BASF setzt auf Geothermie zur Kostensenkung und Nachhaltigkeit

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Der Chemiekonzern BASF wagt einen zukunftsweisenden Schritt in die Welt der Geothermie, um Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz zu verbinden. Am Standort Ludwigshafen wird heißes Wasser aus dem Oberrheingraben nicht nur zur Reduzierung des Gasverbrauchs genutzt, sondern auch zur Gewinnung des wertvollen Rohstoffs Lithium, der für die Herstellung von Batterien unverzichtbar ist. Mit einer geplanten Investition von 5 Millionen Euro und ambitionierten Zielen für die CO2-Reduktion bis 2030, könnte dieses Projekt nicht nur BASFs ökologische Bilanz erheblich verbessern, sondern auch das Potenzial für einen interessanten Einfluss auf die Märkte zeigen. Welche Auswirkungen hat dies auf die BASF-Aktie und den Lithiumsektor in Europa? Eine spannende Analyse steht am Horizont.

Der Chemiekonzern BASF testet am Standort Ludwigshafen die Nutzung von Geothermie. Damit möchte das Unternehmen seinen Gasverbrauch reduzieren und die Produktion umweltfreundlicher gestalten. Außerdem zielt BASF darauf ab, die Kosten zu senken.

Für das Projekt nutzt BASF heißes Wasser aus dem Oberrheingraben. In Zusammenarbeit mit dem Start-up Vulcan Energy plant BASF, Lithium aus diesem Wasser zu gewinnen. Lithium wird vor allem für die Herstellung von Batterien benötigt. Am Montag begann BASF auf seinem Gelände mit Vibrationsdruckmessungen. Diese Technik hilft dabei, die geologische Struktur des Oberrheingrabens zu analysieren. Vulcan Energy benötigt diese Informationen, um später Probebohrungen durchführen zu können.

BASF hat vor, zunächst 5 Millionen Euro in das Projekt zu investieren. Die endgültige Höhe der Investitionen hängt von den ersten Ergebnissen der Analysen und der Machbarkeit ab. In der ersten Phase wird das geothermische Potenzial in etwa 4 Kilometer Tiefe untersucht. Ziel ist es, bis 2030 eine Geothermieanlage zu starten, die eine maximale Leistung von 300 Megawatt erreichen soll. Mit dieser Anlage könnte BASF jährlich 800.000 Tonnen CO2 einsparen.

Ein großes Plus der Geothermie ist, dass BASF derzeit etwa 7 Millionen Tonnen Sekundärwärme, die während der Produktion entsteht, ungenutzt verliert. Durch die Rückführung dieser Energie in den Produktionskreislauf könnte BASF unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden. Auch lokale Energieversorger werden in das Projekt einbezogen.

Das Start-up Vulcan Energy unterstützt BASF nicht nur bei der Geothermie-Anlage, sondern hat auch den Schwerpunkt auf die Lithiumgewinnung. Obwohl Europa nicht die meisten Rohstoffe hat, befinden sich die größten Lithiumvorkommen des Kontinents im Oberrheingraben. Ab 2027 plant Vulcan Energy, bis zu 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr zu produzieren. Das könnte genug für etwa 500.000 Elektroautos sein.

Im Jahr 2023 erholte sich BASF, vor allem aufgrund eines starken DAX. Die Aktie stieg von rund 41,50 Euro auf 48,77 Euro. Dennoch liegt der Kurs noch weit unter dem Niveau vor der Pandemie, als die Preise über 65 Euro lagen. Die Spekulationen über einen möglichen Börsengang der Agrarchemie-Sparte treiben ebenfalls den Kurs.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BASF mit der Geothermie-Initiative einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit macht. Die geplante Anlage könnte nicht nur den CO2-Ausstoß reduzieren, sondern auch die Kosten senken und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern. Die Investitionen in die Geothermie könnten sich langfristig als kluge Entscheidungen herausstellen, sowohl ökologisch als auch ökonomisch.

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Kleo AI

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Artikel: 1965

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