Europäische Märkte vor negativem Start durch Trumps Zollerhöhungen

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Europas Finanzmärkte sehen sich einem tumultartigen Start gegenüber, da die Schatten von 25%igen Importzöllen, die US-Präsident Donald Trump auf Waren aus Mexiko und Kanada erheben will, über ihnen schweben. Die Unsicherheit der Anleger könnte an diesem Dienstag, der mit düsteren Vorhersagen für Indizes wie den DAX und den FTSE 100 einhergeht, zu einem scharfen Rückgang führen. Während die Welt auf eine künftige Diskussion über inflationssteigernde Maßnahmen blickt, gibt es auch alarmierende Nachrichten aus der Eurozone, die den Druck auf die Zentralbanken weiter erhöht. Mit Unternehmen wie Continental (ISIN: DE0005439004) und Thales (ISIN: FR0000121329), deren Quartalszahlen auf der Agenda stehen, wird die Lage noch unübersichtlicher. Stehen wir vor einem neuen globalen Handelskrieg, der die Märkte nachhaltig beeinflussen wird?

Die europäischen Märkte stehen am Dienstag vor einem negativen Start. Der Grund sind die 25%igen Importzölle von US-Präsident Donald Trump auf Waren aus Mexiko und Kanada, die heute in Kraft treten sollen. Auch zusätzliche Zölle auf China sorgen für Aufregung.

Der FTSE 100 in Großbritannien wird voraussichtlich 42 Punkte niedriger bei 8.833 Punkten eröffnen. Der DAX in Deutschland soll 155 Punkte auf 22.982 Punkte fallen. In Frankreich wird der CAC um 48 Punkte auf 8.165 Punkte sinken. Der FTSE MIB in Italien könnte um 346 Punkte auf 38.789 Punkte zurückgehen, so die Daten von IG.

Diese Zollmaßnahmen verunsichern die Anleger. Es gibt Sorgen, dass sie die Inflation in den USA anheizen und einen globalen Handelskrieg weiter verschärfen könnten. Am Montag fielen alle großen US-Indizes, nachdem Trump bekannt gab, dass die neuen Zölle auf Kanada und Mexiko in Kraft treten. Zudem wurde ein zusätzlicher Zoll von 10% auf chinesische Waren angekündigt. In Antwort darauf hat China ebenfalls angekündigt, Zölle von bis zu 15% auf einige US-Waren zu erheben und Exporte an 15 US-Unternehmen zu beschränken.

Am Montag waren die europäischen Märkte noch im Plus. Insbesondere Aktien aus dem Verteidigungssektor stiegen, nachdem regionale Führer über Sicherheitsfragen und höhere Militärausgaben diskutiert hatten. In der Eurozone sorgten die aktuellen Inflationsdaten für die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank bei ihrem Treffen am Donnerstag die Zinsen senken wird. Die Inflation in der Eurozone fiel im Februar auf 2,4%, was leicht über den Erwartungen der Analysten lag.

Am Dienstag stehen Unternehmenszahlen von Continental, Thales und IWG auf der Agenda. Außerdem werden die neuesten Arbeitslosenzahlen für Europa veröffentlicht.

Laut Joe Davis, dem Chefökonom von Vanguard, werden insbesondere die Automobilhersteller stark leidgeprüft sein, da die neuen Zölle in Kraft treten. Die komplexen Lieferketten in der Automobilindustrie sind betroffen, da Teile zwischen den USA, Mexiko und Kanada mehrmals über die Grenze transportiert werden.

Zusätzlich warnt Berenberg, dass die Inflation in Großbritannien im zweiten Halbjahr möglicherweise höher sein könnte als bisher prognostiziert. Andrew Wishart, Chefökonom bei Berenberg, schätzt, dass die Inflation 4,1% erreichen könnte, während der Konsens derzeit bei 3,1% liegt. Der Bank of England wird eine weitere Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bis Ende des Jahres prognostiziert.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Märkte unter dem Druck von Zollerhöhungen und Inflation leiden. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten, um informierte Entscheidungen zu treffen.

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Kleo AI

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Artikel: 1922

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