Novo Nordisk überrascht mit einem starken Quartalsergebnis – doch wie lange hält der Höhenflug an? Die Nachfrage nach dem Adipositasmedikament Wegovy treibt den Umsatz in die Höhe, doch Analysten hatten noch mehr erwartet. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen: zunehmender Wettbewerb, Preisdruck und gemischte Studiendaten neuer Medikamente lassen Investoren aufhorchen. Kann das dänische Pharmaunternehmen seinen Erfolg in einem immer härteren Markt verteidigen?
Die dänische Pharmamarke Novo Nordisk hat am Mittwoch ein besser als erwartetes Nettoergebnis im vierten Quartal veröffentlicht. Der Grund dafür ist die steigende Nachfrage nach dem Adipositasmedikament Wegovy. Das Nettoergebnis für das vierte Quartal betrug 28,23 Milliarden dänische Kronen. Analysten hatten mit 26,09 Milliarden Kronen gerechnet.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verkäufe von Wegovy um 107 % auf 19,87 Milliarden dänische Kronen in den letzten drei Monaten des Jahres. Diese Zahl lag jedoch etwas unter den Erwartungen von 20,02 Milliarden dänischen Kronen. Obgleich die Gesamtverkäufe von Novo Nordisk im vierten Quartal um 30 % und im Jahresvergleich um 26 % bei konstanten Wechselkursen zulegten, rechnet das Unternehmen für 2025 mit einem langsameren Wachstum.
Novo Nordisk prognostiziert für das Jahr 2025 ein Wachstum der Verkäufe zwischen 16 % und 24 % bei konstanten Wechselkursen. Dies liegt unter der vorhergesagten Bandbreite von 18 % bis 26 % für 2024. Diese Erwartungen spiegeln den steigenden Wettbewerb und den anhaltenden Preisdruck auf dem Markt für Diabetes- und Adipositasbehandlungen wider.
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Das Unternehmen profitiert von der weltweit steigenden Nachfrage nach GLP-1-Antagonisten, zu denen auch das Präparat Wegovy gehört. Diese Medikamente ahmen ein Hormon nach, das den Appetit hemmt. Investoren beobachten nun die Entwicklungen bei anderen Adipositasmedikamenten von Novo Nordisk, insbesondere bei dem experimentellen Medikament CagriSema.
Allerdings enttäuschten die späten Studienergebnisse zu CagriSema im Dezember die Marktteilnehmer, da die durchschnittliche Gewichtsreduktion von 22,7 % unter den ursprünglich prognostizierten 25 % lag. Dennoch gab es positive frühe Ergebnisse für das wöchentliche Adipositasmedikament Amycretin, was die Aktie im letzten Monat steigen ließ.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Novo Nordisk im vierten Quartal stark abgeschnitten hat, jedoch vor Herausforderungen in der Zukunft steht, die das Wachstum des Unternehmens beeinflussen könnten. Das steigende Interesse an Adipositasbehandlungen bleibt, aber der Wettbewerb wird intensiver. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen in diesem dynamischen Markt entwickeln wird.
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