Gold erlebt einen historischen Nachfrageboom – und ein Ende ist nicht in Sicht. Zentralbanken kaufen in Rekordmengen, Investoren setzen verstärkt auf das Edelmetall, und die Preise erklimmen immer neue Höhen. Wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen treiben die Nachfrage weiter an, während sich Märkte wie China und Indien als zentrale Wachstumstreiber erweisen. Doch was bedeutet das für Anleger, und welche Entwicklungen sind 2025 zu erwarten?
Die Nachfrage nach Gold hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Dies berichtet der World Gold Council in seinem Jahresbericht. Besonders stark waren die Käufe von Zentralbanken sowie das Wachstum der Investitionsnachfrage. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4,974 Tonnen Gold gehandelt. Im Vergleich dazu waren es 2023 nur 4,899 Tonnen, einschließlich außerbörslicher Investitionen.
„Die weltweite Goldnachfrage erreichte im Jahr 2024 ein neues Quartals- und Jahreshoch. Geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten trugen entscheidend dazu bei“, erklärte Shaokai Fan, der globale Leiter der Zentralbanken beim World Gold Council.
Das Interesse der Zentralbanken an Gold bleibt ungebrochen. Der Council berichtete von einem „insatiablen“ Hunger nach Gold. Für das dritte Jahr in Folge kauften die Zentralbanken mehr als 1.000 Tonnen Gold. Die Nationalbank von Polen war der größte netto Käufer und fügte 90 Tonnen zu ihren Reserven hinzu. Die Zentralbank der Türkei kam auf Platz zwei mit 75 zusätzlichen Tonnen, gefolgt von der Reserve Bank of India, die jeden Monat, außer im Dezember, Gold kaufte.
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Die insgesamt jährliche Investition in Gold stieg um 25 % und erreichte mit 1,180 Tonnen den höchsten Stand seit vier Jahren, hauptsächlich unterstützt von Goldfonds. Auch die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen blieb stabil, vor allem durch starkes Interesse aus China und Indien. In dem Bericht wurde betont, dass chinesische Investoren aufgrund von wirtschaftlicher Unsicherheit und geringer Rentabilität von anderen Anlagen stark in Gold investierten.
In Indien steigerte die Regierung die Nachfrage, indem sie die Goldimporte von 15 % auf 6 % reduzierte. Auch in den ASEAN-Märkten wie Singapur, Indonesien, Malaysia und Thailand stieg die Goldnachfrage im letzten Jahr mit zweistelligen Zuwächsen.
Die Anfragen im Schmucksektor fallen hingegen niedrig aus. Hier sank die Nachfrage um 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Analysten des Council erwarten, dass die Nachfrage nach Goldschmuck auch in diesem Jahr schwach bleiben wird, da die Kaufkraft der Verbraucher durch hohe Preise und eine schwache wirtschaftliche Entwicklung belastet wird.
Die Goldpreise sind im letzten Jahr stark gestiegen und haben 40 Rekordhöhen erreicht. Aktuell liegt der Preis für Goldfutures an der New Yorker Warenbörse bei 2,875.8 US-Dollar pro Unze.
Für das Jahr 2025 erwartet der World Gold Council, dass die Zentralbanken weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden und auch die Investoren in Gold-ETFs zunehmen, insbesondere bei sinkenden, aber volatilen Zinsen. Die allgemeine Investitionsnachfrage wird voraussichtlich auch in diesem Jahr gesund bleiben, da niedrigere Zinsen die Opportunitätskosten für den Besitz von Gold reduzieren könnten.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Goldnachfrage durch große institutionelle Käufe und anhaltendes Interesse bei Privatanlegern gestützt wird. Die Unsicherheiten in der Weltwirtschaft scheinen den Goldmarkt zu stärken.
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