Inmitten der aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten in New York stellt sich die Frage, welche Faktoren die Volatilität wirklich antreiben. Als der Dow Jones Industrial Average am Donnerstag um 115 Punkte fiel, warteten die Anleger gespannt auf Klarheit zu den Handelszöllen von Präsident Donald Trump. Mit einer Wochenbilanz von über 2 % Verlust bei den wichtigsten Indizes, darunter der S&P 500 und der Nasdaq Composite, wird schnell deutlich, dass die Unsicherheit nicht nur auf Handelskonflikte, sondern auch auf schwankende Unternehmensnachrichten zurückzuführen ist. Wird sich die Lage entspannen oder stehen den Investoren weiterhin stürmische Zeiten bevor?
Die Finanzmärkte in New York erleben derzeit eine unruhige Phase. Am Donnerstag fiel der Dow Jones Industrial Average um 115 Punkte, was einem Rückgang von 0,3 % entspricht. Dies geschah, während die Anleger auf weitere Informationen zu den Handelszöllen von Präsident Donald Trump warteten. In den letzten Tagen gab es aufgrund der neu eingeführten Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China starke Kursverluste. An einem Punkt fiel der Dow sogar um über 600 Punkte.
Der S&P 500 sank um 0,9 % und der Nasdaq Composite verlor 1,1 %. Insgesamt haben die großen Indizes in dieser Woche mehr als 2 % verloren. Die Reaktionen auf Trumps Zollmaßnahmen führten dazu, dass Kanada und China Vergeltungszölle einführten, während Mexiko neue Maßnahmen für das Wochenende ankündigte.
Trotz der aktuellen Rückgänge gab es am Mittwoch einen kleinen Aufschwung. Das Weiße Haus kündigte eine einmonatige Verzögerung für Zölle auf Autos an, die den Bestimmungen des Handelsabkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada entsprechen. Handelsminister Howard Lutnick sagte, dass auch andere Branchen von ähnlichen Verzögerungen profitieren könnten.
Im Handelsverlauf nahmen die Aktienkurse am Donnerstag leichte Erholungen vor, nachdem Lutnick positive Kommentare abgegeben hatte. Analytiker Keith Lerner beschrieb die Marktbewegungen als „Verwirrung“, die die täglichen Kursschwankungen beeinflusste.
Ein weiterer Grund für den Rückgang der Märkte war der Abschwung bei Aktien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Der Chip-Hersteller Marvell Technology fiel um 16 %, nachdem das Unternehmen gemischte Prognosen für das erste Quartal abgegeben hatte. Auch andere Halbleiterfirmen wie ON Semiconductor und Nvidia litten unter den aktuellen Entwicklungen.
Zusätzlich sorgten eine Reihe von Wirtschaftsberichten für Besorgnis. Es wurde darauf hingewiesen, dass Trumps Maßnahmen der US-Wirtschaft schaden könnten. Der Beige Book-Bericht der Federal Reserve und eine Umfrage des Institute for Supply Management zeigten auf, dass die steigenden Kosten durch die Zölle besorgniserregend sind.
Die Zahl der Kündigungen in den USA hat im Februar einen Höchststand erreicht. Dies liegt zum Teil an den Bemühungen von Präsident Trump, die Belegschaft der Regierung zu reduzieren. Laut einem Bericht wurden insgesamt 172.017 Stellenstreichungen bekannt gegeben, was den höchsten Wert seit Juli 2020 darstellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Finanzmärkte unter Druck stehen. Die Kombination aus Handelskonflikten, schwachen Unternehmensnachrichten und rückläufigen Wirtschaftsindikatoren führt zu Unsicherheit unter den Anlegern. Solange die Probleme mit den Handelszöllen und deren Einfluss auf die Wirtschaft nicht geklärt sind, könnte die Volatilität an den Märkten weiterhin bestehen bleiben.
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