Klöckner & Co im Fokus: Finanzielle Achterbahnfahrt auf der Kippe zwischen Erholung und Absturz – Schnäppchen oder Risiko?

Klöckner&Co Aktie
ISIN : DE000KC01000
Börse : XETRA
Sektor : Eisen / Stahl

Die Klöckner & Co SE hat in den letzten Jahren eine Achterbahnfahrt durchlebt – von beeindruckenden Höhenflügen bis hin zu dramatischen Abstürzen. Während die Bilanzstruktur des Unternehmens eine bemerkenswerte Stärkung erfahren hat, bleibt die Rentabilität unvorhersehbar. Die aktuelle charttechnische Analyse deutet zudem auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hin, was Investoren in Alarmbereitschaft versetzt. Ist die Aktie ein Schnäppchen oder ein Risiko, das gemieden werden sollte? Unsere detaillierte Analyse bietet Einblicke und Antworten auf diese entscheidende Frage. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, ob Klöckner & Co SE die Wende schaffen kann oder ob weitere Turbulenzen bevorstehen.

Fundamentale Analyse

Umsatzentwicklung

Klöckner & Co SE zeigte in den letzten Jahren eine volatile Umsatzentwicklung. Der Umsatz stieg von 6.292 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 9.379 Millionen Euro im Jahr 2022, was auf eine starke Erholung nach dem pandemiebedingten Rückgang im Jahr 2020 (5.130 Millionen Euro) hinweist. Im Jahr 2023 fiel der Umsatz jedoch wieder auf 6.957 Millionen Euro, was einen Rückgang um rund 25% im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Ergebnis vor Steuer (EBT) und Jahresüberschuss

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Das Ergebnis vor Steuer (EBT) und der Jahresüberschuss spiegeln ebenfalls eine stark schwankende Performance wider. Nach einem negativen EBT von -124 Millionen Euro im Jahr 2020 erzielte Klöckner im Jahr 2021 ein beeindruckendes EBT von 748 Millionen Euro. Diese starke Erholung war jedoch nicht nachhaltig, da 2023 wieder ein negatives EBT von -173 Millionen Euro verzeichnet wurde. Der Jahresüberschuss folgte einem ähnlichen Muster, von einem Verlust von -116 Millionen Euro im Jahr 2020 zu einem Gewinn von 619 Millionen Euro im Jahr 2021, und dann einem erneuten Verlust von -191 Millionen Euro im Jahr 2023.

Dividendenausschüttung

Die Dividendenpolitik von Klöckner zeigt ebenfalls Schwankungen. Nach zwei Jahren ohne Dividendenausschüttung (2019 und 2020) zahlte das Unternehmen 2021 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie. Diese wurde jedoch in den folgenden Jahren reduziert, mit einer Ausschüttung von 0,40 Euro im Jahr 2022 und 0,20 Euro im Jahr 2023.

Bilanzanalyse

Die Bilanz von Klöckner zeigt eine robuste Eigenkapitalbasis, die sich von 1.196 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 1.748 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöhte. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich ebenfalls von 41,44% im Jahr 2017 auf 50,69% im Jahr 2022, fiel jedoch 2023 auf 45,19%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen von 912 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 1.265 Millionen Euro im Jahr 2023, während die langfristigen Verbindlichkeiten nach einem Tiefstand von 502 Millionen Euro im Jahr 2022 wieder auf 848 Millionen Euro im Jahr 2023 anstiegen.

Aktien-Kennzahlen

Die Aktienkennzahlen von Klöckner zeigen ein gemischtes Bild. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) war in den Verlustjahren negativ und erreichte 2021 einen Tiefstand von 1,73. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) sank von 0,86 im Jahr 2017 auf 0,39 im Jahr 2023, was auf eine Unterbewertung der Aktie hinweisen könnte. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) blieb relativ konstant und niedrig, was ebenfalls auf eine mögliche Unterbewertung hindeutet.

Rentabilitätskennzahlen

Die Rentabilität von Klöckner war ebenfalls volatil. Die Umsatzrendite erreichte 2021 mit 8,32% ihren Höhepunkt, fiel jedoch 2023 auf -2,74%. Ähnlich verhielt es sich mit der Eigenkapitalrendite, die 2021 beeindruckende 34,17% erreichte, jedoch 2023 auf -10,91% fiel. Die Gesamtkapitalrendite zeigte einen vergleichbaren Trend und fiel von 15,96% im Jahr 2021 auf -4,93% im Jahr 2023.

Personalentwicklung und Produktivität

Die Anzahl der Mitarbeiter bei Klöckner verringerte sich von 8.682 im Jahr 2017 auf 7.733 im Jahr 2023. Die Produktivität, gemessen am Umsatz je Mitarbeiter, stieg von 724.667 Euro im Jahr 2017 auf 1.284.048 Euro im Jahr 2022, bevor sie 2023 auf 899.600 Euro zurückging. Der Gewinn je Mitarbeiter folgte einem ähnlichen Muster, mit einem Höchststand von 86.533 Euro im Jahr 2021 und einem negativen Wert von -24.646 Euro im Jahr 2023.

Charttechnische Analyse

Aktueller Kurs und gleitende Durchschnitte

Der aktuelle Kurs der Klöckner-Aktie liegt ca.12,40 % unter der 200er SMA . Dies deutet auf einen anhaltenden Abwärtstrend hin. Die EMA’s für die Perioden 8, 21, 34 und 55 Tage sind alle unterhalb der 200er SMA auseinandergefächert und zeigen nach unten. Dieses Muster ist ein klares Signal für die Dominanz eines Bärenmarktes, da alle kurz- bis mittelfristigen Trends nach unten gerichtet sind.

Handelsvolumen und RSI

Das durchschnittliche Handelsvolumen unterstützt die aktuelle Marktbewegung, was darauf hindeutet, dass die Kursverluste durch eine solide Marktdynamik untermauert werden. Der RSI liegt bei etwa 33,71%, was darauf hindeutet, dass die Aktie sich nahe dem überverkauften Bereich befindet. Ein RSI-Wert unter 30% wird allgemein als überverkauft betrachtet und könnte potenziell auf eine bevorstehende Kurskorrektur hinweisen.

Kursverlauf und Trendlinien

Ein Blick auf den Tageschart zeigt eine Serie von tieferen Hochs und tieferen Tiefs, die durch absteigende lang- und mittelfristige Trendlinien gestützt werden. Dieses Muster bestätigt den Abwärtstrend und zeigt, dass jeder Erholungsversuch durch starke Verkaufsdynamik unterdrückt wird.

Bollinger Bänder

Der aktuelle Kurs befindet sich im unteren Drittel der Bollinger Bänder. Dies deutet darauf hin, dass die Aktie momentan unter Druck steht und in einem Bereich handelt, der statistisch gesehen am unteren Ende ihrer Volatilitätsspanne liegt. Ein Verbleib im unteren Drittel der Bollinger Bänder kann

Fazit:

Klöckner & Co SE zeigt eine stark schwankende finanzielle Performance mit Phasen erheblicher Gewinne und Verluste. Die Bilanzstruktur hat sich verbessert, insbesondere durch eine Erhöhung der Eigenkapitalquote, aber die Rentabilität und Produktivität blieben volatil. Die Aktienkennzahlen deuten auf eine mögliche Unterbewertung hin, jedoch sind die Schwankungen in der Performance ein Risiko. Anleger sollten diese Faktoren bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen.

Die technische Analyse der Klöckner-Aktie zeigt ein deutliches Abwärtsmomentum. Der Kurs bewegt sich signifikant unter dem 200er SMA, und alle kurz- bis mittelfristigen EMA’s sind nach unten gerichtet und unterhalb des langfristigen Durchschnitts positioniert. Der RSI nahe dem überverkauften Bereich und der Kurs im unteren Drittel der Bollinger Bänder könnten auf eine kurzfristige Erholung hinweisen. Allerdings bleibt das übergeordnete Bild bärisch, solange die Aktie unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten bleibt und tieferes Unterstützungsniveau sucht.

Die Quintessenz aus dieser Analyse ist, dass Klöckner & Co SE sich in einer herausfordernden Phase befindet. Trotz Verbesserungen in der Bilanzstruktur bleibt die Rentabilität volatil, und die technische Analyse signalisiert weiteren Abwärtsdruck. Die Aktie könnte aufgrund der möglichen Unterbewertung Chancen bieten, jedoch müssen Anleger die Risiken der stark schwankenden finanziellen Performance und des derzeitigen Abwärtstrends sorgfältig abwägen. Eine abwartende Haltung bis zur Bestätigung einer Trendumkehr könnte ratsam sein.

Für Trader die mit dem Trend gehen wollen bieten sich verschiedene Szenarien an um short trades an charttechnisch relevanten Stellen einzugehen, zum Beispiel könnten short Positionen am oberen Rand der Bollinger Bänder und an der 55er EMA sowie an der mittelfristig absteigenden Trendlinie eingegangen werden, wobei der Stop-Loss über der 200er SMA platziert wird. Diese Strategie könnte von der aktuellen Marktdynamik profitieren, solange der Abwärtstrend intakt bleibt.

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DISCLAIMER

Bitte beachten Sie, dass die hier bereitgestellten Informationen und Analysen lediglich zu Informationszwecken dienen und keinesfalls als Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlungen zu verstehen sind. Diese Übersicht stellt keine Aufforderung zum Handeln dar. Jede Investitionsentscheidung sollte auf einer umfassenden persönlichen Analyse basieren und individuelle Risikofaktoren berücksichtigen. Es wird empfohlen, professionelle Beratung einzuholen, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. Die hier präsentierten Daten und Meinungen spiegeln ausschließlich den aktuellen Wissensstand und die persönliche Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung wider. Finanzmärkte sind dynamisch und Investitionen bergen Risiken, die sorgfältig geprüft werden sollten.

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Murat Cagliusta

Als Unternehmer mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und über 10 Jahren Erfahrung an den Finanzmärkten suche ich stetig nach den großen Herausforderungen. Meine Königsdisziplin ist die technische Analyse, Volumen- und Orderflow Analyse. Hierbei setze ich als Daytrader auf den Future-Handel sowie den Korrekturhandel in Aktien und Derivaten.

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