„Makrodaten und Arbeitsmarktzahlen im Fokus: Was erwartet die Märkte in der kommenden Woche?“
Die kommende Woche verspricht wieder einige wichtige Makrodaten und Ereignisse, die die Märkte bewegen könnten. Nach dem Ostermontag werden die Börsen in UK und Teilen Europas wieder geöffnet sein, während die USA bereits am Dienstag wieder aktiv sind.
Ein bedeutender Fokus liegt auf den Inflationsdaten, sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone. Erwartet wird ein Rückgang der Inflationsrate, was die Spekulationen über eine Zinssenkung durch die EZB im Juni befeuern könnte.
Am Freitag stehen die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA im Mittelpunkt. Trotz erwarteter positiver Zahlen wird auf mögliche Verzerrungen hingewiesen, die die Daten seit geraumer Zeit begleiten.
Insgesamt wird die Woche von einer Mischung aus wirtschaftlichen Daten und Feiertagen geprägt sein, wobei die Reaktion der Märkte auf die Inflations- und Arbeitsmarktdaten sowie auf mögliche politische Entwicklungen genau beobachtet werden sollte.
Rückblick auf die Vorwoche – 13. KW 2024
Die vergangene Woche war von anhaltender Rekordjagd an den Aktienmärkten geprägt, insbesondere im Euroraum, wo der DAX ein neues Allzeithoch erreichte, während die US-Indizes eine Verschnaufpause einlegten. Treiber für die positive Stimmung waren die wieder aufgenommenen Spekulationen über Zinssenkungen im Euroraum und die Hoffnung auf eine sich verbessernde Konjunktur in China und den USA. Auch die Erwartungen an eine ermutigende Entwicklung der US-Arbeitsmarktdaten sowie die Inflationszahlen im Euroraum blieben im Fokus der Anleger.
Die Feiertagswoche verlief insgesamt ruhig, wobei die Märkte gemischt ins Quartalsende gingen. Die Renditen blieben trotz überraschend starker PCE-Inflationsdaten relativ stabil, während Öl, Gold und Bitcoin interessante Bewegungen verzeichneten.
Ausblick auf die kommende Woche – 14.KW 2024
In der kommenden Woche vom 02. April bis 05. April 2024 stehen zahlreiche bedeutende Unternehmensberichte an. Die umfassende Earnings Whispers-Übersicht bietet wie gewohnt einen detaillierten Einblick.
Montag startet die Woche mit einem Feiertag in einigen europäischen Ländern, was zu einer eher ruhigen Handelssitzung führen dürfte. Dennoch können Anleger am Nachmittag um 16:00 Uhr gespannt auf die Veröffentlichung der Geschäftsbedingungen des verarbeitenden Gewerbes in den USA schauen. Zudem werden die Quartalszahlen von PHV Corp., dem Mutterunternehmen von Calvin Klein und Tommy Hilfiger, erwartet.
Der Dienstag bringt keine größeren Ereignisse mit sich, jedoch könnte die Veröffentlichung des deutschen Verbraucherpreisindex um 14:00 Uhr für Aufmerksamkeit sorgen. Zusätzlich werden die Zahlen von Paychex, einem amerikanischen Unternehmen, das sich auf Dienstleistungs-Outsourcing spezialisiert hat, erwartet.
Am Mittwoch stehen spannende Nachrichten bevor, darunter der Verbraucherpreisindex der Eurozone um 11:00 Uhr. Ebenfalls werden die Ergebnisse von Levi Strauss & Co., einem bekannten Textilunternehmen, erwartet.
Der Donnerstag verspricht wiederum interessante Entwicklungen, darunter die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex der Schweiz um 08:30 Uhr. Zudem werden der Jahresbericht von Grenke AG, einem deutschen Finanzdienstleister, sowie der Erzeugerpreisindex der Eurozone um 11:00 Uhr erwartet.
Zum Abschluss der Handelswoche am Freitag werden die Änderungen im Einzelhandelssektor im Euroraum gegen 11:00 Uhr bekannt gegeben. Zudem wird das US Department of Labor um 14:30 Uhr die Beschäftigungsdaten außerhalb der Landwirtschaft veröffentlichen.
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Chart-technische Betrachtung (DAX):
DAX:
Der DAX setzte seinen Rekordlauf fort und erreichte in der vergangenen Woche einen historischen Höchststand von 18.511 Punkten. Seit Jahresbeginn verzeichnet der Index einen Zuwachs von über 10%, was ihn vor die amerikanischen Indizes wie den Dow Jones und den S&P stellt. Diese Entwicklung wurde durch Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen im Euroraum angeheizt, insbesondere nach einem überraschenden Rückgang der spanischen Verbraucherpreise im März.
Die Aussicht auf sinkende Zinsen stützte auch die Anleihekurse, obwohl der Rückgang der Renditen moderat blieb. Parallel dazu profitierte der DAX von seinen exportorientierten Unternehmen, die von der Hoffnung auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft und eine weiterhin solide US-Wirtschaftslage profitieren.
Trotz dieser positiven Nachrichten äußerten führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums. Sie prognostizieren nur ein geringes Wachstum der deutschen Wirtschaft für dieses Jahr und senken ihre Prognosen für die folgenden Jahre. Die anhaltende Unsicherheit bezüglich der Wirtschaftspolitik belastet die Investitionen der Unternehmen.
Die charttechnische Analyse deutet darauf hin, dass der DAX über wichtigen gleitenden Durchschnitten liegt, was auf eine starke Aufwärtsbewegung hindeutet. Jedoch signalisiert der obere Rand der Bollinger-Bänder mögliche Überbewertung, während ein RSI von über 86% auf eine Überkauftheit hinweist. Insgesamt zeigen diese Indikatoren, dass eine Korrektur möglich sein könnte.
Der Ausblick für den DAX bleibt trotz der aktuellen Rekordstände gemischt, und Investoren sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen.
Mögliche Handelsszenarien:
Weitere Informationen:
https://www.boerse.de/
https://www.finanznachrichten.de/
https://www.wallstreetjournal.de/
DISCLAIMER
Bitte beachten Sie, dass die hier bereitgestellten Informationen und Analysen lediglich zu Informationszwecken dienen und keinesfalls als Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlungen zu verstehen sind. Diese Übersicht stellt keine Aufforderung zum Handeln dar. Jede Investitionsentscheidung sollte auf einer umfassenden persönlichen Analyse basieren und individuelle Risikofaktoren berücksichtigen. Es wird empfohlen, professionelle Beratung einzuholen, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. Die hier präsentierten Daten und Meinungen spiegeln ausschließlich den aktuellen Wissensstand und die persönliche Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung wider. Finanzmärkte sind dynamisch und Investitionen bergen Risiken, die sorgfältig geprüft werden sollten.
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