In einer Woche, die mit Unsicherheit und volatilen Märkten geprägt war, zeigt der S&P 500 eine bemerkenswerte Stabilität, während die Technologieaktien unter Druck geraten. Angesichts der jüngsten Entwicklungen, darunter die schwächelnde Performance von Nvidia und besorgniserregende Arbeitslosenzahlen, fragen sich Anleger, wie sie ihre Strategien anpassen sollten. Der Personal Consumption Expenditures (PCE) Index deutet auf einen leichten Rückgang der Inflation hin, doch die Sorge um drohende Zölle und eine stagnierende Wirtschaft bleibt omnipräsent. Ist dies der Beginn eines längeren Abwärtstrends oder gibt es Lichtblicke für den Markt?
Am Freitag blieb der S&P 500 nahezu unverändert, während die Wall Street eine verlustreiche Woche und einen schwierigen Monat abschloss. Der umfassende Marktindex pendelte um die Nulllinie, während der Nasdaq Composite um 0,3 % nachgab. Der Dow Jones Industrial Average hingegen zeigte sich stabiler und stieg um 100 Punkte, was einem Zuwachs von 0,2 % entspricht.
Die jüngsten Zahlen zum Personal Consumption Expenditures (PCE) Index, einer wichtigen Messgröße für die Inflation, zeigten, dass die Inflation im Januar leicht zurückgegangen ist. Der PCE-Index stieg um 0,3 % für den Monat und um 2,5 % im Jahresvergleich. Der Kern-PCE, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, verzeichnete ebenfalls einen Anstieg von 0,3 % zum Vormonat und 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Werte lagen im Einklang mit den Erwartungen der Marktanalysten.
Die Unsicherheit wächst, insbesondere aufgrund von Präsident Donald Trumps Ankündigung geplanter Zölle und den jüngsten negativen Wirtschaftsdaten. Besonders die 8,5 % -ige Kursrückgang der Technologieaktie Nvidia am Donnerstag sorgte für eine gesunkene Stimmung unter den Anlegern. Auch am Freitag fiel die Aktie um weitere 1,8 % vor Handelsbeginn.
„Der Februar ist traditionell ein volatiler Monat für Aktien, und dieser Trend zeigt sich in diesem Jahr ebenfalls“, sagte Michael Landsberg, Chief Investment Officer bei Landsberg Bennett Private Wealth Management. „Die Anleger suchen nach mehr Klarheit bezüglich der Zölle, der hohen Inflation und der Lage der Verbraucher.“
Im bisherigen Monatsverlauf führte der Nasdaq Composite die Verluste an und fiel um etwa 5,5 % im Februar. Der technology-orientierte Index steuert auf den schlechtesten Monat seit September 2023 zu. Der S&P 500 hat in dieser Woche um 2,5 % nachgegeben und rund 3 % im Monat Februar verloren, was die schlechteste Woche seit September 2024 und den größten Monatsrückgang seit April 2024 anzeigt. Der Dow hat im Vergleich dazu geringere Verluste erlitten und fiel um nur 0,4 % diese Woche, mit einem Rückgang von fast 3 % im aktuellen Monat.
Zusätzlich verschärfte sich der Druck auf Bitcoin, der an diesem Freitag auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten fiel und mit einem Wochenverlust von mehr als 14 % konfrontiert ist. Die Auszahlungen von Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) erreichen ein Rekordhoch von 2,7 Milliarden Dollar in dieser Woche.
Ein wichtiges Thema waren auch die amerikanischen Arbeitslosenzahlen, die auf ein besorgniserregendes Niveau gestiegen sind. Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe erhöhten sich um 22.000 auf insgesamt 242.000 Anträge, was die höchsten Zahlen seit Oktober bedeutet. Diese Zahlen werfen Fragen zur Stabilität des Arbeitsmarktes auf, auch wenn die Gründe für den Anstieg diskutiert werden.
Zusammenfassend bleibt der Aktienmarkt volatil, und Anleger müssen sich auf weiterhin unsichere Bedingungen einstellen. Die Entwicklungen, sowohl aus dem Inland als auch international, werden entscheidend sein, um zu sehen, wohin der Markt sich in naher Zukunft bewegt.
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