Der DAX steht zur Wochenmitte unter Druck – und ein klarer Trend ist nicht in Sicht. Enttäuschende Quartalszahlen von Google belasten die Märkte, während in den USA die Futures nachgeben. Gleichzeitig steigt der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch, während Öl und der Euro nur leichte Bewegungen zeigen. Doch nicht nur Tech-Werte sorgen für Unruhe: Auch Tesla kämpft mit massiven Absatzrückgängen in Europa. Welche Impulse könnten die Märkte nun bewegen?
Die Erholung des DAX wird zur Wochenmitte gebremst. Die Börsen reagieren negativ auf die jüngsten Zahlen des Technologiekonzerns Google. Nach einem starken Rückgang zu Wochenbeginn und einer leichten Erholung am Dienstag könnte der DAX heute wieder sinken. Der Broker IG schätzt den DAX zur Stunde 0,4 Prozent niedriger ein, bei 21.423 Punkten. Am Vortag schloss der DAX noch bei 21.505 Punkten, ein Plus von 0,4 Prozent.
Die Richtung am deutschen Aktienmarkt bleibt unklar. Der DAX hat eine große Abwärtskurslücke aus der ersten Wochenhälfte (21.689 zu 21.463 Punkte) nicht schließen können, was ihn weiterhin unter Druck setzt. Der vorherige Rekordwert bei 21.521 Punkten wird nun zu einer wichtigen Widerstandszone.
Negative Impulse kommen von der US-Tech-Branche. Google, das Mutterunternehmen von Alphabet, hat am Abend enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht. Der Aktienkurs fiel im nachbörslichen Handel um mehr als sieben Prozent. Obwohl das Cloud-Geschäft um 30 Prozent auf 11,95 Milliarden Dollar wuchs, lagen die Einnahmen unter den Erwartungen der Analysten. Auch der Konzernumsatz stieg nur um zwölf Prozent auf 96,47 Milliarden Dollar und verfehlte ebenfalls die Markterwartungen.
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In den USA haben die Futures für die großen Indizes ebenfalls nachgegeben. Der Dow-Future liegt nun 0,3 Prozent im Minus, der Nasdaq 100-Future verliert sogar 0,6 Prozent. Zuvor hatten die US-Indizes im regulären Handel Gewinne erzielt, nachdem es einen letzten Kompromiss in den Handelsgesprächen über Zölle gegeben hatte. Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,3 Prozent, der S&P 500 gewann 0,7 Prozent und der Nasdaq sogar 1,4 Prozent.
In Japan versucht der Nikkei zur Wochenmitte, sich zu stabilisieren. Viele Anleger hoffen, dass die US-Zölle nicht so schädlich für die Weltwirtschaft sind, wie noch vor kurzem befürchtet. Der Nikkei liegt 0,1 Prozent im Plus. In China wurde die Börse nach dem Neujahrsfest wieder geöffnet. Der Shanghai-Index verliert 0,8 Prozent, während der Index der größten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,7 Prozent sinkt.
Die Ölpreise zeigen nach schwankendem Handel leichte Verluste. Brent-Rohöl kostet 75,86 Dollar pro Barrel, ein Rückgang um 0,4 Prozent. US-Öl WTI ist 0,3 Prozent günstiger und liegt bei 72,49 Dollar.
Der Euro erholt sich im asiatischen Devisenhandel um 0,1 Prozent auf 1,0377 Dollar. Dies bedeutet, dass die europäische Währung ihr jüngstes Tief größtenteils wettgemacht hat.
Die Goldpreise steigen weiterhin. Am Morgen erreichte der Preis für eine Feinunze Gold einen Rekord von 2.860 Dollar. Die Unsicherheit durch Zolldrohungen führt viele Anleger in sichere Anlagen.
Für die VW-Aktie könnte heute ein wichtiger Tag werden. Nach der Tarifeinigung im Dezember lädt der VW-Betriebsrat die Mitarbeiter zu einer Betriebsversammlung ein, um über den Tarifabschluss zu informieren.
Snap hat im vierten Quartal die Gewinnprognosen übertroffen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie liegt bei 16 Cent, während Analysten nur 14 Cent erwarteten. Die Aktien von Snap stiegen daraufhin um über 14 Prozent.
Tesla hat im Januar in mehreren europäischen Ländern Umsatzrückgänge verzeichnet. In Großbritannien gab es einen Rückgang um fast 12 Prozent. In Frankreich brechen die Verkäufe sogar um 63 Prozent ein.
Fazit: Im Moment steht der DAX unter Druck, vor allem durch die enttäuschenden Zahlen von Google. Die weitere Entwicklung an den Märkten bleibt ungewiss. Anleger sollten aufmerksam bleiben, da sowohl positive als auch negative Nachrichten die Märkte stark beeinflussen können.
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