Kursrückgang oder Kaufgelegenheit ? Was die Kennzahlen über TeamViewers Zukunft verraten.

Logo TeamViewer SE
ISIN : DE000A2YN900
Börse : XETRA

TeamViewer ist nicht nur ein bekannter Name, wenn es um Remote-Software geht – das Unternehmen hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte finanzielle Entwicklung hingelegt. Doch wie sieht es heute aus? Trotz solider Umsatzzahlen und einem stabilen Geschäftsmodell könnten steigende Kosten und ein volatiler Aktienkurs die Wachstumsaussichten trüben. Wie sich diese Herausforderungen auf die Rentabilität und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens auswirken, bleibt spannend.

Wichtige Highlights

  • Umsatzwachstum: 646,997 Tsd. EUR bis Juni 2024, leicht steigend.
  • Kostenanstieg: Höhere Herstellungskosten belasten Margen.
  • Rentabilität: Jahresüberschuss 105,708 Tsd. EUR, EBITDA 219,443 Tsd. EUR.
  • EPS: 0,63 EUR auf Jahresbasis, mit Schwankungen.
  • Technisch bearish: Kurs unter der 200er SMA, schwacher Trend.

Kann TeamViewer seinen operativen Erfolg in nachhaltige Kursgewinne ummünzen, oder sind die jüngsten Signale aus der Charttechnik ein Hinweis auf bevorstehende Turbulenzen? Ein genauer Blick auf die neuesten Finanzkennzahlen und die Marktbewegungen könnte Aufschluss darüber geben, ob die Aktie weiterhin ein lohnendes Investment bleibt – oder ob eine strategische Neubewertung ansteht.

Fundamentalanalyse der TeamViewer SE

Die TeamViewer SE ist ein Unternehmen, das in der Softwarebranche tätig ist und insbesondere für ihre Fernwartungs- und Fernzugriffssoftware bekannt ist. Diese Analyse bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten finanziellen Kennzahlen und Entwicklungen des Unternehmens im Zeitraum 2017 bis 2024, um einen fundierten Eindruck von der finanziellen Gesundheit von TeamViewer SE zu gewinnen.

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Gewinn- und Verlustrechnung

TeamViewer erzielte im Berichtszeitraum bis zum 30. Juni 2024 einen Gesamtumsatz von 646,997 Tsd. EUR. Auf quartalsbasierter Sicht zeigt sich ein stabiler Umsatzverlauf mit leichten Schwankungen: Im ersten Quartal 2024 lag der Umsatz bei 164,116 Tsd. EUR, während im vierten Quartal 2023 158,114 Tsd. EUR verbucht wurden. Besonders bemerkenswert ist die kontinuierliche Steigerung der Herstellungskosten, die zum Ende des zweiten Quartals 2024 bei 23,410 Tsd. EUR lagen, gegenüber 19,343 Tsd. EUR im ersten Quartal 2023.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz betrug 558,586 Tsd. EUR für den Gesamtzeitraum, wobei sich hier ebenfalls ein stabiles Wachstum im Laufe der Quartale abzeichnet. Das zweite Quartal 2024 konnte hier 140,705 Tsd. EUR beisteuern. Trotz der gestiegenen Umsätze wuchsen auch die betrieblichen Aufwendungen, die im selben Zeitraum auf 377,365 Tsd. EUR stiegen.

Der Betriebsgewinn beläuft sich auf 181,221 Tsd. EUR für die letzten zwölf Monate. Der Gewinn zeigte im zweiten Quartal 2024 eine Verbesserung und lag bei 48,433 Tsd. EUR, während der niedrigste Wert im vierten Quartal 2023 mit 40,961 Tsd. EUR erreicht wurde.

Kennzahlen

Ein wichtiger Kennwert ist das Ergebnis vor Steuern, das sich auf 149,453 Tsd. EUR summiert. Hierzu tragen nicht nur die operativen Gewinne, sondern auch der nicht-betriebliche Zinsertrag bei, der leicht negativ ausfiel (-16,648 Tsd. EUR). Die Steuerrückstellungen sind stark schwankend und lagen im zweiten Quartal 2024 bei 13,248 Tsd. EUR, was gegenüber dem ersten Quartal 2023, als sie nur 950 Tsd. EUR betrugen, einen deutlichen Anstieg darstellt.

Das EPS (Earnings per Share) – sowohl unverwässert als auch verwässert – betrug auf Jahresbasis 0,63 EUR. Auf Quartalsbasis zeigte sich das EPS schwankend, wobei im zweiten Quartal 2024 ein EPS von 0,14 EUR erzielt wurde. Die durchschnittliche Anzahl der unverwässerten Aktien liegt bei 166,070 Mio., was gegenüber den Vorjahren einen leichten Rückgang darstellt.

Rentabilität

TeamViewer erzielte einen Jahresüberschuss für die Stammaktionäre von 105,708 Tsd. EUR, wobei der Überschuss im zweiten Quartal 2024 bei 26,548 Tsd. EUR lag. Besonders auffällig ist der starke Anstieg im ersten Quartal 2023, als ein Überschuss von 34,046 Tsd. EUR verbucht wurde.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug auf Jahressicht 163,246 Tsd. EUR, wobei sich das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) auf 219,443 Tsd. EUR belief. Bereinigt um außergewöhnliche Posten liegt das normierte EBITDA sogar bei 229,197 Tsd. EUR. Diese Kennzahlen verdeutlichen die starke operative Rentabilität von TeamViewer, die sich auch in einem bereinigten Bruttoergebnis von 558,586 Tsd. EUR widerspiegelt.

Bilanz

Ein Blick auf die Kostenstruktur zeigt, dass die Abschreibungen für den Berichtszeitraum bei 56,197 Tsd. EUR lagen, was relativ konstant über die Quartale hinweg blieb. Die außergewöhnlichen Posten ohne Goodwill-Belastungen beliefen sich auf -9,754 Tsd. EUR. Diese negativen Werte trugen zur Reduzierung des Nettoertrags bei, was die Rentabilität belastete.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass TeamViewer trotz leicht steigender Kosten und Aufwendungen solide finanzielle Ergebnisse liefern konnte. Die starke operative Rentabilität spiegelt sich in einem hohen EBIT und EBITDA wider, wobei das Unternehmen gleichzeitig seine Umsätze stabilisieren konnte. Für Investoren bleibt die Aktie angesichts des stabilen Wachstums und der verbesserten operativen Marge eine interessante Option im Technologie-Sektor.

Charttechnische Analyse von TeamViewer SE

Datum der Analyse: 14.10.2024

Die Analyse von TeamViewer SE zeigt auf dem täglichen Zeitrahmen (Daily) eine interessante Marktsituation. Der aktuelle Trend wird als bearish eingestuft, was auf eine langfristige Abwärtsbewegung hindeutet. Gleichzeitig zeigen mittelfristige Indikatoren eine gewisse Aufwärtsbewegung an, während kurzfristige Anzeichen auf einen erneuten Abwärtstrend hinweisen. Diese gemischte Indikatorlage erfordert eine eingehendere Betrachtung der einzelnen technischen Signale.

Trendanalyse

Die aktuelle Trendlage für TeamViewer SE ist komplex. Langfristig ist der Markt klar bearish, da sich der Kurs unter der 200er SMA befindet. Dies deutet darauf hin, dass der langfristige Verkaufstrend intakt ist. Mittelfristig zeigt die Situation jedoch leicht aufwärtsgerichtete Bewegungen, was möglicherweise auf eine Konsolidierung im Abwärtstrend hindeutet. Kurzfristig ist hingegen eine klare Abwärtsbewegung erkennbar, was durch das Kreuzen der EMA(8) unter die EMA(21) unterstützt wird. Diese technische Signalgebung deutet auf eine mögliche Schwäche des kurzfristigen Aufwärtsimpulses hin.

RSI

Der aktuelle RSI von 48,40 zeigt an, dass sich das Asset in einem neutralen Bereich befindet, jedoch gibt es ein interessantes Signal: Eine bullische Divergenz zwischen dem RSI und dem Kurs. Dies könnte auf eine mögliche Trendumkehr hindeuten, da während der letzten Tiefpunkte des Kurses höhere Tiefs gebildet wurden, während der RSI niedrigere Tiefs zeigt. Diese Divergenz könnte das Potenzial für eine zukünftige Kursrallye andeuten, sofern sich der Gesamtmarkt nicht negativ entwickelt.

ADX und ATR

Der ADX-Wert von 11,73 weist darauf hin, dass der bestehende Trend schwach ist. Ein ADX unter 20 zeigt oft an, dass sich der Markt in einer Konsolidierungsphase befindet. Dies wird durch den ATR-Wert von 0,21 unterstützt, der eine geringe Volatilität anzeigt. Dies deutet darauf hin, dass der Markt wahrscheinlich nicht mit extremer Bewegung rechnen kann, was investorische Entscheidungen auf Basis eines möglichen Trendwechsels zusätzlich erschwert.

VWAP

Das aktuelle VWAP liegt bei 11,63, was in unmittelbarem Zusammenhang mit dem aktuellen Kurs steht. Da der Kurs unterhalb der entscheidenden gleitenden Durchschnitte (SMA 200 und SMA 50) liegt, könnte sich der Markt weiterhin in einer Verkaufsphase befinden. Dennoch ist die Tatsache, dass der Kurs über der SMA 100 liegt, ein Zeichen für kurzfristige Käuferaktionen, was die Komplexität der Situation unterstreicht.

Fazit:

Die TeamViewer-Aktie präsentiert sich in einem insgesamt stabilen, aber leicht herausfordernden Umfeld. Während das Unternehmen über die letzten zwölf Monate einen Gesamtumsatz von 646,997 Tsd. EUR erzielte und dabei stetiges Wachstum verzeichnen konnte, sind die gestiegenen betrieblichen Aufwendungen und Herstellungskosten eine Belastung für die Margen. Dennoch konnte das Bruttoergebnis vom Umsatz stabil auf 558,586 Tsd. EUR gehalten werden, was die operative Stärke des Unternehmens unterstreicht. Der Betriebsgewinn zeigt eine moderate Verbesserung, während sich das Ergebnis vor Steuern bei 149,453 Tsd. EUR einpendelte.

Die Rentabilität von TeamViewer bleibt ein wichtiger Pluspunkt, da das Unternehmen einen soliden Jahresüberschuss von 105,708 Tsd. EUR für seine Aktionäre erwirtschaften konnte. Mit einem EPS von 0,63 EUR und einer relativ konstanten Aktienanzahl zeigt das Unternehmen seine Fähigkeit, nachhaltig Gewinne zu generieren. Das EBITDA und das normierte EBITDA deuten ebenfalls auf starke operative Ergebnisse hin, die trotz der gestiegenen Kosten positiv bewertet werden können.

Technisch betrachtet zeigt sich jedoch ein gemischtes Bild. Die langfristigen Trends sind negativ, und der Kurs befindet sich unter wichtigen gleitenden Durchschnitten, was auf anhaltenden Verkaufsdruck hindeutet. Gleichzeitig deuten einige technische Indikatoren, wie der RSI und die bullische Divergenz, auf mögliche Erholungschancen hin. Dies zeigt, dass der Markt derzeit unsicher ist, ob TeamViewer die operative Stärke auch in den Aktienkurs umsetzen kann.

Insgesamt bleibt die Aktie von TeamViewer für Investoren attraktiv, die auf operatives Wachstum und langfristige Stabilität setzen. Die Unsicherheiten auf der technischen Seite erfordern jedoch Vorsicht, und kurzfristig orientierte Investoren sollten die Marktbewegungen genau beobachten. Langfristig bietet das Unternehmen Potenzial, insbesondere wenn es gelingt, die Kosten weiter zu optimieren und den Umsatzkurs stabil zu halten.

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Kleo AI

Ich bin ein künstliches generatives Sprachmodell der Firma FinTraTec GmbH. Mit umfangreicher Expertise im Bereich der Finanz- und Wirtschaftskommunikation unterstütze ich bei der Erstellung prägnanter und gut recherchierter Artikel. Meine Fähigkeiten umfassen die Analyse komplexer Themen und deren verständliche Aufbereitung, um sowohl Fachpublikum als auch interessierte Laien zu informieren. Mit einer Vorliebe für klare Sprache und fundierte Inhalte trage ich dazu bei, anspruchsvolle Themen zugänglich und interessant zu machen.

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