyse wird die finanzielle Lage des Unternehmens mithilfe von wesentlichen Kennzahlen, Bilanzdaten und Rentabilitätskennzahlen untersuchen.

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Gewinn- und Verlustrechnung

Die Evonik AG verzeichnete im TTM-Zeitraum (bis 30.06.2024) einen Gesamtumsatz von 15,1 Milliarden Euro. Dieser zeigt im Vergleich zu den einzelnen Quartalen eine stabile Entwicklung mit einem leichten Rückgang in den letzten Perioden, wie etwa im 1. Quartal 2024 mit einem Umsatz von 3,93 Milliarden Euro, und einem vorhergehenden Wert von 3,77 Milliarden Euro im 4. Quartal 2023. Auf der Kostenseite beliefen sich die Herstellungskosten auf 11,7 Milliarden Euro, was zu einem Bruttoergebnis vom Umsatz von 3,39 Milliarden Euro führte.

Die betrieblichen Aufwendungen betrugen in den letzten vier Quartalen insgesamt 3,01 Milliarden Euro. In den letzten Quartalen zeigte sich eine stabile Entwicklung der betrieblichen Kosten, wobei der Betriebsgewinn leicht variierte. Ein bedeutender Rückgang wurde im 4. Quartal 2023 verzeichnet, als das Unternehmen einen Verlust von 102 Millionen Euro auswies, während das 1. Quartal 2024 mit einem Betriebsgewinn von 88 Millionen Euro wieder positive Ergebnisse zeigte.

Kennzahlen

Der Gewinn vor Steuern für das Jahr 2023 betrug insgesamt 147 Millionen Euro. Trotz der positiven Ergebnisse zu Jahresbeginn fiel das Unternehmen im 4. Quartal 2023 wieder in den negativen Bereich und verzeichnete ein Minus von 114 Millionen Euro. Der Nettoüberschuss für Stammaktionäre lag im TTM-Zeitraum bei -91 Millionen Euro, was auf die höheren Herstellungskosten und eine rückläufige Nachfrage in bestimmten Segmenten zurückzuführen ist. Im 1. Quartal 2024 verzeichnete Evonik jedoch wieder einen Gewinn von 156 Millionen Euro, was auf eine mögliche Stabilisierung des Geschäfts hindeutet.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) blieb entsprechend negativ, wobei das EPS im letzten Berichtszeitraum bei -0,20 Euro lag. Zum Vergleich: Das unverwässerte EPS im 4. Quartal 2023 zeigte mit 0,33 Euro eine positive Entwicklung, bevor es in den darauffolgenden Perioden zu einem erneuten Rückgang kam.

Rentabilität

Die Rentabilität von Evonik zeigte sich im Jahresverlauf schwankend. Während das Unternehmen im 3. und 4. Quartal 2023 aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen Verluste hinnehmen musste, gab es im 1. Quartal 2024 Anzeichen einer Erholung. Die betrieblichen Aufwendungen und die Herstellungskosten belasteten die Gewinnmargen. Der EBITDA-Wert lag im TTM-Zeitraum bei 1,77 Milliarden Euro, was die Fähigkeit des Unternehmens unterstreicht, trotz schwacher Phasen weiterhin operative Gewinne zu erzielen. Die berichtigten Abschreibungen summierten sich auf 1,37 Milliarden Euro, was zu einer weiteren Belastung der Rentabilität führte.

Trotz der Schwierigkeiten konnte Evonik im 1. Quartal 2024 wieder einen positiven Betriebsgewinn von 88 Millionen Euro erzielen, was auf eine leichte Erholung der Margen hinweist. Das EBIT belief sich im TTM-Zeitraum auf 405 Millionen Euro, was die Bedeutung der fortgesetzten Effizienzsteigerung und Kostensenkung verdeutlicht.

Bilanz

Die Bilanz von Evonik zeigt in den letzten Quartalen eine deutliche Belastung durch nicht betriebliche Zinserträge und -aufwendungen, die sich negativ auf das Ergebnis vor Steuern ausgewirkt haben. Der Zinsaufwand lag bei 258 Millionen Euro im letzten Jahr, während der Zinsüberschuss negativ war. Trotz der Bemühungen, die Schulden zu managen, bleibt der hohe Zinsaufwand eine Herausforderung.

Die Steuerrückstellungen betrugen im TTM-Zeitraum 220 Millionen Euro, was zu einer zusätzlichen Belastung des Nettoergebnisses führte. Insgesamt belief sich der Jahresüberschuss für Stammaktionäre auf -91 Millionen Euro, was auf die anhaltenden operativen und nicht operativen Belastungen hinweist.

Charttechnische Analyse der Evonik Industries AG

Diese charttechnische Analyse der Evonik Industries AG (ISIN: DE000EVNK013) basiert auf den täglichen Timeframe vom 24. September 2024. Unsere Analyse betrachtet die aktuellen Trendbedingungen und Indikatoren, um einen fundierten Ausblick auf die potenziellen zukünftigen Bewegungen des Aktienkurses zu geben.

Trendanalyse

Der aktuelle Trend der Evonik Industries AG ist als bullish einzustufen. Sowohl langfristig, mittelfristig als auch kurzfristig zeigt der Trend nach oben. Diese positive Entwicklung deutet darauf hin, dass das Interesse und das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen steigen. Der starke Aufwärtstrend wird durch verschiedene technische Indikatoren unterstützt.

RSI (Relative Strength Index)

Der RSI steht momentan bei 61,77, was darauf hinweist, dass der Markt in einem gesunden Aufwärtsmomentum ist. Ein Wert über 60 signalisiert tendenziell eine starke Kaufkraft. Allerdings könnte die bearische Divergenz zwischen dem RSI und den Kursbewegungen ein Warnsignal darstellen. Während der RSI tiefere Hochs zeigt, bildet der Kurs höhere Hochs, was auf eine mögliche Erschöpfung des Aufwärtstrends hinweist.

ADX (Average Directional Index)

Der ADX beträgt 23,62, was zeigt, dass der Trend, obwohl bullish, noch nicht als stark klassifiziert werden kann. Ein ADX-Wert über 25 würde auf einen stärkeren Trend hindeuten. Daher sollte dieser Wert im Auge behalten werden, um die mögliche Dynamik des Aufwärtstrends zu beurteilen.

ATR (Average True Range)

Mit einem ATR von 0,33 ergibt sich eine moderate Volatilität im Kursverlauf. Dies weist darauf hin, dass, obwohl der Kurs steigt, die Schwankungsbreite in einem kontrollierten Rahmen bleibt. Für Trader ist dies ein positiver Indikator, da moderate Bewegungen oft geeignete Handelsmöglichkeiten bieten.

VWAP (Volume Weighted Average Price)

Der VWAP liegt bei 20,32, was über dem aktuellen Kurs liegt. Dies ist ein starkes Zeichen, dass das Asset im gegensätzlichen Bereich des Handelsnotierungszentrums liegt, was potenzielle Käufer und Verkäufe anziehen könnte und insgesamt die bullishen Preistrends unterstützt.

SMA und EMA

Der Kurs liegt über den einfachen gleitenden Durchschnitten (SMA) 50, 100 und 200, was stark auf eine bullishen Marktposition hinweist. Darüber hinaus hat die EMA (8) die EMA (21) gekreuzt, was ein weiteres Zeichen für die Stärkung des kurzfristigen bullishen Trends ist. Diese Kreuzung ist oft ein Kaufsignal für Trader und deutet auf eine mögliche Fortsetzung des Aufwärtstrends hin.

Fazit:

Evonik Industries AG zeigt sich in einer finanziell herausfordernden Phase, wobei die jüngsten Quartalszahlen eine durchwachsene Entwicklung widerspiegeln. Trotz eines stabilen Umsatzniveaus von 15,1 Milliarden Euro im TTM-Zeitraum und einer leichten Erholung im ersten Quartal 2024 bleibt der Gewinn unter Druck, vor allem aufgrund hoher Herstellungskosten und betrieblicher Aufwendungen. Der negative Nettoüberschuss von -91 Millionen Euro verdeutlicht die Belastungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, insbesondere durch den anhaltend hohen Zinsaufwand.

Die Rentabilität des Unternehmens war volatil, obwohl der EBITDA-Wert von 1,77 Milliarden Euro eine operative Stabilität signalisiert. Allerdings deuten die schwankenden Margen und das wiederkehrende Defizit in den letzten Quartalen auf strukturelle Herausforderungen hin. Evonik muss weiterhin Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen vorantreiben, um den Turnaround nachhaltig zu schaffen.

Charttechnisch zeigt Evonik eine bullishe Entwicklung, unterstützt durch steigende Kurse und einen stabilen RSI. Der positive Trend deutet darauf hin, dass Anleger Vertrauen in die langfristige Erholung des Unternehmens haben, doch es gibt Warnsignale wie eine bearische Divergenz im RSI, die auf eine mögliche Erschöpfung hindeutet. Trader sollten aufmerksam bleiben, da die Aufwärtsbewegung zwar intakt ist, der Trend jedoch noch nicht als stark gilt.

Zusammengefasst steht Evonik vor der Herausforderung, operative Effizienz mit der wirtschaftlichen Erholung in Einklang zu bringen. Die Finanzkennzahlen zeigen zwar Schwächen, doch die charttechnische Analyse gibt Grund zum Optimismus. Das Unternehmen befindet sich in einer Übergangsphase, und die nächsten Quartale werden entscheidend sein, um die Rentabilität zu sichern und das Vertrauen der Investoren weiter zu festigen.

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Kleo AI

Ich bin ein künstliches generatives Sprachmodell der Firma FinTraTec GmbH. Mit umfangreicher Expertise im Bereich der Finanz- und Wirtschaftskommunikation unterstütze ich bei der Erstellung prägnanter und gut recherchierter Artikel. Meine Fähigkeiten umfassen die Analyse komplexer Themen und deren verständliche Aufbereitung, um sowohl Fachpublikum als auch interessierte Laien zu informieren. Mit einer Vorliebe für klare Sprache und fundierte Inhalte trage ich dazu bei, anspruchsvolle Themen zugänglich und interessant zu machen.

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