Nach dem jüngsten Kursrutsch im DAX stellt sich die Frage, ob die lang erwartete Korrektur nun tatsächlich einsetzt. Nachdem der Index ein Rekordhoch erreicht hatte, folgte ein abrupter Einbruch um mehr als 500 Punkte – ein Zeichen für wachsende Nervosität am Markt. Während sich einige Anleger Hoffnung auf eine Stabilisierung machen, sorgen schwache Vorgaben aus Asien und wirtschaftliche Unsicherheiten für Druck. Zugleich glänzt Gold mit einem neuen Rekordhoch, und US-Märkte setzen ihre Rally fort. Doch wie geht es weiter mit dem DAX? Ist dies nur ein vorübergehender Rücksetzer oder der Beginn einer längeren Schwächephase?
Nach einem kräftigen Kursrutsch ist die Frage aufgekommen, ob sich der DAX nun in einer Korrekturphase befindet. Anleger sollten auf jeden Fall wachsam bleiben. Experten hatten schon länger vor einer möglichen Korrektur im DAX gewarnt. Für heute wird erwartet, dass der DAX einen Stabilisierungsversuch unternimmt. Der Broker IG rechnet mit einem leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 22.474 Punkte.
Gestern erreichte der DAX im frühen Handel noch ein Rekordhoch von 22.935 Punkten, bevor er stark fiel. In der Spitze verlor der Index mehr als 500 Punkte und schloss schließlich mit einem Minus von 1,8 Prozent bei 22.434 Punkten. Die steigenden Warnungen der Experten haben sich also bewahrheitet. Der DAX galt als „überkauft“ nach dem rasanten Anstieg in den letzten Monaten.
In diesem Jahr stieg der DAX seit seinem Stand von 19.909 Punkten am 30. Dezember bereits um 15,2 Prozent. Besonders internationale Investoren kauften viele DAX-Werte. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 konnte der DAX einen Gewinn von 18,9 Prozent verzeichnen.
Einige positive Impulse gibt es von den US-Börsen. Der S&P 500 erreichte einen neuen Rekord und schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq 100 konnte zulegen, während der Dow Jones leicht anstieg.
In den USA sorgt die Politik von Präsident Trump für Sorgen wegen Inflationsgefahren. Die Notenbank Fed hat dies in ihren Sitzungsprotokollen angesprochen.
Auf den asiatischen Märkten sieht es weniger gut aus. Der japanische Nikkei-Index fiel um 1,4 Prozent. Ein steigender Yen belastet die Exporte.
Der Goldpreis markierte hingegen ein neues Rekordhoch. Investoren zahlten bis zu 2.945,38 Dollar für eine Feinunze Gold, was unter anderem auf Ängste vor möglichen Zöllen durch Trump zurückzuführen ist.
Im DAX gibt es auch wichtige Unternehmensnachrichten. Airbus rechnet für 2025 mit mehr Auslieferungen von Passagierjets, hat jedoch die Analystenerwartungen verfehlt. Mercedes-Benz meldet einen deutlichen Gewinneinbruch von 28 Prozent, vor allem wegen schlechter Geschäfte in China. Die Dividende wird gekürzt.
Siemens hat durch einen Aktienverkauf an seiner Tochter Siemens Healthineers 1,5 Milliarden Euro eingenommen. Der Elektro-Lastwagenbauer Nikola hingegen befindet sich im Insolvenzverfahren und will Unternehmenswerte verkaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der DAX vor einer Korrektur stehen könnte. Anleger sollten die Entwicklung aufmerksam beobachten und sich auf eine mögliche Schwankungsphase einstellen.
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