„Willkommen zur wöchentlichen Vorschau auf den DAX – Ihrem kompakten Überblick über die Entwicklungen an der deutschen Börse. In dieser Woche haben sich die Märkte wieder von verschiedenen Einflüssen leiten lassen, von geopolitischen Ereignissen über Wirtschaftsdaten bis hin zu Unternehmensnachrichten. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Highlights der vergangenen Woche werfen und versuchen, die Trends und Bewegungen zu verstehen, die den DAX beeinflusst haben.“

Rückblick auf die Vorwoche – 5.KW 2024

Die Woche an den Finanzmärkten war geprägt von der Enttäuschung über die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die entgegen den Hoffnungen der Märkte keine deutlichen Signale für Zinssenkungen im laufenden Jahr gab. Der Leitzins blieb unverändert, und obwohl keine weiteren Straffungen angekündigt wurden, betonte die Fed ihre Entschlossenheit, die Inflation von zuletzt 3,4 Prozent auf das Ziel von 2,0 Prozent zu drücken. Dies führte zu einem Rückgang an der Wall Street, wobei der Dow Jones um 0,82 Prozent fiel und der Nasdaq 100 noch stärker nachgab, teilweise beeinflusst durch enttäuschende Quartalszahlen von Technologieriesen wie Alphabet und AMD.

In Deutschland konnte der DAX nicht seine Rekordmarke übertreffen und schloss nach vorübergehenden Gewinnen niedriger. Die deutsche Inflationsrate sank im Januar auf 2,9 Prozent, getrieben durch fallende Energiekosten, was die niedrigste Teuerung seit zweieinhalb Jahren darstellt. Trotz dieses Rückgangs warnt die Commerzbank vor verfrühtem Optimismus im Kampf gegen die Inflation.

Auf dem Devisenmarkt fiel der Euro gegenüber dem Dollar, während der Goldpreis stabil blieb und die Ölpreise unter Druck gerieten, beeinflusst durch einen unerwarteten Anstieg der US-Ölreserven. Unternehmensnachrichten dominierten ebenfalls die Schlagzeilen, mit Microsoft, das von seinem KI- und Cloud-Geschäft profitierte, und Alphabet, dessen Werbegeschäft die Erwartungen nicht vollständig erfüllte. AMD gab einen enttäuschenden Ausblick, während Boeing einen geringeren als erwarteten Verlust meldete. Adidas und Volkswagen machten ebenfalls Schlagzeilen, der Sportartikelhersteller mit einem enttäuschenden Ausblick und der Automobilhersteller mit der Gründung einer Firma für KI-Anwendungen.

Diese Entwicklungen spiegeln eine Mischung aus Vorsicht und Enttäuschung unter Investoren wider, beeinflusst durch die geldpolitischen Entscheidungen der Fed, Unternehmensergebnisse und makroökonomische Daten. Trotz einiger positiver Unternehmensnachrichten bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Richtung der Zinsen und die wirtschaftliche Erholung bestehen, was die Stimmung an den Märkten belastet.

Ausblick auf die kommende Woche – 6.KW 2024

Die Woche vom 5. bis 9. Februar 2024 bietet eine Mischung aus unternehmensspezifischen Nachrichten, makroökonomischen Daten und politischen Ereignissen, die potenziell signifikante Auswirkungen auf die Märkte haben können. Investoren und Analysten werden insbesondere die Unternehmensergebnisse und Konjunkturdaten im Blick haben, um ihre Strategien anzupassen. Das Treffen zwischen Biden und Scholz könnte zudem wichtige politische und wirtschaftliche Diskussionen und Entscheidungen hervorbringen.

Wichtige Ereignisse in der kommenden Woche:

• Montag: Quartalszahlen von Nordea Bank, UniCredit, Vodafone, Caterpillar, McDonald’s, und Manchester United. Konjunkturhighlights umfassen PMI-Dienste aus Japan und China, Im- und Exportzahlen aus Deutschland, sowie PMI-Daten aus Europa und den USA. Bundeswirtschaftsminister Habeck besucht Arcelormittal.
• Dienstag: Quartals- und Jahreszahlen von Toyota, UBS, BP, und Spotify. Weitere Konjunkturdaten beinhalten den Auftragseingang der Industrie in Deutschland und den Einzelhandelsumsatz im Euroraum. Fortsetzung im Investorenprozess zur VW-Dieselaffäre.
• Mittwoch: Geschäftsergebnisse von Siemens Energy, Heidelberger Druckmaschinen, und Deutsche Börse. Wichtige Wirtschaftsdaten umfassen Industrieproduktion und Arbeitsmarktdaten. Zentralbankentscheidungen und Pressegespräche zu aktuellen Wirtschaftsthemen stehen an.
• Donnerstag: Veröffentlichung der Geschäftszahlen von Societe Generale, Lastminute, und Siemens. Konjunkturdaten beinhalten die Leistungsbilanz Japans und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA.
• Freitag: Quartals- bzw. Jahreszahlen von Logitech, Ems-Chemie, und PepsiCo. Wichtige Konjunkturdaten sind die Verbraucherpreise in Deutschland und die Industrieproduktion in Italien. Highlight ist das Treffen von US-Präsident Biden mit Bundeskanzler Scholz im Weißen Haus.

Chart-technische Betrachtung

DAX: Mögliche Handelsszenarien

Weitere Informationen:

• https://www.boerse.de/
• https://www.finanznachrichten.de/
• https://www.wallstreetjournal.de/

DISCLAIMER

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