Merck senkt Umsatzprognose für 2025 – Aktien fallen stark

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Merck hat seine Umsatzprognose für 2025 veröffentlicht – und die Zahlen enttäuschen die Wall Street. Grund dafür ist ein überraschender Lieferstopp des Impfstoffs Gardasil nach China, einem der wichtigsten Märkte des Unternehmens. Während starke Verkäufe des Krebsmittels Keytruda für Wachstum sorgen, bleibt die Unsicherheit rund um Gardasil bestehen. Wie plant Merck, die Umsatzeinbußen zu kompensieren, und welche Rolle spielt der chinesische Markt für die Zukunft des Pharmakonzerns?

Merck hat am Dienstag seine Umsatzprognose für das Jahr 2025 veröffentlicht. Diese liegt unter den Erwartungen der Wall Street. Der Grund dafür ist ein vorübergehender Stopp der Lieferungen des Impfstoffs Gardasil nach China. Dadurch rechnet Merck mit einem Umsatz von 64,1 bis 65,6 Milliarden Dollar für 2025. Analysten hatten hingegen mit 67,31 Milliarden Dollar gerechnet.

Merck erklärte, dass die Umsatzprognose den Entschluss widerspiegle, die Lieferungen von Gardasil ab Februar bis mindestens Mitte 2025 auszusetzen. Gardasil ist ein Impfstoff, der Krebs durch das humane Papillomavirus (HPV) vorbeugt. In den letzten Jahren waren die Investoren besorgt über die Verkaufsprobleme des Impfstoffs in China, da dieser Markt einen großen Teil der internationalen Einnahmen ausmacht. Die Unterbrechung der Lieferungen soll helfen, überschüssige Bestände schneller abzubauen und die finanzielle Lage des Partners in China zu unterstützen, so ein Unternehmenssprecher.

Merck erwartet in den kommenden Jahren ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent aus Gardasil. Ob überhaupt noch Einnahmen aus China erzielt werden können, ist unklar. Verkäufe des Impfstoffs sind entscheidend, um Verluste aus dem wichtigsten Krebsmittel Keytruda auszugleichen, das 2028 sein Exklusivrecht verlieren wird. Merck hofft, dass eine erweiterte Zulassung von Gardasil für Männer im Alter von 9 bis 26 Jahren in China letztendlich den Absatz steigern wird.


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Die Prognose für die bereinigten Gewinne beläuft sich auf 8,88 bis 9,03 Dollar pro Aktie, was mit den Erwartungen der Analysten übereinstimmt. Merck berichtete, dass die Umsätze und die bereinigten Gewinne im vierten Quartal 2024 die Erwartungen übertrafen, unterstützt durch starke Verkäufe des Krebsmedikaments Keytruda und neuerer kardiovaskulärer Behandlungen.

Im vierten Quartal meldete Merck einen Umsatz von 15,62 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die pharmazeutische Sparte von Merck erzielte 14,04 Milliarden Dollar Umsatz, was ebenfalls einen Anstieg von 7 Prozent darstellt. Keytruda brachte 7,84 Milliarden Dollar ein, was einem 19-prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Der Umsatz von Gardasil fiel jedoch um 17 Prozent auf 1,55 Milliarden Dollar und blieb damit unter den Erwartungen. Auch das Diabetesmittel Januvia verzeichnete einen Rückgang auf 487 Millionen Dollar, was einem Minus von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Merck zwar einige positive Nachrichten für das vergangene Jahr verkünden kann, der Rückgang der Verkäufe von Gardasil und die vorsichtige Prognose für 2025 aber die Anleger beunruhigen. Investoren sollten die Entwicklungen sowohl im chinesischen Markt als auch hinsichtlich der Ertragslage von Keytruda genau beobachten.

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