Gewinn, Wachstum, Herausforderung: Steht CANCOM vor der Trendwende?

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ISIN : DE0005419105
Börse : XETRA

Die CANCOM SE, eines der führenden IT-Dienstleistungsunternehmen in Deutschland, steht an einem Wendepunkt. Nach einem stabilen Umsatzwachstum und einer soliden operativen Performance fragen sich Anleger: Kann das Unternehmen trotz steigender Kosten und eines herausfordernden Marktumfelds seine Rentabilität weiter steigern? Mit einem Gewinn pro Aktie von 1,08 Euro und einem bereinigten EBITDA von 136,8 Mio. Euro zeigt CANCOM zwar Stärke, doch der Blick auf die Kostenstruktur und die charttechnische Lage wirft wichtige Fragen auf.

Wichtige Highlights

  • Umsatz: 1,73 Mrd. Euro bis Juni 2024, stetiges Wachstum.
  • Betriebsgewinn: 67,9 Mio. Euro, hoher Kostendruck.
  • EBITDA: Bereinigt 136,8 Mio. Euro, solide operativ.
  • Negativer Zinsüberschuss: -950 Tsd. Euro.
  • Chart: Bärischer Trend, Kurs unter wichtigen Durchschnitten.

Steht CANCOM vor einer Trendwende oder droht eine längere Durststrecke? Die nächsten Quartale werden entscheidend sein, um zu sehen, ob das Unternehmen seine Effizienz verbessern und gleichzeitig den Druck auf den Aktienkurs mindern kann. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie die Fundamentaldaten und charttechnischen Signale zusammenspielen und welche Chancen und Risiken Anleger in den kommenden Monaten erwarten.

Fundamentalanalyse der CANCOM SE

Die CANCOM SE ist ein deutsches IT-Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung von IT-Lösungen und -Dienstleistungen spezialisiert hat. Diese Analyse basiert auf den verfügbaren Fundamentaldaten des Unternehmens und bietet einen umfassenden Überblick über die Unternehmensperformance in den letzten Quartalen.

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Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzentwicklung bei CANCOM zeigt sich insgesamt positiv, wobei der Gesamtumsatz für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2024 bei 1.726.243 Tsd. Euro liegt. Dabei ist ein stabiler Zuwachs zu beobachten, denn der Umsatz stieg kontinuierlich von 331.420 Tsd. Euro im ersten Quartal 2023 auf 396.927 Tsd. Euro im ersten Quartal 2024. Dies deutet auf eine konstante Geschäftsentwicklung hin. Allerdings müssen hierbei auch die Herstellungskosten berücksichtigt werden, die sich auf 1.050.885 Tsd. Euro summieren. Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich somit ein Bruttoergebnis von 675.358 Tsd. Euro.

Die betrieblichen Aufwendungen sind mit 607.456 Tsd. Euro relativ hoch, was sich auf den Betriebsgewinn auswirkt. Dieser beträgt nur 67.902 Tsd. Euro, was auf einen gewissen Kostendruck hinweist. Trotzdem konnte CANCOM im TTM (Trailing Twelve Months) einen Jahresüberschuss von 39.422 Tsd. Euro erwirtschaften, was den Aktionären als Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,08 Euro zur Verfügung steht. Vergleicht man dies mit den einzelnen Quartalen, so fällt auf, dass der höchste Überschuss im zweiten Quartal 2024 erzielt wurde, nämlich 10.183 Tsd. Euro.

Kennzahlen

Eine der zentralen Kennzahlen bei der Analyse von CANCOM ist das EBITDA, welches auf 134.123 Tsd. Euro im TTM beziffert wird. Diese Zahl verdeutlicht die operative Ertragskraft des Unternehmens vor Abschreibungen und Zinsen. Besonders positiv ist das normierte EBITDA, das bereinigt um ungewöhnliche Posten bei 136.753 Tsd. Euro liegt, was einen klaren Hinweis auf die solide operative Performance gibt.

Der Zinsüberschuss ist hingegen negativ und beträgt -950 Tsd. Euro, was darauf hinweist, dass CANCOM unter dem Strich mehr Zinsaufwendungen als Zinseinnahmen verzeichnet. Diese Zahl hat sich jedoch im Vergleich zu einigen der vorangegangenen Quartale stabilisiert, insbesondere im Vergleich zum 2. Quartal 2023, in dem der Zinsaufwand bei -1.734 Tsd. Euro lag.

Rentabilität

In puncto Rentabilität fällt auf, dass CANCOM eine vergleichsweise moderate Betriebsgewinnmarge vorweisen kann. Mit einem Betriebsgewinn von 67.902 Tsd. Euro auf einen Gesamtumsatz von 1.726.243 Tsd. Euro liegt die operative Marge im niedrigen einstelligen Bereich. Dieses Ergebnis spiegelt den Druck wider, unter dem das Unternehmen in Bezug auf seine operativen Kosten steht. Trotz dessen zeigt die Steuerrückstellung von 18.078 Tsd. Euro, dass CANCOM von einem soliden Steueraufwand betroffen ist.

Positiv herauszustellen ist der Jahresüberschuss der Stammaktionäre, der mit 39.422 Tsd. Euro ein gesundes Ergebnis darstellt. Dies spiegelt sich auch im verwässerten EPS von 1,08 Euro wider, welches die Ertragskraft des Unternehmens je Aktie zeigt.

Bilanz

Die Bilanz der CANCOM AG wird dominiert von einem soliden Umsatzwachstum sowie einem hohen Anteil an Herstellungskosten. Die bereinigten Herstellungskosten beliefen sich auf 1.050.885 Tsd. Euro, während die bereinigte Abschreibung 67.815 Tsd. Euro beträgt. Diese Zahlen zeigen, dass das Unternehmen kontinuierlich in Infrastruktur und Wachstum investiert, was sich auch in der erhöhten Abschreibung niederschlägt.

Ein weiteres wesentliches Element in der Bilanz sind die ungewöhnlichen Posten. Diese beliefen sich im TTM auf -2.630 Tsd. Euro und beeinflussten das Ergebnis negativ. Der Großteil dieser Posten entfiel auf das dritte Quartal 2023, in dem -1.575 Tsd. Euro als ungewöhnliche Posten ausgewiesen wurden.

Zusammenfassend zeigt die fundamentale Analyse der CANCOM AG, dass das Unternehmen über eine solide Umsatzbasis verfügt und operativ profitabel arbeitet, jedoch durch hohe Kosten und Zinserträge belastet wird. Die Rentabilität ist durchwachsen, wobei insbesondere der Betriebsgewinn ausbaufähig erscheint.

Charttechnische Analyse der CANCOM SE

Datum der Analyse: 01.10.2024

Die aktuelle Trendanalyse für die CANCOM SE zeigt, dass sich die Aktie in einem klaren bärischen Umfeld bewegt. Langfristig ist der Trend abwärts gerichtet, was durch das Fallen des Kurses unter die gleitenden Durchschnitte (SMA) der 50-, 100- und 200-Tage-Linie untermauert wird. Auch mittelfristig zeigt der Trend eine negative Richtung, da der Kurs sich weiterhin unter diesen wichtigen Widerstandsniveaus aufhält. Kurzfristig ist ebenfalls eine bärische Tendenz erkennbar, auch wenn das Momentum darauf hinweist, dass es möglicherweise zu einer kurzfristigen Erholung kommen könnte. Die EMA(8) hat die EMA(21) nach oben gekreuzt, was auf eine potenzielle kurzfristige Trendwende hindeutet, dennoch bleibt die generelle Marktlage negativ.

Gleitende Durchschnitte

Die Preisbewegungen der CANCOM SE liegen klar unter den bedeutenden gleitenden Durchschnitten: SMA(200), SMA(100) und SMA(50). Diese gleitenden Durchschnitte fungieren häufig als Widerstandslevel, weshalb der Kurs Mühe hat, diese Niveaus zu durchbrechen. Ein anhaltendes Verweilen unter diesen Durchschnitten signalisiert eine stärkere Verkaufsneigung und das Fehlen von Kaufdruck. Nur ein entscheidender Anstieg über diese Marken könnte eine positive Trendwende signalisieren.

Momentum-Analyse

Trotz des vorherrschenden bärischen Trends zeigt der aktuelle Momentum-Indikator eine positive Tendenz. Der RSI liegt bei 49,61, was darauf hindeutet, dass sich der Kurs in einer neutralen Zone befindet und weder überkauft noch überverkauft ist. Dies könnte auf eine bevorstehende Preisbewegung hindeuten. Der ADX-Wert von 26,19 zeigt eine moderate Trendstärke an, was darauf hinweist, dass wir uns in einem etablierten Trend bewegen, jedoch kein ausgeprägt starker Trend vorliegt.

Volatilität

Die historische Volatilität (HV) der CANCOM SE beträgt 30,68%, was auf eine moderate Bewegung des Kurses hinweist. Der ATR (Average True Range) liegt bei 0,49, was eine gewisse Schwankungsbreite darstellt, die Händler und Investoren bei der Risikobewertung berücksichtigen sollten. Die Volatilität kann in den kommenden Wochen steigen, insbesondere wenn wichtige wirtschaftliche oder unternehmensspezifische Nachrichten veröffentlicht werden.

Handelsvolumen

Der VWAP (Volume Weighted Average Price) liegt bei 28,10. Dies stellt einen wichtigen Referenzpunkt dar, denn ein Anstieg über diesen Wert könnte auf steigendes Kaufinteresse hinweisen, während ein Verbleib oder Abfall darunter das bärische Sentiment bestätigen würde. Das Handelsvolumen ist ein wichtiger Indikator, der bei der Bewertung des Trends berücksichtigt werden sollte.

Fazit:

Die fundamentale Analyse der CANCOM SE zeigt, dass das Unternehmen über eine solide Umsatzbasis verfügt, jedoch unter dem Druck steigender Kosten steht. Mit einem Gesamtumsatz von 1,73 Mrd. Euro bis zum 30. Juni 2024 und einem Jahresüberschuss von 39,4 Mio. Euro bleibt das Unternehmen profitabel, wenngleich die Margen durch hohe betriebliche Aufwendungen und Zinsbelastungen belastet werden. Das operative Ergebnis ist stabil, aber ausbaufähig, da der Betriebsgewinn von 67,9 Mio. Euro auf eine moderate Rentabilität hinweist.

Die Kennzahlen zeigen, dass das bereinigte EBITDA von 136,8 Mio. Euro die operative Stärke von CANCOM unterstreicht, während die ungewöhnlichen Posten das Ergebnis negativ beeinflussen. Zudem ist der Zinsaufwand im Vergleich zu den Einnahmen höher, was sich langfristig auf die finanzielle Flexibilität auswirken könnte. Dennoch bleibt das Unternehmen in der Lage, solide Gewinne für seine Aktionäre zu erwirtschaften, wie das EPS von 1,08 Euro zeigt.

Charttechnisch befindet sich die CANCOM SE jedoch in einem schwierigen Marktumfeld. Der Kurs liegt unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten, was auf ein bärisches Sentiment hindeutet. Das Momentum zeigt zwar kurzfristig eine mögliche Erholung an, dennoch bleibt die generelle Marktlage angespannt, was durch das moderate Handelsvolumen und den ADX-Wert unterstützt wird.

Insgesamt deutet die Analyse auf ein Unternehmen hin, das operativ stabil arbeitet, jedoch durch steigende Kosten und schwierige Marktbedingungen gefordert ist. CANCOM muss seine Effizienz verbessern, um Margen und Profitabilität zu steigern, während auf der technischen Seite eine deutliche Trendwende nötig wäre, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

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Kleo AI

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