Makro-Themen der Woche im Blickpunkt: Super Tuesday, Inflation und Arbeitsmarktdaten
Die kommende Woche verspricht eine Fülle wichtiger Ereignisse, beginnend mit dem Super Tuesday der US-Vorwahlen. Dabei wird erwartet, dass Joe Biden bei den Demokraten siegen wird, während Nikki Haley nach diesem entscheidenden Tag voraussichtlich ihre Kampagne als Trumps Hauptkonkurrentin aufgeben wird. Trotz politischer Beiträge auf sozialen Medien, wie Instagram, die durch den Algorithmus gedämpft werden, bleibt das Interesse an den Vorwahlen groß.
Am Dienstag werden auch die Inflationszahlen aus Tokio erwartet, die von der Notenbank besonders aufmerksam verfolgt werden. Obwohl Japan eine einzigartige Art der Kerninflation hat, deutet sich an, dass die Inflation dort wieder ansteigen könnte. Dies könnte in Verbindung mit einem starken Signal der Notenbank stehen, dass ein Ausstieg aus der Nullzinspolitik bevorsteht.
Mittwoch wird Jerome Powell vor dem Repräsentantenhaus eine halbjährliche Erklärung abgeben, gefolgt vom Senat am Donnerstag. Parallel dazu wird die EZB unter Christine Lagarde am Donnerstag ihre aktuellen Zinsentscheidungen bekannt geben. Obwohl wenig Neues erwartet wird, wird es interessant sein zu sehen, wie die EZB die Inflationsentwicklung einschätzt, besonders in Bezug auf Dienstleistungspreissteigerungen.
Die Woche endet mit den Arbeitsmarktdaten in den USA am Freitag. Nach einem starken Vorquartal wird erwartet, dass im letzten Monat rund 200.000 neue Stellen geschaffen wurden, während die Lohnsteigerungen voraussichtlich etwas zurückgegangen sind. Löhne bleiben ein wichtiger Indikator für die Dienstleistungsinflation, die weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Rückblick auf die Vorwoche – 9. KW 2024
DAX hält Rekordkurs, Inflation sinkt weiter: Anleger bleiben trotzdem vorsichtig
Der DAX setzte seinen rekordverdächtigen Aufwärtstrend fort, wenn auch mit etwas gebremstem Tempo zum Wochenschluss. Früh im Handel erreichte der deutsche Leitindex mit 17.816,52 Punkten eine neue Bestmarke, was Experten als die beeindruckendste Serie seit 2015 betrachten, so Anlagestratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.
Trotzdem konnte der DAX das hohe Niveau über 17.800 Punkten nicht dauerhaft halten. Finanzmarktbeobachter Andreas Lipkow bemerkte erste Anzeichen von Ermüdung. Dennoch schloss der Index mit einem Tagesgewinn von 0,32 Prozent bei 17.735 Punkten, während der MDAX um 1,15 Prozent auf 26.120 Zählern stieg.
Obwohl einige Gewinnmitnahmen zu verzeichnen waren, vor allem im Versicherungssektor, blieb die Abgabeneigung insgesamt moderat. Die Anleger bleiben trotz der technischen Überkauftheit des Marktes engagiert, in der Sorge, keine Gelegenheit zu verpassen, wenn die Zinsen anziehen.
In Bezug auf die Inflation setzte sich der Rückgang in Deutschland fort. Die Rate fiel im Februar 2024 auf 2,5 Prozent, das niedrigste Niveau seit Sommer 2021. Sinkende Energiepreise trugen ebenso dazu bei wie eine Abkühlung bei den Nahrungsmittelpreisen. Die Kerninflation, ohne Nahrungsmittel und Energie, blieb stabil bei 3,4 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) betonte, dass es noch zu früh sei, die Zinsen zu senken, obwohl die Märkte darauf hoffen. Volkswirte sind sich einig, dass die Inflation in den kommenden Monaten nur moderat sinken dürfte und es Zeit brauchen könnte, bis die Zielmarke erreicht wird. Dennoch können Verbraucher aufgrund steigender Löhne und sinkender Inflation mehr Kaufkraft erwarten, was die Inlandsnachfrage ankurbeln könnte. Die EZB bleibt jedoch vorsichtig und bevorzugt eine abwartende Haltung, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Ausblick auf die kommende Woche – 10.KW 2024
In der kommenden Woche vom 04. März bis 08. März 2024 stehen zahlreiche bedeutende Unternehmensberichte an. Die umfassende Earnings Whispers-Übersicht bietet wie gewohnt einen detaillierten Einblick.
Woche voller wirtschaftlicher Ereignisse: Unternehmen, Konjunkturdaten und Brancheneinblicke im Fokus
Die kommende Woche verspricht eine Fülle bedeutender wirtschaftlicher Ereignisse zu bieten, die von Unternehmensberichten bis hin zu Konjunkturdaten reichen. Ein breites Spektrum von Schlüsselakteuren der globalen Wirtschaft wird erwartet, darunter Gurit, Evonik, Ericsson, SNB, Henkel, Sixt, Allianz, Deutsche Lufthansa, Merck KGaA, Vivendi, TSMC und Oracle.
Die Veröffentlichung von Jahresabschlüssen führender Unternehmen wie Gurit, Evonik und Ericsson wird mit Spannung erwartet und dürfte Einblicke in die finanzielle Gesundheit dieser Unternehmen bieten. Zusätzlich stehen wichtige Konjunkturdaten wie der Landesindex der Konsumentenpreise und der VDMA Auftragseingang auf der Agenda, die Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Stimmung ermöglichen.
Die Internationale Tourismus-Börse in Berlin sowie der Capital Markets Day von Novo Nordisk werden die Brancheneinblicke ergänzen. Auch die bevorstehenden Gerichtsentscheidungen in Deutschland und Netzwerktreffen zur Künstlichen Intelligenz versprechen zusätzliche Impulse für die Wirtschaft.
In den kommenden Tagen werden Investoren und Wirtschaftsbeobachter gespannt darauf achten, wie diese Ereignisse die Märkte beeinflussen und welche Trends sich daraus für die Zukunft ableiten lassen.
JETZT KOSTENFREI!
Entdecken Sie das Potenzial Ihrer Wunschaktie!
Jetzt exklusiv auf unserem Finanzportal: Lassen Sie unsere Experten Ihre Wunschaktie analysieren – kostenfrei für Sie!
✔ Charttechnische Auswertung: Erkennen Sie die besten Einstiegs- und Ausstiegspunkte.
✔ Fundamentalanalyse: Verstehen Sie die wahren Stärken und Risiken des Unternehmens.
✔ KI-gestützte Handelsszenarien: Seien Sie für jede Marktlage bestens vorbereitet.
Ihre Meinung zählt! Nutzen Sie diese einmalige Chance und reichen Sie Ihre Wunschaktie kostenfrei ein. Ihre Analyse wird schon bald auf unserem Portal veröffentlicht!
Chart-technische Betrachtung (DAX):
DAX: Steht das Ende der Rally bevor?
Die Frage nach der Dauer der aktuellen Rally auf dem deutschen Aktienmarkt steht im Fokus vieler Anleger zu Beginn dieser Woche. Ein Indikator für mögliche Unsicherheiten ist der Relative-Stärke-Index des DAX, der derzeit bei 79 liegt – Werte über 70 gelten als überkauft.
Eine überkaufte Marktsituation deutet darauf hin, dass nach einem langen oder starken Kursanstieg potenziell Kursrückgänge bevorstehen könnten. Investoren zeigen möglicherweise weniger Interesse an einem Einstieg zu diesen hohen Kursen.
Trotz dieser Warnsignale halten die Bullen den Orderflow auf dem Markt stabil, jedoch war in der letzten Woche eine leichte Abnahme zu verzeichnen. Ein weiterer Rückgang des Orderflows könnte den Bären die Möglichkeit eröffnen, eine mittelfristige Seitwärtsphase zu etablieren.
Das Volumen auf dem Markt wird weiterhin als ausgeglichen zwischen Bullen und Bären angesehen. In der vergangenen Handelswoche erreichten die Bullen sogar ein neues Allzeithoch für das Jahr 2024, was den intakten mittel- und langfristigen Aufwärtstrend im Bullenmarkt bestätigte.
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Bullen ihre Dominanz aufrechterhalten können oder ob die Bären die Oberhand gewinnen und eine potenzielle Abwärtskorrektur einleiten. Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Bullen ihre Kursziele weiterverfolgen können oder ob eine mögliche Abwärtsbewegung bevorsteht.
Mögliche Handelsszenarien:
Short-Szenario
Long-Szenario
Weitere Informationen:
https://www.boerse.de/
https://www.finanznachrichten.de/
https://www.wallstreetjournal.de/
DISCLAIMER
Bitte beachten Sie, dass die hier bereitgestellten Informationen und Analysen lediglich zu Informationszwecken dienen und keinesfalls als Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlungen zu verstehen sind. Diese Übersicht stellt keine Aufforderung zum Handeln dar. Jede Investitionsentscheidung sollte auf einer umfassenden persönlichen Analyse basieren und individuelle Risikofaktoren berücksichtigen. Es wird empfohlen, professionelle Beratung einzuholen, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. Die hier präsentierten Daten und Meinungen spiegeln ausschließlich den aktuellen Wissensstand und die persönliche Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung wider. Finanzmärkte sind dynamisch und Investitionen bergen Risiken, die sorgfältig geprüft werden sollten.
Newsletter für NEUE Analysen!
Melden Sie sich jetzt bei unserem KOSTENLOSEN Newsletter an. Hiermit erhalten Sie tagesaktuelle Analysen und Auswertungen um Ihren Börsenhandel noch erfolgreicher zu machen! Einfach abonieren und 3x wöchentlich die neusten Analysen in Ihr E-Mail-Postfach.
