CureVac sorgt für Aufsehen an der Börse: Die Aktie des Tübinger Biotech-Unternehmens ist am Mittwoch um beeindruckende 25 Prozent gestiegen. Der Grund? CureVac hat einen milliardenschweren Deal mit dem britischen Pharmariesen GSK abgeschlossen und gleichzeitig eine umfassende Umstrukturierung angekündigt. Was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens und seine Mitarbeiter?
Diese Entwicklungen werfen spannende Fragen auf: Wie wird CureVac die frischen Finanzmittel nutzen, und welche neuen Projekte stehen im Fokus? Der Deal mit GSK und die geplanten Maßnahmen zur Kostensenkung könnten das Unternehmen in eine neue Ära führen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Strategien hinter diesen drastischen Schritten stehen und wie die Börse darauf reagiert hat.
Die CureVac-Aktie ist am Mittwoch um etwa 25 Prozent auf rund 3,90 Euro gestiegen. Das Tübinger Biotech-Unternehmen hat alle Rechte an seinen mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 und Grippe an den britischen Pharmakonzern GSK verkauft. Dafür erhält CureVac eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro und mögliche zusätzliche Zahlungen von bis zu 1,05 Milliarden Euro.
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Durch den Deal mit GSK will sich CureVac finanziell stärken und seine Forschung und Entwicklung (F&E) neu ausrichten. Alexander Zehnder, CEO von CureVac, erklärte, dass die Vereinbarung dem Unternehmen eine starke finanzielle Position verschafft. Die Partnerschaft mit GSK soll es ermöglichen, sich auf vielversprechende Projekte, insbesondere in der Krebsforschung, zu konzentrieren.
Stellenabbau bei CureVac
Neben dem Deal mit GSK hat CureVac auch eine große Umstrukturierung angekündigt. Das Unternehmen plant, rund 30 Prozent seiner Stellen abzubauen, was etwa 330 Mitarbeitern entspricht. Dies soll die Betriebskosten ab 2025 um etwa 30 Prozent reduzieren. CureVac will sich künftig auf Projekte mit hohem medizinischem Bedarf und Wertpotenzial konzentrieren.
Hintergrund und Zukunft
CureVac galt während der Corona-Pandemie als Hoffnungsträger für einen Covid-19-Impfstoff. Doch aufgrund geringer Wirksamkeit musste das Unternehmen seinen ersten Impfstoffkandidaten zurückziehen. Nun arbeitet CureVac an einem neuen Corona-Impfstoff der zweiten Generation sowie an Impfstoffen für die Krebstherapie.
Die offizielle Meldung von CureVac auch auf X (ehemals Twitter)
Chartanalyse CureVac NV (5CV, 1T)
Trend: Der Chart zeigt einen langfristigen Abwärtstrend. Dies ist erkennbar an der Folge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs seit April letzten Jahres. Der 200-Tage-SMA (gleitender Durchschnitt) verläuft ebenfalls abwärts, was den Abwärtstrend bestätigt.
Gap-Up und Abverkauf: Es gab ein Gap-Up (Kurslücke nach oben), das durch hohe Eröffnungsnachfrage gekennzeichnet ist. Trotz des anfänglichen Gap-Ups gab es einen starken Abverkauf, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer nicht bereit waren, die höheren Preise zu akzeptieren. Dies führte dazu, dass der Schlusskurs deutlich unter dem Eröffnungskurs lag.
Widerstand und Unterstützung: Die Fibonacci-Retracement-Level (0.382, 0.5, 0.618) sind eingezeichnet, wobei das 0.5- und 0.618-Level als potenzielle Unterstützungszonen dienen können. Der Kurs hat Schwierigkeiten, über das 0.382-Fibonacci-Level hinauszukommen, was darauf hinweist, dass dies ein signifikanter Widerstandsbereich ist.
Volumen: Hohe Volumenspitzen sind zu sehen, insbesondere während des Gap-Ups und des nachfolgenden Abverkaufs. Dies deutet auf eine hohe Marktdynamik und mögliche Unsicherheit unter den Marktteilnehmern hin.
Aktuelle Situation: Der Kurs befindet sich nahe einem Unterstützungsbereich (zwischen 3.000 und 3.500), was eine kurzfristige Erholung oder eine Konsolidierungsphase bedeuten könnte. Ein Durchbrechen der aktuellen Unterstützung nach unten könnte den Abwärtstrend fortsetzen und zu neuen Tiefstständen führen.
Die Aktie von CureVac NV befindet sich in einem deutlichen Abwärtstrend. Das Gap-Up und der nachfolgende Abverkauf signalisieren Unsicherheit und möglicherweise fehlendes Vertrauen der Anleger in eine nachhaltige Erholung. Die Fibonacci-Level bieten wichtige Hinweise auf mögliche Unterstützungs- und Widerstandszonen. Es ist ratsam, auf weitere technische Signale und Volumenänderungen zu achten, um eine fundierte Handelsentscheidung zu treffen.
Fazit
Die neue Vereinbarung mit GSK und die strategische Umstrukturierung zeigen, dass CureVac bereit ist, sich auf seine Stärken zu konzentrieren und sich finanziell zu stabilisieren. Der Stellenabbau ist schmerzhaft, aber notwendig, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. An der Börse wurde dieser Schritt positiv aufgenommen, was sich im deutlichen Anstieg der CureVac-Aktie widerspiegelt. Insgesamt könnte diese Neuausrichtung CureVac helfen, wieder auf Erfolgskurs zu kommen.
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