Die Meier Tobler Group AG steht an einem Wendepunkt, an dem Herausforderungen im Wärmepumpenmarkt auf bedeutende Fortschritte in Logistik und IT treffen. Während das Unternehmen mit einem dramatischen Rückgang von 30 Prozent im Verkaufszahlenbereich zu kämpfen hat, könnten innovative Initiativen wie das neue Online-Diagnose-Tool „SmartGuard“ und die erfolgreiche Einführung eines modernen ERP-Systems auf SAP S/4HANA neue Perspektiven eröffnen. Inmitten dieser Unsicherheiten bleibt die Frage: Wie wird sich Meier Tobler in einem sich wandelnden Markt behaupten? Ein Blick auf die Bilanz und zukünftige Strategien lohnt sich.
Schwerzenbach, 27. Februar 2025 – Die Meier Tobler Group AG hat im Jahr 2024 wichtige Logistik- und IT-Projekte erfolgreich abgeschlossen. Allerdings hatte das Unternehmen mit einem starken Rückgang im Wärmepumpenmarkt zu kämpfen, was sich negativ auf den Umsatz ausgewirkt hat.
Im Detail konnte das neue Dienstleistungs- und Logistikzentrum, das in Oberbuchsiten eröffnet wurde, seine Funktionen einwandfrei erledigen. Außerdem wurde zum Jahreswechsel ein neues ERP-System erfolgreich eingeführt, das auf SAP S/4HANA basiert. Dies ermöglicht dem Unternehmen, effizientere Arbeitsabläufe zu sichern.
Die Umsatzentwicklung zeigte jedoch eine negative Tendenz. Der Umsatz im Jahr 2024 lag bei 496,2 Millionen CHF, was einem Rückgang von 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rückgang der Verkaufszahlen von Wärmepumpen in der Schweiz betrug sogar 30 Prozent. Dies war der tiefste Stand des Gesamtmarktes seit über 15 Jahren. Das EBITDA fiel auf 41,3 Millionen CHF, was einem Minus von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Trotz der Herausforderungen wurden einige Fortschritte erzielt. Im Handelsgeschäft, das bedeutend für Meier Tobler ist, konnten durch Verbesserungen in der Logistik und eine Rückgewinnung des Kundenvertrauens positive Entwicklungen verzeichnet werden. Das Unternehmen nimmt weiterhin eine führende Rolle im Markt ein und beliefert rund 10.000 Heizungs- und Sanitärbetriebe in der Schweiz.
Ein wichtiges Ziel des Unternehmens ist die Anpassung an erneuerbare Energien. Im Servicebereich wird ein Wandel hin zu Wärmepumpen angestrebt, um den Rückgang bei fossilen Heizungen abzufedern. Mit dem neuen Online-Diagnose-Tool „SmartGuard“ wird die Wartung von Geräten vereinfacht, was den Kundennutzen erhöht.
Im Hinblick auf die finanzielle Lage verzeichnete Meier Tobler einen operativen Cashflow von 30,8 Millionen CHF (Vorjahr: 42,9 Millionen CHF). Die Nettoverschuldung stieg auf 10,9 Millionen CHF, was einer Verschuldungsquote von 0,26x EBITDA entspricht.
Für die Zukunft sieht sich Meier Tobler gut aufgestellt. Trotz der aktuellen Unsicherheiten im Markt sind die Fundamentaldaten des Unternehmens solide. Ein Trend hin zu emissionsarmen Heizlösungen wird erwartet, und Meier Tobler möchte von der künftigen Markterholung profitieren. Daher wird jedoch auf eine spezifische Umsatzprognose für 2025 verzichtet.
Insgesamt zeigt die Meier Tobler Group AG, dass sie sich trotz schwieriger Marktbedingungen fortlaufend verbessern kann. Die Erwartungen sind optimistisch, doch der Weg zur Erholung bleibt herausfordernd.
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