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Airbus SE ISIN : NL0000235190 Börse : XETRA |
Airbus SE, einer der weltweit führenden Flugzeughersteller, hat sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld bemerkenswert behauptet. Während die globalen Herausforderungen die Luftfahrtbranche belasten, zeigt die jüngste finanzielle Performance des Unternehmens beeindruckende Fortschritte. Mit einem Umsatzanstieg und einer deutlichen Verbesserung der Rentabilität zieht Airbus die Aufmerksamkeit von Investoren und Marktbeobachtern auf sich.
Doch wie nachhaltig ist dieses Wachstum angesichts eines bärischen Trends in der Kursentwicklung? Und welche Rolle spielen die internen Kostendisziplin und die steigenden Forschungsausgaben für die langfristigen Perspektiven der Airbus-Aktie? Ein tieferer Blick in die Zahlen offenbart entscheidende Einblicke in die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens.
Fundamentalanalyse von Airbus SE
Airbus SE, ein führender Hersteller von Flugzeugen und Raumfahrzeugen, hat sich in den letzten Jahren durch signifikante Höhen und Tiefen ausgezeichnet. Diese fundamentale Analyse gibt einen umfassenden Überblick über die finanzielle Situation und Leistung von Airbus anhand von Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Rentabilität sowie Kennzahlen.
Gewinn und Verlustrechnung
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Die Airbus SE konnte im Jahr 2024 eine solide finanzielle Leistung vorweisen, wobei der Gesamtumsatz für das am 30. Juni endende Jahr 66,6 Milliarden Euro erreichte. Im Vergleich zum Vorquartal (12,83 Milliarden Euro) stieg der Umsatz im zweiten Quartal auf 15,99 Milliarden Euro. Besonders positiv ist der Vergleich zum Vorjahresquartal (14,89 Milliarden Euro), was ein moderates Wachstum bestätigt.
Die Herstellungskosten beliefen sich auf 56,9 Milliarden Euro, was zu einem Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von 9,7 Milliarden Euro führte. Die operative Leistung des Unternehmens spiegelt sich im operativen Gewinn wider, der zum 30. Juni 2024 bei 3,67 Milliarden Euro lag. Nach einem schwächeren Vorquartal (524 Millionen Euro) zeigt sich hier eine klare Erholung.
Die betrieblichen Aufwendungen, die sowohl Forschung und Entwicklung als auch administrative Kosten umfassen, beliefen sich auf insgesamt 6,03 Milliarden Euro. Diese Kostenstruktur ist weitgehend stabil und signalisiert eine gute Kontrolle der Ausgaben. Trotz eines moderaten Anstiegs im Zinsaufwand (848 Millionen Euro) konnte Airbus einen Gewinn vor Steuern von 4,13 Milliarden Euro verzeichnen.
Kennzahlen
Die Entwicklung des Gewinns pro Aktie (EPS) ist ein zentraler Indikator für das Vertrauen der Investoren in die Airbus-Aktie. Zum 30. Juni 2024 belief sich das unverwässerte EPS auf 5,10 Euro, während das verwässerte EPS mit 5,08 Euro nahezu gleichauf liegt. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorquartalen, in denen das EPS noch bei 0,76 Euro (31.12.2023) und 1,34 Euro (31.03.2023) lag.
Die durchschnittliche Anzahl der unverwässerten Aktien betrug im zweiten Quartal 2024 793,103 Millionen. Damit zeigt sich ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Vorquartalen, was auf eine moderate Anpassung der Aktienstruktur hindeutet. Airbus hat es erfolgreich geschafft, seine Gewinne zu steigern, ohne seine Aktienbasis signifikant zu erhöhen.
Rentabilität
Die Rentabilität von Airbus hat sich in den letzten Quartalen deutlich verbessert. Der operative Gewinn stieg zum 30. Juni 2024 auf 3,67 Milliarden Euro, was eine signifikante Steigerung gegenüber den Vorquartalen darstellt. Besonders bemerkenswert ist der Vergleich mit dem dritten Quartal 2023, in dem der operative Gewinn bei 1,74 Milliarden Euro lag.
Auch der Gewinn vor Steuern zeigt eine stabile Aufwärtstendenz. Mit 4,13 Milliarden Euro konnte Airbus das Vorquartalsergebnis von 838 Millionen Euro klar übertreffen. Der Steueraufwand belief sich auf 1,23 Milliarden Euro, was zu einem Nettoüberschuss von 3,09 Milliarden Euro führte. Dies bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Quartal 2024 (595 Millionen Euro).
Bilanz
Die Bilanz der Airbus SE zum 30. Juni 2024 zeigt ein Unternehmen, das gut aufgestellt ist. Der Nettoüberschuss, der den Stammaktionären verfügbar ist, lag bei 3,09 Milliarden Euro, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem dritten Quartal 2023 (1,46 Milliarden Euro) darstellt. Diese Zahlen bestätigen, dass Airbus seine Profitabilität nachhaltig steigern konnte.
Auch die stabilen Herstellungskosten von 56,9 Milliarden Euro sowie die operativen Aufwendungen unterstreichen eine solide Kostendisziplin. Mit einem stetig wachsenden Gewinn und stabilen Aufwendungen ist Airbus auf einem guten Weg, seine langfristige finanzielle Stabilität zu sichern. Die aktuelle Entwicklung des EPS und die steigende Rentabilität machen die Aktie für langfristige Investoren attraktiv.
Charttechnische Analyse von Airbus SE
Datum der Analyse: Montag, 23. September 2024
Marktentwicklung
Die aktuelle charttechnische Analyse von Airbus SE zeigt ein deutliches Bild eines bärischen Trends auf dem Daily Timeframe. Der langfristige, mittelfristige und kurzfristige Trend ist eindeutig abwärts gerichtet. Dies bedeutet, dass in den vergangenen Wochen eine kontinuierliche Abwärtsbewegung des Kurses zu beobachten war. Die Marktbedingungen deuten darauf hin, dass es schwieriger wird, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen, solange dieser Trend anhält.
Trendanalyse
Die Trendindikatoren bestätigen eine bärische Marktentwicklung. Der Kurs von Airbus SE liegt sowohl unter der 200-Tage-SMA, der 100-Tage-SMA als auch der 50-Tage-SMA. Diese gleitenden Durchschnitte fungieren als Widerstandsniveaus, die es dem Kurs erschweren, über diese Preislevels hinauszusteigen. Das Kreuz von EMA(8) unter EMA(21) verstärkt das bärische Bild, da es auf einen kurzfristigen Verkaufsdruck hinweist. Die Kombination dieser Faktoren legt nahe, dass eine Fortsetzung des Abwärtstrends in naher Zukunft wahrscheinlich ist.
Momentum und Indikatoren
Das Momentum, gemessen durch den RSI, liegt bei etwa 44,83, was auf einen schwachen Verkaufsdruck hindeutet. Ein Wert unter 50 bedeutet, dass der Verkaufsdruck dominierend ist, jedoch ist die bullische Divergenz, die aufgrund niedrigerer Tiefs im RSI bei höheren Tiefs im Kurs auftritt, ein positives Signal. Diese Divergenz kann ein frühes Zeichen für eine mögliche Trendumkehr darstellen.
Zusätzlich zeigt der ADX von 21,55, dass der Trend schwächer und möglicherweise weniger nachhaltig ist. Ein ADX-Wert zwischen 20 und 25 signalisiert typischerweise eine schwache Trendstärke. Die Volatilität, gemessen durch den ATR (2,37), bleibt relativ gering, was auf ein ruhiges Marktumfeld hinweist und darauf, dass keine starken Bewegungen zu erwarten sind. Der VWAP von 131,46 zeigt, dass der durchschnittliche Preis für einen bestimmten Zeitraum unter dem aktuellen Kurs liegt, was zusätzlich zur bearishen Haltung passt.
Unterstützung und Widerstand
Aktuelle Unterstützungsebenen müssen genau beobachtet werden, da sie für eine potenzielle Umkehrphase wichtig sein könnten. Mögliche Unterstützungsniveaus liegen bei den jüngsten lokalen Tiefs. Andernfalls könnte der Kurs auf weitere Abwärtsziele zusteuern. Widerstandsniveaus sind klar definiert durch die erwähnten gleitenden Durchschnitte (SMA 50, 100, 200).
Fazit:
Die Fundamentalanalyse der Airbus SE zeigt ein Unternehmen, das trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten eine solide Performance abliefert. Der kontinuierliche Anstieg des Gesamtumsatzes auf 66,6 Milliarden Euro und das verbesserte operative Ergebnis verdeutlichen, dass Airbus seine Kosten effizient verwaltet und zugleich von einer stabilen Nachfrage profitiert. Die gestiegene Rentabilität, erkennbar am operativen Gewinn von 3,67 Milliarden Euro, unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, seine Gewinnmargen trotz steigender Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie administrativer Kosten zu wahren.
Die Entwicklung des Gewinns pro Aktie (EPS) zeigt deutliche Fortschritte. Mit einem unverwässerten EPS von 5,10 Euro und einem stabilen Aktienbestand signalisiert Airbus eine nachhaltige Gewinnsteigerung, ohne sich auf größere Kapitalerhöhungen stützen zu müssen. Diese positiven Kennzahlen könnten das Vertrauen der Anleger weiter stärken, insbesondere vor dem Hintergrund einer verbesserten finanziellen Kontrolle.
Dennoch weist die charttechnische Analyse auf Herausforderungen hin. Airbus befindet sich in einem bärischen Trend, und der Kurs wird aktuell durch wichtige gleitende Durchschnitte begrenzt, die als Widerstand wirken. Die schwache Trendstärke, die durch den ADX von 21,55 signalisiert wird, und die geringe Volatilität legen nahe, dass kurzfristig keine signifikanten Kursgewinne zu erwarten sind. Eine bullische Divergenz beim RSI könnte jedoch eine potenzielle Trendwende andeuten.
Zusammengefasst: Airbus steht finanziell gut da, doch die Marktbedingungen lassen kurzfristig keine Kursrallye erwarten. Langfristig bleibt die Aktie aufgrund stabiler Fundamentaldaten attraktiv, besonders für Investoren, die an einer schrittweisen Erholung des globalen Luftfahrtmarkts interessiert sind.
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